F E B R UA R 2 0 2 3 · 7, 5 0 E U R O · W W W. D U P - M AG A Z I N . D E Gesamtaufl age: 283.175 Exemplare UNTERNEHMER Plattform für Digitalisierung und Nachhaltigkeit 6 0 1 0 5 7 0 8 8 5 6 8 9 1 4 MEGATRENDS & DIE MACHER DAHINTER Darauf kommt es im neuen Jahr an WASSERSTOFF Warum der Energieträger die Antwort auf den Klimawandel ist AUTOMATISIERUNG Wie Fachkräfte mit KI entlastet werden können CYBERSICHERHEIT So können sich Unternehmen vor Hackerangriffen schützen

EDITORIAL KRISEN MEISTERN: MIT VEREINTEN KRÄFTEN UND FLEXIBILITÄT SCHAFFEN WIR DAS! LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat kürzlich bei einer Rede im Schloss Bellevue die richtigen Wor- te für die Welt im Umbruch gefunden. Er mahnte alle, von alten Denkmustern Abstand zu nehmen und einen offenen Blick in die neue Zeit zu richten. Wir müssen die Herausforderungen des kommenden Jahres be- wältigen – indem wir unsere Widerstandskraft und Konfliktfähigkeit einsetzen und alles stärken, was uns verbindet, betonte Steinmeier. Dies, liebe Leserinnen und Leser, gilt nicht nur für den Umgang der Menschen in unserem Land mit- einander. Es gilt auch für die Wirtschaft. PROBLEME AGIL UND AKTIV ANGEHEN Alle Firmen sind von den gestiegenen Energiepreisen betroffen – manche mehr, manche weniger. Alle leiden unter gestörten Lieferketten und der steigenden In- flation, welche die Binnenkonjunktur beeinträchtigt. Und auch die Klimaveränderungen sind weiter Thema. Von fossilen Energien heißt es Abschied zu nehmen. Stattdessen stehen die ESG-Kriterien zunehmend im Fokus. Sie beschreiben drei nachhaltigkeitsbezogene Verantwortungsbereiche von Firmen – Umwelt, So- ziales, verantwortungsvolle Unternehmensführung – und erfordern Veränderungen in Betrieben. Was die Zukunft wirklich bringt, weiß niemand. Klar scheint allerdings angesichts der Herausforde- rungen, mit denen wir aktuell konfrontiert werden: Das Jahr 2023 verlangt uns allen wohl viel Flexibilität ab. Denn bekanntlich bricht die härteste Spitze zuerst. Für Unternehmerinnen und Unternehmer heißt das: Seien Sie beweglich, wenn es um Anforde rungen von Kunden und Personal geht. Seien Sie offen für Veränderungen Ihres Geschäftsmodells. Und: Blei- ben Sie ein aktiver, widerstandskräftiger Teil der Ge- sellschaft. Das Wirtschaftssystem beruht auf der De- mokratie; die autoritäre beziehungsweise totalitäre Staatsform ist auf Dauer nicht mit unserer sozialen Marktwirtschaft und dem Rechtsstaat vereinbar. Das Wichtigste für 2023 ist deshalb für mich: Nut- zen wir unsere Widerstandskraft und unsere Energie, um die Demokratie zu verteidigen und die notwendi- gen Veränderungen in und mit ihr zu gestalten! BRIGITTE ZYPRIES Herausgeberin des DUP UNTERNEHMER-Magazins - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Sie haben Lob, Kritik, Anregungen? Schreiben Sie an redaktion@DUP-magazin.de DUP WEEKLY: IHR UPDATE Das wöchentliche Newsletter-Update für Unternehmerinnen und Unternehmer Wichtige News & Trends aus den Bereichen Digitalisierung, Führung & Nachhaltigkeit Anmelden unter DUP-magazin.de/newsletter Gu t en Tag, Fr au Mülle r, hie r uns e r e Top -T h em en d e r Wo ch e: - H y b r i d e A r b e i t s we l t : Te l e p r e s s u r e ve r h i n d e r n - V ir t ue lle K un s t : L o hnen I nve s t men t s? - Recr uit ing: Mit var iablem G ehalt punk ten H e r z lich e G r ü ß e, Ihr J ens d e Buhr ( Ve r lege r) Te lep r e s su r e: D ie neue Vo lks k r a nk he it? We n n d i e G r e nze n z w i s c h e n A r b e i t u n d Pr i va t l e b e n im H o m e of f i c e ve r- s c hw im m e n , f ä l l t A b s c h a l te n s c hwe r. D e r g e f ü h l te D r u c k , s t ä n d i g e r- r e i c h b a r s e i n zu m ü s s e n , h e ißt Te l e p r e s s u r e. D i e Fo l g e n: S t r e s s , U nzu - f r i e d e n h e i t m i t d e m Jo b, B u r n - o u t . D a m i t e s n i c h t s o we i t ko m m t , s i n d A r b e i tg e b e n d e i n d e r P f l i c h t , M a ßn a h m e n zu e r g r e i fe n . H i e r we i te r l e s e n DUP UNTERNEHMER 03

Arbeitgeber der Zukunft Deutsches Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung In Kooperation mit Gratis- Check ab Seite 60 ] Ist Ihr Unternehmen zukunftsfähig aufgestellt? Ist es attraktiv für junge Talente? Die DIND-Checks zeigen Ihnen, ob Sie ein „Arbeit geber der Zukunft“ sind oder „Top Service“ anbieten! 72 Ein Marktplatz – 1.000 Chancen: DUB.de bringt Unternehmen und mögliche Nachfolger zusammen 74 Erfolg mit System: Die Franchisebörse von DUB.de SPEZIAL: EXKLUSIVE DIND•STUDIE 78 Extrameile für die Gemeinschaft: Unternehmerinnen und Unterneh- mer sind überzeugt: Krisen können nur gemeinsam bewältigt werden GESUNDHEIT & VORSORGE 84 Der Schlüssel zur Gesundheit: Wie Präventionsmaßnahmen das Gesundheitssystem entlasten KARRIERE & NACHFOLGE 88 Männer, nehmt eure Bälle in 64 66 68 Kreativ und persönlich: Hannah Schäfer schulte zur Vermögensberaterin um und fand ihre Erfüllung Traumberuf gesucht: Viele Beschäftigte wünschen sich mehr Spaß und Flexibilität im Job die Hand: Hodenkrebsdiagnosen bei Fußbal- lern rücken Männergesundheit in den Fokus 90 Mut als Mittel im Kampf gegen Krebs: Dr. Volker Sandig (ProBioGen) über neue Therapieansätze Investoren einfach per Match finden: DUB Premium ist das neue Online- Angebot für größere M&A-Deals 92 Geschwindigkeit als Ausdruck von Qualität: David Matusiewicz fordert mehr Mut zu beschleunigten Prozessen 9.000 Euro Bonus sichern: Viele Mitsubishi-Händler haben den Eclipse Cross Plug-in Hybrid vorrätig, sodass eine Zulassung bis zum Jahresende noch möglich ist ab Seite 98 INHALT Die Skigebiete in den Alpen locken Wintersportlerinnen und Wintersportler mit tollen Pisten, Sterne-Gastronomie und einem Après-Ski-Zug [ ab Seite 108 ] AUTO & MOBILITÄT 96 Kraftvolle Präsenz: Das bietet der neue Lexus RX 98 Hybrid kaufen, Zuschüsse mitnehmen: Wer schnell ist, hat noch eine Chance auf den Umweltbonus LIFE & STYLE 104 Foodies‘ Paradise: Die vielfältige Gastro-Szene Miamis 106 Hoflieferanten auf der Spur: Ein Städtetrip durch München 107 News & Trends 108 Grand Opening in Andermatt: Das Alpendorf erfindet sich neu 110 ... und noch mehr Skispass: Die Highlights der Ski-Saison 111 News & Trends 112 Kleine Schritte für die großen Meilensteine: Die „PanoMaticCalendar“ ist das neue technische Highlight aus dem Hause Glashütte Original 114 DUP-Buchtipps & Impressum 05 DUP UNTERNEHMER

DIESE MEGATRENDS PRÄGEN DAS NEUE WIRTSCHAFTSJAHR Unternehmerinnen und Unternehmer sind gerade in der Krise zum Umdenken gezwungen. Höchste Zeit also, endlich auf die fünf Megatrends des Jahres 2023 zu setzen. Ab Seite 08 WASSERSTOFF: MEHR ALS EIN HYPE Wasserstoff sei „die industriepolitische Antwort auf die Klimawende“. Warum dem Antwort auf die Klimawende“. Warum dem so ist, erklärt Expertin Katherina Reiche im DUP INNOVATION TALK. Ab Seite 16 KRYPTOKUNST: DIE KRYPTOKUNST: DIE ZUKUNFT DER NFTS ZUKUNFT DER NFTS Erst große Gewinne, dann Ernüchterung: Welche Zukunft haben Non-Fungible Token? NFT-Experte Mike Hager gibt Antworten Antworten. Ab Seite 32 07 DUP UNTERNEHMER

W asserstoff als Motor der Energiewende, der Gender Shift, die Blockchain-Tech- nologie und NFTs, der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und vor allem die Verbesserung der Cybersicherheit: Die zentralen Mega trends unserer Zeit werden auch das Jahr 2023 prägen. Denn sie bieten in der Krise neue Chancen für Unternehmen. Ein Blick in die deutsche Wirtschaft zeigt: Es gibt hierzulande viele kluge Köp- fe, die bereits genau auf diese Zukunftsthemen setzen. Sie wollen mit innovativen Ideen sowie der richtigen Strategie die aktuelle Situation bestmöglich meistern und ihr Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig machen – vor allem international. Diese Vorden- kerinnen und Vordenker begreifen die aktuel- len Herausforderungen als Impuls für einen Wandel und zeigen, dass sich Investitionen, Mut und nicht zuletzt Optimismus jetzt durchaus lohnen können. Dabei geben die Prognosen der Ex- pertinnen und Experten eigentlich wenig Anlass zu Optimismus: Das Bruttoinlands- produkt in der Eurozone soll nach der Herbst- prognose der EU-Kommission 2023 nur noch um 0,3 Prozent wachsen, in Deutschland gar um 0,6 Prozent zurückgehen – so stark wie in keinem an- deren Land in der Europäischen Union. Immerhin: Bundesregierung (minus 0,4 Prozent) und Wirtschafts- weise (minus 0,2 Prozent) sind ein klein wenig zuver- sichtlicher, was die Entwicklung der deutschen Wirt- schaft angeht. Vor allem die hohen Energiepreise und die Energieknappheit infolge des Ukraine-Kriegs bremsen nicht nur in Deutschland das Wirtschafts- wachstum und befeuern die Inflation. Unternehmerinnen und Unternehmer sind zum Um denken gezwungen – das gilt auch für einstige Musterschüler aus dem Tech-Bereich (siehe Seite 10). Höchste Zeit also, auf die Megatrends 2023 zu setzen. MEGATREND 1: WASSERSTOFF Der Bundestag hat im November 2022 die Verlänge- rung der Laufzeiten von drei Atomkraftwerken be- schlossen. Kohle und Öl sollen wieder vermehrt zur Stromerzeugung eingesetzt werden, um kurzfristig die Gasknappheit zu überbrücken. Energiepolitisch gab es zuletzt – wohlgemerkt unter Regierungsbeteiligung der Grünen – einen Rückfall in Zeiten, die längst über- wunden schienen. Die Abhängigkeit von Russlands Energie ließ jedoch keine anderen Optionen zu, um kurzfristig die Energieversorgung für die Bevölkerung und die Unternehmen zu sichern. Kettenreaktion: 2022 war kein gutes Jahr für Kryptowährungen. Experten setzen aber weiter auf die Blockchain MEGATRENDS | TITELTHEMA Langfristig aber sind neue Lösungen gefragt. Exper- tinnen und Experten aus Wirtschaft und Politik sehen vor allem in grünem Wasserstoff eine vielversprechen- de Energiequelle. Für Katherina Reiche, Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrats, ist das Element nichts weniger als die industriepolitische Antwort auf die Klima wende (siehe Seite 16): „Wasserstoff bietet die Möglichkeit, Industrie nation zu bleiben und dennoch die Klimaziele zu erreichen.“ MEGATREND 2: GENDER SHIFT Die tradierten Geschlechterrollen für Männer und Frauen verlieren immer stärker an gesellschaft- licher Verbindlichkeit – weltweit, wie die Pro- testwelle im Iran zeigt. Der Gender Shift hat aber auch hierzulande massive Auswirkun- gen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Ar- beitswelt. Väter übernehmen immer häufi- ger die Kinderbetreuung; zugleich drängen mehr Frauen in Führungspositionen – nicht nur, weil die Quotenregelung es vorschreibt. Managerinnen und Manager müssen beim Recruiting umdenken – auch wegen des zuneh- menden Fachkräftemangels. Der Gender Shift führt dann zu einem Mehr an Diversität. Das bereichert die Firmenkultur, lässt neue Absatzmärkte ent stehen, und dadurch bieten sich Wachstumschancen. Unternehmen sollten Diversität als Chance be- greifen, meint auch Jenny Gruner, Director Global Digital Marketing bei Hapag-Lloyd (siehe Seite 30): „Mithilfe von Solidarität der Frauen untereinander werden wir weibliche Werte wie Empathie, Mitgefühl und Gemeinschaft stärker in die Arbeitswelt bringen und unseren ganz eigenen weiblichen Karriereweg erschließen können.“ MEGATREND 3: BLOCKCHAIN UND NFTS 2022 war kein gutes Jahr für Kryptowerte. Im No- vember brachen die Kurse von Bitcoin & Co. in einer Woche um bis zu 20 Prozent ein. Zuvor gab es bereits große Ernüchterung auf dem gehypten Markt der Non-Fungible Tokens (NFTs). Der Handel mit Kryp- tokunst, die ebenso wie Kryptowährungen auf der fälschungssicheren Blockchain-Technologie basiert, versprach in den vergangenen zwei Jahren unfassbar lukrative Gewinne. Es herrschte Goldgräberstim- mung, auch bei Mike Hager. Der NFT-Experte und Autor des Buchs „Reich mit NFTs“ glaubt trotz der jüngsten Crashs und an- haltender Katerstimmung weiterhin daran, dass 09 DUP UNTERNEHMER

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POLITIK | TITELTHEMA Steuern und Abgaben sind im internationalen Vergleich zu hoch, die Produktivität in Deutschland hinkt hin- terher. Übermäßige Bürokratie, oftmals die Folge einer lange verschlafenen Digitalisierung, extrem langwie- rige Planungs- und Genehmigungsverfahren bei Infra- strukturprojekten sowie der Fachkräftemangel sind Faktoren, die Deutschland haben zurückfallen lassen. Auch wenn diese Dinge in der öffentlichen Wahrneh- mung derzeit von der Energiekrise überschattet wer- den, ist ein grundsätzliches Umsteuern in der Wirt- schaftspolitik nicht weniger wichtig geworden. Denn Wachstum, Innovation und Freihandel sind die Schlüs- sel, damit der Wirtschaftsstandort Deutschland dau- erhaft attraktiv und erfolgreich bleibt. Wie kann dieses Umsteuern gelingen? Köhler: Neben den bereits erwähnten Impulsen müssen wir die Belastungen der Wirtschaft und Ge- sellschaft schnell abbauen und internationale Wett- bewerbsfähigkeit herstellen. Unser Ansatz beinhaltet die Verbesserung von Rahmenbedingungen in den Bereichen Infrastruktur, Bildung und Innovation sowie schnellere und unkompliziertere Planungs- und Ge- nehmigungsverfahren. Ebenso sind geringere Lohn- zusatzkosten beziehungsweise niedrigere Abgaben für die Attraktivität als Investitionsstandort notwen- dig. Zur Bewältigung akuter Krisen ist die soziale Marktwirtschaft unerlässlich. Ein mit Aufgaben über- lasteter Staat, der riesige Schutzschirme aufspannt und ein allumfassendes Sicherheitsversprechen gibt, wird handlungsunfähig werden und seine Versprechen über kurz oder lang brechen. Je mehr Aufgaben der Staat dauerhaft übernimmt, umso mehr zentrale staat- liche Aufgaben werden vernachlässigt. Ein Vertrauens- verlust in die staatliche Ordnung ist aber genau die Situation, die zu vermeiden ist. Damit aus der Energie- krise keine langfristige Strukturkrise wird, brauchen wir nicht noch mehr staatliche Feinsteuerung, sondern eine Wiederbelebung der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland. Was raten Sie Unternehmen hierzulande, damit sie zumindest halbwegs unbeschadet durch die Krise kommen? Köhler: Ich glaube nicht, dass die Unternehmen Ratschläge aus der Politik brauchen. Was sie brauchen, sind gute und verlässliche Rahmenbedingungen und ein Staat, der sie weitgehend in Ruhe, aber im Ernst- fall nicht im Stich lässt. Daher haben wir in der Koali- tion beispielsweise ein Belastungsmoratorium be- schlossen, für das sich die FDP-Fraktion sehr eingesetzt hat. Gleichzeitig unterstützen wir die Betriebe mit einer Strom- und Gaspreisbremse, um eine Überlastung wegen der extrem hohen Energiekosten zu vermeiden. Politiker, die bei unternehmerischen Entscheidungen mitreden wollen, überschätzen sich in der Regel. Was ist nötig, um das wichtige Thema Klimaschutz angesichts anderer Krisen nicht aus den Augen zu verlieren? Köhler: Wenn uns dieses Jahr eines gelehrt hat, dann das: Es wird keine eindimensionale Bekämpfung von Krisen mehr geben. Vielmehr braucht es vielsei- tige und umfassende Lösungsansätze, um solchen Herausforderungen die Stirn zu bieten. Der Klima- schutz ist eng mit anderen Themen wie Energiesicher- heit und internationale Zusammenarbeit, aber auch Wirtschaftswachstum verknüpft. Insofern wird er von uns in diesen Zeiten, in denen andere Themen mehr im Fokus stehen, nicht vergessen. In der aktuellen wirtschaftlichen Lage ist es wichtiger als je zuvor, die Klimaziele so günstig wie möglich umzusetzen. Oder anders ausgedrückt: Wir müssen aus jedem eingesetz- ten Euro das Maximum für den Klimaschutz heraus- holen. Dafür benötigen wir effektive und effiziente Instrumente, ohne der Bevölkerung insbesondere in diesen Zeiten zusätzliche Belastungen zuzumuten. Dabei helfen vor allem zwei Herangehensweisen: zum einen der Emissionshandel, der mit einem sinkenden CO₂-Limit und darauf folgenden steigenden Preisen für CO₂ den Anreiz zum Einsparen erhöht. Gleichzeitig fördert dies den Innovationsgeist und heizt die Ent- wicklung und den Einsatz neuer Technologien an. Wasserstoff wird in Zukunft eine zentrale Rolle spie- len. Und um klimaneutral zu werden, brauchen wir auch Technologien zur Abscheidung und Speicherung von CO₂. Was stimmt Sie für die Zukunft optimistisch? Köhler: Ich bin grundsätzlich ein optimistischer Mensch, aber insbesondere das Jahr 2022 hat mich darin bestärkt. Denn unser Land hat in einer so schwe- ren Krise gezeigt, dass es handlungsfähig ist. Plötzlich bauen wir in wenigen Monaten eine LNG-Infrastruktur auf; wir haben ganz pragmatisch Kohlekraftwerke wieder ans Netz geholt, als es notwendig war. Die Gasspeicher sind voll, die Kernkraftwerke laufen über den Winter weiter, und gleichzeitig bleiben die über die Krise hinaus notwendigen Projekte nicht auf der Strecke. Das reicht vom Ausbau der erneuerbaren Energien bis hin zu neuen Freihandelsabkommen, die der FDP ein echtes Herzensanliegen sind. Dies wollen wir jetzt als Ampel gemeinsam mit unseren Partnern in Europa vorantreiben. LUKAS KÖHLER ist der stellvertre- tende Vorsitzende der FDP-Bundes- tagsfraktion und Generalsekretär der Freien Demokraten in Bayern. Er ist über- zeugt, dass Freiheit auch Verantwortung für folgende Genera- tionen braucht, und engagiert sich daher für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Menschenrechte DUP UNTERNEHMER 13

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WASSERSTOFF | TITELTHEMA reduzieren. Die Bundesregierung hat sich sogar ver- pflichtet, bis 2045 klimaneutral zu wirtschaften. Zwei- tens funktioniert der europäische Emissionshandel: Unternehmen, die viel CO‡ ausstoßen, müssen für Emissionszertifikate auch viel Geld bezahlen. Somit haben Unternehmen, die CO‡-arm produzieren, einen Wettbewerbsvorteil. Und drittens steht seit dem ver- brecherischen Krieg Russlands gegen die Ukraine die Energiesicherheit in Deutschland völlig neu auf der „Wasserstoff ist die industriepolitische Antwort auf die Klimawende“ W asserstoff war lange ein Nischenthema, mit dem sich allenfalls Visionäre beschäf- tigt haben. Doch seit die Preise für Erd- gas alle Grenzen sprengen, hat das Thema eine ganz neue Dringlichkeit bekommen. Wasserstoff ist ins Zentrum der Debatte gerückt – als wichtiger Baustein für die Energiewende, für die Industrie und für nachhaltige Verkehrsentwicklung. „Wir sehen weltweit große Investitionen, sowohl in die Erzeugung von Wasserstoff als auch in Abnehmermärk- te. Deshalb ist jetzt Eile geboten, eine Wasserstoffwirt- schaft auch hierzulande aufzubauen“, sagt Katherina Reiche. Sie ist unter anderem Vorsitzende des Nationa- len Wasserstoffrats der Bundesregierung, und sie ist überzeugt, dass die Entwicklung einer Wasserstoffwirt- schaft nun Fahrt aufnehmen wird. DUP UNTERNEHMER-Magazin: Alle reden über Was- serstoff, gerade jetzt und in Bezug auf die Energie- versorgung. Wasserstoff gilt aber auch als unver- zichtbar zum Erreichen der Klimaschutzziele. Die Tagesordnung. Unternehmen müssen sich nun fragen, Verfahren, um ihn als Energieträger nutzbar zu ma- wie sie ihre wirtschaftlichen Prozesse defossilisieren chen, sind schon lange bekannt. Neu sind die Dimen- können und mit welchen Alternativen zu Gas sich die sionen, in denen Wasserstoff nun angewandt werden industriellen Prozesse aufrechterhalten lassen. Wir soll. Warum hat das so lange gedauert? Katherina Reiche: Dass Wasserstoff erst jetzt groß- sehen weltweit große Investitionen, sowohl in die Erzeugung von Wasserstoff als auch in Abnehmer- flächig eingesetzt wird, liegt erstens am Pariser Klima- märkte. Deshalb ist jetzt Eile geboten, eine Wasser- schutzabkommen. Es verpflichtet die Weltgemein- stoffwirtschaft auch hierzulande aufzubauen. schaft, bis 2050 die Emissionen auf Netto-Null zu KATHERINA REICHE ist führende Expertin für Wasserstoff und Schlüsselfigur in der deutschen Wasserstoffstrategie. Sie war 17 Jahre CDU- Bundestagsabgeordnete und sieben Jahre parlamentarische Staatssekretärin im Umwelt- und im Verkehrsministerium. Von 2015 bis 2019 führte sie als Hauptgeschäftsführerin den Verband kommunaler Unternehmen (VKU) – einen der größten Wirtschaftsverbände in Deutschland. Seit Januar 2020 ist die Diplom-Chemikerin Vorstandsvorsitzende der E.on-Tochter Westenergie AG. Seit Juni 2020 hat sie zudem den ehrenamt- lichen Vorsitz im Nationalen Wasserstoffrat. Das Hochkarat- Gremium mit 25 Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft berät politische Entscheidungsträger zum Ökosystem Wasserstoffwirtschaft. Eine ganz praktische Frage: Wofür brauchen wir Wasserstoff? Beziehungsweise, wo ist der Einsatz tatsächlich sinnvoll? Für die Mobilität? In der Industrie? // Reiche: Im Verkehrssektor in Autos und definitiv in Lkw. Wenn ich schwere Frachten über weite Strecken transportiere, dann geht das schlecht mit einer Batte- rie, die ständig geladen werden muss. Ich brauche also einen Stoff, der energiereich ist und sich gut verbren- nen lässt. Und im Falle von Wasserstoff entsteht bei der Verbrennung nur Wasser. Aber auch für den Bahn- verkehr oder die Schifffahrt kann Wasserstoff sinnvoll genutzt werden. Im Industriesektor ist wiede rum die Produktion von Stahl interessant. Thyssenkrupp bei- spielsweise stellt seine Stahlproduktion sukzessive auf Wasserstoff um. Auch für die Glas-, Papier- oder Lebensmittelproduktion kann Wasserstoff in Zukunft eine nachhaltige Alternative sein. Die gute Nachricht: Viele deutsche Unternehmen sind führend in der Ent- wicklung solcher Technologien und haben auch DUP UNTERNEHMER 17

tät, Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technik sowie synthetische Kraftstoffe. Die europäische Gesetzge- bung hat den Automobilkonzernen sehr harte Emis- sionsminderungsziele ins Stammbuch geschrieben. Um diese zu erfüllen, ist die effektivste Antwort ak- tuell die Batterie. Die Technik ist verfügbar und bietet aus Unternehmenssicht eine effiziente Form, CO„ ein- zusparen und dabei trotzdem Modelle auf den Markt zu bekommen. Anders ist es im Langstreckenverkehr. Hier ist Wasserstoff die effizientere Lösung. Denken 9 Milliarden Euro hat die Bundesregierung für die Förderung der Wasserstoffwirtschaft zur Verfügung gestellt Sie zum Beispiel an Fahrzeuge zur Müllentsorgung. Müssten diese mit Batterien betrieben werden, hieße das, die Hälfte des Platzes für Müll mit Batterien zu belegen. Die Faun-Gruppe im Sauerland zum Beispiel baut heute schon Müllentsorgungsfahrzeuge mit Was- serstoffantrieb. Ist der Nationale Wasserstoffrat im Gespräch mit den Automobilherstellern, um diese Technologie auch für die breite Masse zugänglich zu machen? // Reiche: Natürlich. Der Nationale Wasserstoffrat hat sich beispielsweise in einer Stellungnahme erfolgreich dafür ausgesprochen, die Quote für nachhaltige Treib- stoffe zugunsten von Wasserstoff deutlich zu erhöhen. Das heißt, wer batterie- oder wasserstoffbetriebene Fahrzeuge fährt, bekommt dafür eine Gutschrift. Das ist wichtig, um den Anteil von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen zu steigern. Am Ende wird der Markt ent- scheiden, ob sich die Batterie oder die Brennstoffzel- le durchsetzt – wobei ich nicht glaube, dass es nur eine Lösung geben wird. Wie sieht es mit Tankstellen für Wasserstoff aus? // Reiche: Die Infrastruktur ist aktuell noch eine He- rausforderung. Die Bundesregierung hat jetzt aber mit großem Druck innerhalb Europas eine Richtlinie durchbekommen, die Wasserstofftankstellen stärker fördert. Für dieses wichtige Programm hat das Ver- kehrsministerium auch eigene Mittel bereitgestellt. Hier waren wir nicht nur in guten Gesprächen, sondern WASSERSTOFF | TITELTHEMA konnten auch durch Zahlen und Studien die Politik bei ihrer Entscheidungsfindung unterstützen. Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Bei all den verschiedenen Energieträgern – warum Wasser- stoff? // Reiche: Wasserstoff ist die industriepolitische Ant- wort auf die Klimawende. Nicht erst dieser Sommer hat gezeigt, in welchen schwierigen Lagen wir in Zu- kunft sein werden, wenn es um Extremwetterereig- nisse geht. Dürre, Trockenheit, Überschwemmungen: Die Schäden des Klimawandels sind schon deutlich spürbar. Und da muss ein Industrieland wie Deutsch- land seinen Beitrag leisten. Wasserstoff bietet die Möglichkeit, Industrienation zu bleiben und dennoch die Klimaziele zu erreichen. Mich fasziniert, dass man damit einen Transformationsprozess gestalten kann, den es vorher so noch nicht gab, und dass wir im Strukturwandel, der immer mit Verlustängsten zu tun hat, einen klaren und positiven Weg aufzeigen können. Und das Molekül selbst ist natürlich auch faszinierend: Es ist die Nummer eins im Periodensystem und ein echter Alleskönner! MEHR IM VIDEO! Das Interview finden Sie auch als Videocast auf DUP-magazin.de/ katherina-reiche DUP UNTERNEHMER 19

NACHHALTIGKEIT | TITELTHEMA Nachhaltig versichert: In spätestens drei Jahren will Signal Iduna als Unternehmen klimaneutral sein, bis 2040 klimaneutral wirtschaften gedrängt werden. Unternehmen und Mittelständler müssen auch in Zukunft Zugang zu Krediten und Ver- sicherungsschutz haben. Grundsätzlich gilt, dass wir uns beim Klimaschutz nicht verzetteln dürfen. Mit einer Flut an neuen Regularien, Gesetzen und Vor- schriften, die derzeit in Brüssel und Berlin erlassen werden, wird versucht, das Thema Nachhaltigkeit immer kleinteiliger und genauer zu erfassen und ge- setzlich zu steuern. Das ist verständlich, wenn Krite- rien für Nachhaltigkeit damit klarer, vergleichbarer und damit besser messbar werden. Doch bei all den neuen Richtlinien, Normen und den dazugehörenden Regulierungsvorschriften muss man sich fragen: Ist das alles noch umsetzbar und ziel- fördernd? Oder entsteht hier gerade ein Bürokratie- monster, das am Ende möglicherweise zu weniger Nachhaltigkeit führt? Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen und Politik, warnt bereits vor einem „Bürokratie-Wahnsinn“, der vor al- lem den Mittelstand treffe. Anstatt mit einigen wenigen, dafür praktisch um- setzbaren Bestimmungen beispielsweise den Klima- schutz voranzubringen, werden sämtliche Nachhal- tigkeitsparameter von sozialen bis zu gesellschaftlichen Aspekten in die Regularien mit eingewoben. Das Er- gebnis ist ein Wust aus Verordnungen, den selbst Fach- leute kaum noch durchblicken können. Weil die Un- ternehmen sich in alle Richtungen absichern sowie überbordende Dokumentationspflichten erfüllen müssen, werden die Bemühungen für mehr Nachhal- tigkeit so eher gebremst als beschleunigt. Am Ende haben wir viele Regeln, aber kaum praktische Verän- derungen für mehr Nachhaltigkeit. FOKUS AUF KLIMASCHUTZ Damit ich nicht missverstanden werde: Mir geht es nicht darum, dass die Standards für Nachhaltigkeit ausgehöhlt oder verwässert werden. Auch ist es natür- lich richtig, dass es verbindliche Normen und Defi- nitionen gibt, nach denen sich unsere Branche richten kann. Aber bei all unseren Bemühungen dürfen wir unsere Ziele nicht aus den Augen verlieren: Ganz oben steht der Klimaschutz und die Erhaltung unserer Erde für kommende Generationen. Statt immer neuer und kleinteiliger Regularien, die am Ende niemand mehr versteht, bräuchten wir weniger, dafür aber praxis- taugliche Bestimmungen. Was für den nachhaltigen Konsum gilt, trifft auch auf die Nachhaltigkeitsregu- lierung zu: Weniger ist mehr! DUP UNTERNEHMER 21

Im Job an alles denken? Vor allem an die Gesundheit! Wie wir digitalen Stress im Berufsleben vermeiden, zeigt die große BARMER-Studie social health@work. Neben Tipps für den Joballtag liefert sie Firmen eine solide Basis, mit der sie die neue Arbeitswelt gesund gestalten können. Jetzt mehr erfahren: barmer.de/social-health Informiert bleiben: jetzt Newsletter abonnieren. barmer.de/ firmenkunden

VORDENKERINNEN UND VORDENKER | TITELTHEMA Es ist uns wichtig, die Bedürfnisse unserer Kunden kennenzulernen. Wir investieren sehr viel in For- schung und Entwicklung, um dem Bedarf gerecht zu werden und unsere Produkte nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ständig weiterzuentwickeln. Im Management schaffen wir die notwendigen Plattformen, um den interdisziplinären Austausch zu fördern – und zwar sowohl intern als auch extern. SASCHA EICHERT ist seit 2021 Marketing Director bei Urgo. Das Unternehmen entwickelt innovative Lösungen zur Wundversorgung INNOVATIONEN ALS WACHSTUMSMOTOR Der Fachkräftemangel macht im Recruiting neue Wege er- forderlich. Der Personaldienstleister ManpowerGroup setzt auf die smarte Unterstützung durch Künstliche Intelligenz. DUP UNTERNEHMER-Magazin: Was bewegt Ihr Unternehmen zurzeit? Iwona Janas: Der anhaltende Fachkräftemangel und ein hoher Wechselwille in der Wirtschaft sorgen für eine hohe Nachfrage an Personaldienstleistungen. Nie war es wichtiger, neue und inno- vative Wege zu gehen, um qualifizierte Mitarbeitende zu finden, zu entwickeln und zu halten. Schnelligkeit und Effizienz im Re- cruiting werden dabei Erfolgsfaktoren sein. Welche Trends sehen Sie für das Jahr 2023? Janas: Künstliche Intelligenz wird Unternehmen künftig noch stärker darin unterstützen, die passenden Mitarbeitenden zu finden. Sie hilft insbesondere dann, wenn es um Einstellungen in größerem Rahmen geht. Zudem wird sich das wachsende Flexi- bilisierungsbedürfnis von Un- ternehmen und Arbeitnehmen- den weiter verstärken. Wie reagiert die Manpower- Group darauf? Janas: Unseren zukünftigen Erfolg gründen wir auch da- rauf, dass wir Performance mittels technologisch führen- der Tools vorhersagbar und planbar machen. Dafür haben wir beispielsweise eine leis- tungsstarke Plattform entwi- ckelt, welche die gesamte HR- Wertschöpfungskette von der Gewinnung über die Entwick- lung bis zur Beschäftigung von Talenten umfasst. Wir sind getrieben von Neugierde und der Lust am Neuen. Diese Eigenschaften sind tief in der Unternehmenskultur verankert. Wir haben ein System etabliert, wel- ches aktiv alle Mitarbei- tenden miteinbezieht, um Kritik, Ideen und Impulse zu geben. So stellen wir durch „Schwarmintelligenz“ sicher, dass wir alle Ressourcen aus- schöpfen, die uns zur Verfügung stehen. THOMAS GRANT ist geschäftsführender Gesellschafter und Mitbegründer von Artus. Das Unternehmen ist auf die Instandsetzung von Oberflächen jeglicher Art spezialisiert DUP UNTERNEHMER 25 IWONA JANAS ist Country Managerin der ManpowerGroup Deutschland. Sie sieht in der Zeitarbeit gerade in Krisenzeiten eine sichere und attraktive Alternative für die Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite

VORDENKERINNEN UND VORDENKER | TITELTHEMA 5G: BASIS DER DIGITALEN TRANSFORMATION Digitalisierung und Automatisierung helfen, steigenden Kosten, Fachkräfte- mangel und Ressourcenknappheit zu begegnen. BayFu berät und unterstützt Unternehmen und Behörden dabei, den digitalen Wandel zu beschleunigen. WLAN oder 5G? Für Stefan Wimmer ist klar: Beide Technologien, auch im paral- lelen Einsatz, haben ihre Berechtigung. Dennoch ist der Trend am Markt klar: 5G zeichnet sich als Technologiestandard für Operational-Technology-(OT-)Netze ab. BayFu unterstützt Firmen und Behör- den bei der Technologieauswahl und der Beschaffung sowie Integration von 5G- Campusnetzen. Um Innovationen voran- zutreiben, ist BayFu ständiges Mitglied der 5G-ACIA. Deren Ziel ist es, die Mobil- funktechnologie 5G industrietauglich zu gestalten. „Zum anderen entwickeln wir Lösungen für Industrieunternehmen, Be- hörden und Operators, die Digitalisie- rungsvorhaben passgenau, flexibel und skalierbar machen sollen“, so Wimmer. Den Trend für 2023 sieht er im Indus- trial Internet of Things (IIoT). „Dieses Netz der Netze bringt zum ersten Mal Menschen, Maschinen, Sensoren und Soft- ware zusammen und ermöglicht es, jedes noch so kleine Detail zu analysieren, um aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen die Betriebsprozesse zu steuern und zu optimieren.“ Viele Unternehmen und Be- hörden sind allerdings mit Herausforde- rungen wie alter Infrastruktur und feh- lendem Fachwissen konfrontiert. BayFu unterstützt sie, Know-how aufzubauen, und übersetzt die Vielzahl von Einflüssen in die Sprache der künftigen Nutzer. STEFAN WIMMER ist Geschäftsführer von BayFu. Er leitet das Unternehmen zusammen mit Christian Wagner. Beide blicken auf mehr als 30 Jahre Erfahrung im Mobilfunksektor zurück und möchten den digitalen Wandel beschleunigen „DIE ZUKUNFT ALS CHANCE BEGREIFEN“ Der Versicherungsmakler für die Logistikbranche Schunck macht sich und seine Kunden fi t für die Zukunft. sorgelösungen und Mitarbeiter-Benefits unterstützt Schunck auch Kunden dabei, sich im War for Talents zu behaupten. Eine Einheit für digitale Transformation beschäftigt sich bei Schunck ausschließ- lich mit Zukunftstechnologien. „Damit sind wir noch näher an den Kunden und können ihnen und uns Wettbewerbsvor- teile verschaffen“, sagt CEO Richard Ren- ner. Aktuell nutzt das Unternehmen etwa mit Big-Data-Methoden ausgewertete Daten für die Optimierung von Arbeits- prozessen. Auch der Herausforderung, gute Mitarbeitende zu finden und zu halten, begegnet Schunck mit Zukunftslösungen. Um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, wird in die Ausbildung so- wie das duale Studium investiert. Mit Vor- ANHALTENDE KRISEN MEISTERN Bis Mitte 2023 will Schunck eine vollstän- dige Nachhaltigkeitsstrategie umsetzen. Neben ökologischen Faktoren steht sozi- ales Engagement im Fokus. Projektgruppen haben Maßnahmen entwickelt, um struk- tureller Diskriminierung zu begegnen und Barrieren abzubauen. Renner geht davon aus, dass auch 2023 von anhaltenden Krisen geprägt sein wird. Trotzdem blickt er positiv in die Zukunft: „Wichtig ist aus meiner Sicht, die Heraus- forderungen anzunehmen, ein gutes Risi- komanagement zu etablieren und die Zu- kunft als Chance zu begreifen.“ 27 DUP UNTERNEHMER RICHARD RENNER ist der CEO der Schunck Group. Gemeinsam mit seinem Team entwickelt er Lösungen für die Themen, die das Unternehmen und seine Kunden bewegen: Digitalisierung, Fachkräftemangel und Nachhaltigkeit

Sofort verfügbar 1 Der Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in Hybrid Extra attraktiv. Extra dynamisch. Extra elegant. Entdecken Sie den Eclipse Cross Plug-in Hybrid. Seine markante Front strahlt im eigenständigen „Dynamic Shield“-Design. Die innovative Leuchtgrafik setzt entscheidende Akzente in Front und Heck. Sichern Sie sich jetzt den Hybrid-Coupé-SUV. Er ist bei Ihrem Mitsubishi Handelspartner sofort verfügbar1. Mehr auf eclipse-cross.de * 5 Jahre Herstellergarantie bis 100.000 km bzw. 8 Jahre Herstellergarantie auf die Fahrbatterie bis 160.000 km, Details unter www. mitsubishi-motors.de/herstellergarantie · NEFZ Messverfahren ECE R 101 Eclipse Cross Plug-in Hybrid Gesamtverbrauch: Strom- verbrauch (kWh/100 km) kombiniert 19,3. Kraftstoffverbrauch Benzin (l/100 km) kombiniert 1,7. CO2-Emission (g/km) kombiniert 39. Effizienzklasse A+++. Die tatsächlichen Werte zum Verbrauch elektrischer Energie/Kraftstoff bzw. zur Reichweite hängen ab von individueller Fahrweise, Straßen- und Verkehrsbedingungen, Außentem- peratur, Klimaanlageneinsatz etc., dadurch kann sich die Reichweite reduzieren. Die Werte wurden ent- sprechend neuem WLTPœTestzyklus ermittelt und auf das bisherige Messverfahren NEFZ umgerechnet. 1 | Auch in nahezu allen Modell- Hinweis: Die Kfz-Steuer wird auf Basis der WLTPœWerte berechnet. varianten · Veröffentlichung der MMD Automobile GmbH, Emil-Frey-Straße 2, 61169 Friedberg

nicht lernen. Entsprechend wissen Frauen eher, wie sie Gefühle unterdrücken und nicht anecken, sondern gefallen. Dafür unterstützt es passiv-aggressive Ver- haltensweisen: lästern, Intrigen spinnen, Konkurrenz persönlich nehmen. Halten wir fest: Die Rivalität unter Frauen ist historisch gewachsen. In unserem bestehenden Gesellschaftssystem wurden wir entsprechend geprägt, haben es so gelernt und uns zu sehr an Männern orientiert. Wenn wir daran etwas verändern wollen, gilt es, das Sys- tem zu ändern. MEHR SOLIDARITÄT UNTER FRAUEN FÖRDERN Um mehr Solidarität zu fördern, müssen wir Frauen endlich damit aufhören, uns gegenseitig im Weg zu stehen. Das schwächt uns; damit über- lassen wir den Männern das Spielfeld. Zunächst ein- mal heißt es, sich selbst zu hinterfragen: Reagiere ich in Konkurrenzsituationen mit anderen Frauen eben- falls stutenbissig? Vergleiche ich mich mit anderen Frauen und begegne ihnen dann neidisch? Bin ich zu anderen Frauen hart und unterstütze sie nicht? Wenn eine oder mehrere Fragen mit Ja beantwortet wurden, dann liegt das Problem bei einem selbst. Das fühlt sich sicherlich nicht gut an, heißt aber auch, dass man es selbst in der Hand hat, dies zu ändern. Dann sollten wir die Energie, die wir für das destruktive Verhalten aufwenden, in etwas Positives umwandeln. Mit dem Finger auf andere zu zeigen bedeutet auch immer, dass mindestens drei Finger auf einen selbst zei- gen. Was macht mich also so unsicher, dass ich so reagiere? Welcher Anteil in mir möch- te gesehen und wertgeschätzt werden? Wer sich selbst mag, vergleicht sich nicht unbe- dingt und kann andere einfacher so akzeptie- ren, wie sie sind. Und nur wer sich selbst ent- wickelt, kann auch andere entwickeln und fördern. Um also eine selbstbewusste Frau zu werden, müssen wir uns zuerst selbst bewusst machen, wie und warum wir uns so verhalten. VONEINANDER LERNEN UND PROFITIEREN Gemeinsam sind wir stärker. Ergo sollten Frauen sich unterstützen und sich gegenseitig fördern. Das kann in Form von Empfehlungen für Jobs oder Projekte geschehen. Im Rahmen von Mentoring GENDER SHIF T | TITELTHEMA können Frauen ebenfalls voneinander ler- nen und profi tieren. Applaudiert füreinander, wenn eine Frau den nächsten Schritt auf der Karri- ereleiter macht! Es geht darum, den ei- genen Erfolg zu nutzen, um sich dann auch für die Belange der Mitstreiterin- nen einzusetzen. Wir sollten uns alle viel häufiger ehrliche Komplimente machen und einander sagen, wenn uns etwas beeindruckt hat. Kurz: Wir müssen uns den Rücken stärken, zuhören und Erfahrungen tei- len. In all den Punkten, die es noch zu verbessern gilt – Gender-Pay-Gap, Kinderbetreuung oder Sexismus –, wird die Zusammenarbeit unter Frauen schneller Lösungen hervorbringen. Wir brauchen also funktionierende Netzwerke. Hilfreich ist auch, eine neue Sicht auf das Thema Konkurrenz zu bekommen. Statt sich persönlich angegriffen zu fühlen, kann es als Anerkennung der eigenen Leistung und als Möglichkeit, sich zu messen, gesehen werden. Daran kann jede Frau nur wachsen, besser werden und so schneller an ihre Ziele kommen. Die Konkurrentin kann so das Beste aus mir herausholen. NUR GEMEINSAM VERÄNDERN WIR DIE WELT Statt uns dem System anzupassen, müssen wir das System an uns an- passen. Mithilfe von Solidarität der Frauen untereinander werden wir weibliche Werte wie Empa- thie, Mitgefühl und Gemeinschaft stärker in die Arbeitswelt bringen und unseren ganz eigenen weiblichen Karriereweg erschließen können. Doch das geht nicht im Alleingang, son- dern nur mit allen gemeinsam – Frauen und Männern. Von den Männern können wir zum Beispiel lernen, anders mit Konkurrenz umzu- gehen und in Netzwerken zu agieren. Aber auch Männer können von den oben genannten Werten profitieren, ihren Anteil am System erkennen und Änderungen herbeiführen. Dann werden unsere Gesellschaft und unsere Unternehmen diverser, chancengerechter, nachhaltiger und wirtschaftlich erfolgreicher sein. DUP UNTERNEHMER 31

Kritiker werfen dem Markt eine Wildwest-Menta lität vor. Fehlen klare Regeln für kryptobasierte Assets? Hager: Diese Wildwest-Mentalität stimmt teils. Es gibt genauso sinnvolle Projekte wie auch verschwen- derische, die keinen Nutzen haben. Wir dürfen aber nicht so tun, als gäbe es gar keine Regeln. In fast jedem Land gibt es entsprechende Gesetze. In Deutschland zum Beispiel muss man Kryptowährungen mindestens ein Jahr lang halten, um den Gewinn nach einem Ver- kauf steuerfrei behalten zu dürfen – das gilt auch für NFTs. Alle Transaktionen sind transparent auf der Blockchain einsehbar, was für Bargeld oder viele Konto bewegungen nicht gilt. Es geht eher darum, wie sich der Staat mit welchen Ressourcen und Kapazitä- ten aufstellt, um den Überblick zu behalten. Die Mög- lichkeiten zur Rückverfolgung sind jedenfalls gegeben. Was fehlt dem Markt, um massentauglich zu werden? Hager: Die Einfachheit. Die derzeitige strukturelle Komplexität von NFTs und Blockchain ist vergleichbar mit den Anfängen des Internets in den 1990er-Jahren, als man mit Kabeln, Providern und komplexen Anmel- dungen zu kämpfen hatte. Bei NFTs tauchen Fragen nach einer Wallet auf, wie man Kryptowährungen kauft, diese auf die Wallet transferiert und so weiter. Wir befinden uns immer noch in der Frühphase. Es sind weltweit schätzungsweise 250.000 bis höchstens eine Million Menschen, die konkret einen NFT besitzen. Wir sind auf dem Stand von Bitcoin 2011. Wie sehr sind NFTs in der Wirtschaftswelt etabliert? Hager: Der zweitgrößte Sportartikelhersteller der Welt, Adidas, hat innerhalb von fünf Stunden 30.000 Trainingsanzüge, Hoodies und Beanie-Mützen für über 20 Millionen Euro in Form von NFTs verkauft – als Gutschein für die Zukunft, da die Produkte zu diesem Zeitpunkt noch nicht hergestellt waren. NFTs werden eine große Rolle für die Transformation der Wirtschaft spielen. Das dämmert vielen Firmen aktuell. Wie kann der Mittelstand von NFTs profitieren? Hager: Grundsätzlich lassen sich über blockchain- basierte Anwendungen Lieferketten transparent und fälschungssicher nachverfolgen – was punktuell be- reits im Einsatz ist. Jedes Unternehmen kann über NFTs seine Kundenbindung intensivieren, zum Beispiel über Punktesysteme, wie es sie heute schon über Payback oder Stempelkarten bei der Eisdiele um die Ecke gibt. Nur dass NFTs noch viel mehr Möglichkeiten dieser Incentivierung bieten. Wichtig ist, dass CEOs und Vorstände Blockchains und NFTs verstehen lernen und dann auf ihren individuellen Case beziehen. MIKE HAGER ist NFT-Experte sowie Autor des Buchs „Reich mit NFTs“ und des ersten NFT- Magazins. Darin bietet er Basis- wissen, Praxis- anleitungen und Insights aus der Szene an. Zuvor war er Radio- moderator bei Antenne Bayern NF TS | TITELTHEMA CryptoPunks: Sie waren eines der ersten NFT-Kunstprojekte und erschienen 2017 als Serie von 10.000 Unikaten. 2021 erzielten neun von ihnen 17 Millionen Dollar Erlös. Hager kaufte im Februar 2021 drei „CryptoPunks“ (siehe Bild) mit Ether, für einen damaligen Gegenwert von 12.000 Euro. Gesamtwert heute: rund 200 Ether – oder 240.000 Euro In welchem Feld sehen Sie das größte Potenzial? Hager: Im Event- und Veranstaltungssektor ist das Potenzial phänomenal. Künstler könnten Fußballtickets des FC Bayern München zum Beispiel zu NFTs gestal- ten, die übrigens dann absolut fälschungssicher wären. Bei „schwarzen“ Weiterverkäufen würde der Verein durch die Marktplatzgebühr prozentual mitverdienen. Als Zusatznutzen („Utility“) hätten ausgewählte Ti- cketinhaber die Chance auf exklusive Belohnungen, etwa Treffen mit Stars und so weiter – alles transpa- rent gespeichert auf der Blockchain. Welche Rolle spielt das Metaverse? Hager: Schon heute basieren soziale Medien wie Instagram oder TikTok auf ästhetischen Standards von Bildern oder Videos. Das wird sich im Metaverse über Kleidung, Skins oder sonstige Ausrüstungsgegenstän- de für Avatare weiterentwickeln. So entstehen im virtuellen 3-D-Raum individuelle digitale Identitäten. Im Gaming-Bereich ist das bereits ein Milliardenmarkt. Der „Ethereum-Merge“ im September hat die Block- bildung von Proof of Work auf Proof of Stake umge- stellt. Wie beurteilen Sie diesen Schritt? Hager: Die Umstellung des Mechanismus, um neue Blöcke auf der Blockchain hinzuzufügen, war das wich- tigste Ereignis für das Blockchain-Ökosystem und hat den Energieverbrauch um 99,9 Prozent reduziert. Dieser war zugegebenermaßen zu hoch. Im Vergleich zum traditionellen Kunstbereich ist die auf Ethereum basierende NFT-Welt nun sogar klimafreundlicher. 2022 haben NFTs durchschnittlich 90 Prozent an Wert verloren. Was ist Ihre Prognose für die Zukunft? Hager: Langfristig wird sich die Technologie durch- setzen. Die aktuellen Zyklen von Krypto-Crashs und plötzlichen Hype-Phasen sind für die Experimentier- phase normal. Schauen Sie sich das Internet an: 1990 der rasante Aufstieg, 2000 der Absturz während der Dotcom-Blase und schließlich die Auferstehung. DUP UNTERNEHMER 33

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ | TITELTHEMA Technologie entscheidend entlastet werden (siehe In- terview unten). Dass das für viele Unternehmen in Deutschland immer noch eine sehr große Herausfor- derung ist, zeigt eine Anekdote aus Korves’ vorherigen Job bei einem großen Online-Shop für Brillen: „Wir hatten bei immer mehr Bestellungen vor allem im La- ger das Problem, dass die Mitarbeitenden kaum noch mit dem Abgleich von Rechnung und Lieferschein hinterherkamen.“ Dank der KI von Natif.ai gibt es dafür jetzt aber eine Lösung. VIELE TOUCHPOINTS FÜR MEHR VERTRAUEN In Zeiten des immer größer werdenden Fachkräfte- mangels können KI-basierte Anwendungen also Un- ternehmen helfen, das vorhandene Personal effi zienter einzusetzen und die Produktivität zu steigern. Vor- ausgesetzt, dass nicht nur die Unternehmen, sondern vor allem ihre Beschäftigten die Technologie akzep- tieren und ihr das nötige Vertrauen entgegenbringen. „Ich glaube, Akzeptanz kommt immer dann, wenn man Vertrauen aufbaut“, sagt Natif.ai-Gründer Kor- ves. „Und das wiederum entsteht, wenn man möglichst viele Touchpoints mit der Technologie hatte.“ Genau diese Touchpoints gibt es im Großen wie im Kleinen, in Firmen, aber auch privat: Roboter in der Industrie, Chatbots zur Kundenberatung beim Online-Shopping, die Bilderkennung auf dem Smart- phone, der Spurassistent im neuen SUV oder auch die Goo gle-Suche via Siri oder Alexa. KI ist längst allge- genwärtig, und sie kann den Menschen entlasten – auch und vor allem in Unternehmen. „WIR ENTLASTEN FACHKRÄFTE“ Vor allem Start-ups setzen auf Künstliche Intelligenz. Johannes Korves, Co-Gründer und Co-CEO von Natif.ai, erklärt, warum. Gibt es weitere vorstellbare Einsatzbereiche für die KI-Anwendungen Ihres Unternehmens? Korves: Wir arbeiten gerade zusammen mit dem Helmholtz-Institut an einem Forschungsprojekt, um DUP UNTERNEHMER-Magazin: Warum spezialisiert mögliche Manipulation von Dokumenten mithilfe von sich Ihr Unternehmen auf die Dokumentenverarbei- KI erkennen zu können. Wenn also zum Beispiel Ver- tung mittels KI? sicherte Dokumente digital an ihre Krankenversiche- Johannes Korves: Jeden Tag werden weltweit etwa rung übermitteln, könnte die neue Technologie mög- eine Milliarde Businessdokumente erstellt, an deren liche Manipulationen daran erkennen. Darüber hinaus Bearbeitung über drei Millionen Menschen arbeiten. entwickeln wir auch den Bereich der Dokumenten- Das zeigt, wie viele Ressourcen daran gebunden sind. klassifizierung weiter. Das bedeutet, dass unsere KI Das Problem wollen wir lösen und Fachkräfte entlas- erkennt, um welche Dokumentenklasse es sich bei der ten. Dokumente können ja schon länger automatisiert Automatisierung handelt. Ist es eine Mahnung von werden. Aber erst in den vergangenen Jahren hat sich einer Behörde oder eine Nachricht von der Bank? die Technologie so weiterentwickelt, dass man jetzt Aktuell erkennt unsere KI mehr als 1.000 Dokumen- über die Kombination von zum Beispiel Natural Lan- tenklassen. guage Processing mit Computervision nicht nur Text-, sondern auch Bildinformationen verarbeiten kann. Natif.ai wurde kürzlich in die globale Liste der Top 100 von Red Herring gekürten innovativsten Start- Worin unterscheiden Sie sich von anderen Anbietern ups aufgenommen. Wie fühlt sich das an? auf dem Markt, die Dokumente automatisieren? Korves: Die Nominierung ist ein schönes Zeichen, Korves: Wir lösen das Problem anders. Denn wir dass man es als Start-up aus Deutschland beziehungs- bauen eine Plattform, die es jedem Entwickler ermög- weise Saarbrücken schaffen kann, weltweit Beachtung licht, verschiedene Dokumente zu automatisieren. zu finden. Sie zeigt aber ebenfalls, dass wir ein sehr Unsere Vision ist eine Plattform, die alle Dokumente innovatives Unternehmen sind und ein innovatives abteilungsübergreifend automatisiert. Der Vorteil: Thema haben, das für Firmen und die Gesellschaft Unternehmen und Entwickler müssen diese Plattform einen Mehrwert bringen kann – nämlich indem wir nur einmal implementieren. Fachkräfte entlasten. JOHANNES KORVES hat zusammen mit Manuel Zapp, Christophe Hocquet und Berenger Laurent Anfang 2019 das Start-up Natif.ai gegründet und ist Co- CEO. Das junge Deep- Tech-Unternehmen aus Saarbrücken entwickelt mithilfe von KI Lösungen für die Auto- mation von Doku- menten und Prozessen 35 DUP UNTERNEHMER

C YBERSICHERHEIT | TITELTHEMA Geheim- dienste, son- dern auch Fi- nanzinstitute, Börsen und me- dizinische Systeme. Außerdem gefährdet sind zeitigen An- satzes, neue Angriffe durch sisyphusartiges Pat- chen abzuwehren, bieten wir eine ganzheit- liche Lösung an, die Software und Hardware kombi- niert und dadurch die Arbeitsumgebung vom Server natürlich Sektoren mit sehr wertvollem, sensi blem bis zum Endpunkt schützt. Diese Lösung führt ein geistigem Eigentum, die für China und andere Nationen neues Konzept der Sicherheit bei Kompromittierung harte Wettbewerber darstellen. Zu dieser Kategorie ein. Die wertvollsten Geheimnisse sind selbst dann zählen wir unter anderem Chiphersteller, die Automo- geschützt, wenn das Netzwerk, das physische Gerät bilindustrie, die Energie- und die Pharmaindustrie, oder die eigenen Mitarbeitenden gefährdet sind. Luft- und Raumfahrt, Verteidigung, KI-Entwicklung sowie Quantencomputer. Wie funktioniert das? Porat: Das Herzstück der Lösung ist eine proprie täre, Wie wird die Welt im Jahr 2030 aussehen? Wird das hardwarebasierte kryptografische Isolierung. Per Problem der Cybersicherheit mit intelligenten Ver- Knopfdruck können Benutzer zwischen einer offenen teidigungssystemen dann gelöst sein? Windows-Umgebung und einer vertraulichen Umge- Porat: Mit zunehmender Konnektivität und Daten- bung, die die wertvollsten Geheimnisse der Firma verarbeitung sowie KI-Einsatz dringt der Cyberspace schützt, wechseln. Unsere Lösung ist nicht nur einfach in zusätzliche Bereiche wie Operational Technology, zu bedienen, sondern auch vollständig mobil. Damit Internet of Things, Krankenhäuser, Transport, Elektro- können Organisationen ihren Mitarbeitenden erlauben, autos, Häfen et cetera vor, was zu einer immer größe- an den sensibelsten und geheimen Daten zu arbeiten ren Angriffsfläche führt. Bisher haben Angreifer die – sogar von zu Hause, dem Flughafen oder einem Oberhand. Die Realität sieht so aus, dass man im Jahr Hotel aus, ohne Kompromisse bei der Sicherheit ein- 2022 selbst mit unbegrenzten Budgets und den bes- zugehen. ten verfügbaren Verteidigungsmaßnahmen immer noch den raffinierten Angreifern ausgeliefert ist. In Deutschland ist ein wichtiger Markt für Sie. Warum? dieser Hinsicht stellt Kazuar einen Wendepunkt dar. Porat: Deutschland ist eine der wichtigsten Indus- Unsere Lösung schafft eine Situation, in der die Res- trienationen der Welt. Es gibt im deutschen Markt sourcen, die Zeit und das Kapital, die für einen Angriff einige Firmen, die über sensibles geistiges Eigentum benötigt werden, diesen unwirtschaftlich und unprak- verfügen und dadurch Cyberangriffen ausgesetzt sind. tisch machen. Wir kehren den Return on Investment Für Kazuar sind diese Unternehmen wichtige strate- des Angreifers um. Das heißt, einen Angriff durchzu- gische Partner. Sie brauchen den besten verfügbaren führen wäre viel teurer als dessen Nutzen. Schutz – und den können wir bieten. Die deutsche Was unterscheidet Kazuar von anderen Anbietern? Effizienz sowie bei einer langfristigen Strategie und Porat: Wir haben verstanden, dass ein vollständiger deren effektiver Umsetzung keine Kompromisse ein- Paradigmenwechsel notwendig ist. Anstelle des der- geht. Wir haben eine ähnliche Denkweise. Industrie ist dafür bekannt, dass sie bei Qualität und DUP UNTERNEHMER 37

Immer besser – für dich. Immer besser – für dich. Deshalb sind wir seit 16 Jahren Deutschlands beste Krankenkasse und arbeiten täglich daran, dass wir es auch in Zukunft bleiben. Entdecke die Vorteile der TK. dietechniker.de

GLASFASER ANBIETER IM TEST Schnelles Internet ist in vielen Regionen Deutschlands immer noch keine Selbst- verständlichkeit. Das muss sich ändern. Helfen soll der Ausbau des Glasfaser- netzes. DUP UNTERNEHMER hat die Anbieter verglichen – und den fairsten von ihnen gekürt. Ab Seite 42 SMARTES ZUHAUSE Vernetzte Gebäude bieten nicht nur viel Komfort, sondern leisten auch einen Beitrag zur Verbesserung der Energie- effizienz. In Zeiten der Energiekrise ist das von unschätzbarem Wert. Im Inter- view gibt Christian Feltgen vom Gebäude- technikspezialisten Gira einen Einblick in die Zukunft der intelligenten Haussteue- rung. Ab Seite 46 DUP UNTERNEHMER 41

DIGITALISIERUNG & TECHNOLOGIE „Partner auf Augenhöhe“ Deutschland hinkt beim Ausbau des Glasfasernetzes im internationalen Vergleich hinterher. Dr. Jürgen Hernichel vom DUP-Testsieger Glasfaser Direkt will das ändern. DUP UNTERNEHMER-Magazin: Warum ist schnelles Internet in Deutsch- land immer noch nicht überall verfügbar? Dr. Jürgen Hernichel: Die Antwort auf diese Frage ist vielschichtig und in einigen Facetten politisch erklärbar. Ein Grund dafür liegt in der Ära des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl und seines Postmi- nisters Christian Schwarz-Schilling. Die Rahmenbedingungen für die Liberalisie rung und Deregulierung wurden derart gelegt, dass es dem Wettbewerb erschwert wurde, mit darstellbaren Business-Cases sinn- voll in neue Infrastruktur zu investieren. Lange war die Verlockung groß, lieber noch das existierende und längst abgeschriebene Kupfer- netz auszubauen und so weiterhin erhebliche Gewinne zu generieren, als in zukunftsorientierte Glasfasertechnik zu investieren. Wo steht Deutschland aktuell beim Glasfaserausbau? Hernichel: Laut einer aktuellen BREKO-Studie liegt der Glasfaseraus- baustand bei 26 Prozent Homes Passed; bei Homes Activated weit darunter. Dass wir als Industrienation im europäischen und weltweiten Vergleich eines der Schlusslichter in der Glasfaserpenetration sind, gilt es zwingend zu verbessern. Förderprogramme müssen schnell an der richtigen Stelle greifen, damit alternative Anbieter den Glasfaserausbau flächendeckend vorantreiben können. Was muss sich ändern, damit es mit dem Ausbau schneller vorangeht? Hernichel: Zukünftige Förderrahmenprogramme müssen zwingend an den Bedürfnissen der privaten wie gewerblichen Endverbraucher wie auch an unserer volkswirtschaftlichen Zielsetzung, ein flächende- ckendes Glasfasernetz nicht nur in den wirtschaftlichen Ballungsräumen zu erhalten, ausgerichtet werden. Was tut Ihr Unternehmen für ein höheres Tempo? Hernichel: Unsere strategische und operative Aus- richtung versucht, einen wichtigen Beitrag zum Netz- ausbau zu leisten. Wir investieren schwerpunktmäßig in ländlichen Gebieten. Als mittelständisches Unter- nehmen sind wir für die Bürgermeister und Entschei- dungsträger ein Partner auf Augenhöhe. Was raten Sie potenziellen Kunden, an deren Stand- ort noch kein Glasfaseranschluss verfügbar ist? Hernichel: Der Weg zur benötigten digitalen Infra- struktur geht häufig über die Gemeinden. Interessen- ten in unterversorgten Gebieten legen wir daher das Gespräch mit ihren politischen Vertretern in den Ge- meinden und mit den Bürgermeistern ans Herz. DR. JÜRGEN HERNICHEL ist CEO von Glasfaser Direkt. Zuvor war er unter anderem bei United Internet als Geschäftsführer von Versatel 1&1 beschäftigt DUP UNTERNEHMER 43 Beispiel die BREKO-Siegel „Echte Glaserfaser“ und „Klimafreundlichster Telekommunikationsanbieter am Markt 2021“. Glasfaser Direkt ist seit über 20 Jahren auf dem Markt und hat Haushalte in fünf Bundesländern ans Glasfasernetz angeschlossen. Das Unternehmen aus Köln agiert bundesweit und setzt auf einen vollinte- grierten und flächendeckenden Ausbau, indem Ge- meinden ganzheitlich an das hochmoderne Glasfaser- netz angebunden sowie nachhaltig und langfristig versorgt werden. Neben einem guten Kundenerlebnis und starken Partnerschaften setzt Glasfaser Direkt vor allem auf einen nachhaltigen Glasfaserausbau. Dafür hat das Unternehmen auf CO2-neutrale Prozesse umgestellt. Mit dem Partner Grow My Tree unterstützt Glasfaser Direkt Aufforstungsprojekte im globalen Süden und pflanzte bereits mehr als 40.000 Bäume, was laut CEO Dr. Jürgen Hernichel einer jährlichen Einsparung von 925 Tonnen CO2 entspricht. Zweitplatzierter im DUP-Test ist GVG Glasfaser mit einem ebenfalls guten Ergebnis. Die Kieler bieten Kundinnen und Kunden ein umfängliches Service- paket aus Fibre-to-the-Home- sowie Fibre-to-the- Building-Anschlüssen und offerieren Open-Access- Lösungen. Auf Rang drei folgt mit Deutsche Giganetz ein Anbieter, der ebenfalls auf 20 Jahre Erfahrung zurückblickt und den Glasfaserausbau in Baden-Würt- temberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Thüringen vorantreibt. Die untersuchten Anbieter geben Hoffnung, dass der Glasfasernetzausbau in Deutschland in den nächs- ten Jahren weiter an Fahrt aufnehmen kann und immer mehr Regionen mit schnellem, zuverlässigem und nicht zuletzt nachhaltigem Internet versorgt werden.

ANZEIGE Betriebsrente? Einfach digital verwalten! Bedeutet betriebliche Altersversorgung immer noch Komplexität? Kommt ganz drauf an ... Digitale Tools schenken bei der Verwaltung wertvolle Zeit – für Arbeitgeber und Belegschaft. Der Versicherer Canada Life bietet eine moderne Lösung für die Direktversicherung, ganz ohne Papierkommunikation. E ine Betriebsrente macht ein Unterneh- men attraktiv: Sie bindet gute Mitar- beitende und zieht neue an. Doch wie steht es um den Aufwand – zum Beispiel bei der Beratung der Belegschaft, dem Abschluss und der Verwaltung? Viele Arbeitgeber den- ken hier an umfangreichen Schriftverkehr. Kein Wunder, dass die einfache Verwaltung bei ihnen ganz weit oben auf der Wunschlis- te steht. Und damit sind sie nicht allein. Erwerbstätige bevorzugen digitale bAV-Verwaltung Auch Arbeitnehmende zeigen hier Sinn fürs Praktische. Beinahe die Hälfte der Erwerbs- tätigen in Deutschland möchte eine betrieb- liche Altersversorgung (bAV) lieber digital verwalten als in Papierform. Das zeigte eine repräsentative Umfrage des Meinungsfor- schungsinstituts Civey im Auftrag des Le- bensversicherers Canada Life. Je jünger die Befragten, desto stärker der Trend: Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es mit 70 Prozent mehr als zwei Drittel. In Zukunft dürfte das Thema also immer relevanter werden. Angenommen, Sie haben/hätten eine betriebliche Altersversorgung, wie würden Sie diese am liebsten verwal- ten (zum Beispiel Beitragsanpas sungen, Adressänderungen)? Auf einer digitalen Plattform 47 % In Papierform Weiß nicht 34 % 19 % Civey-Befragung im Auftrag von Canada Life; Erhebungszeit- raum 19. bis 25. April 2022; n = 1.000 Erwerbstätige Das ist Canada Life Canada Life ist Kanadas ältester Versi- cherer und seit über 20 Jahren auch in Deutschland aktiv. Die Canada-Life-Be- triebsrente GENERATION business hat sich durch gute Renditechancen bewährt, kombiniert mit soliden Garantien: Lang- fristig erzielte der hinterlegte Fonds eine Rendite von 4,7 Prozent zum Stand 31. Oktober 2022 seit Aufl egung am 31. Januar 2004. Für Firmen und Kunden steht ein versiertes und mehrfach ausgezeich- netes bAV-Team bereit. www.canadalife.de/ fi rmenkunden/bavnet Canada Life bAVnet: ein Online-Portal für alle Canada Life kommt dem großen Bedürfnis nach einer digitalen bAV-Verwaltung entge- gen. Der Versicherer stellt eine Plattform für seine Betriebsrente GENERATION business in der Direktversicherung zur Verfügung: Canada Life bAVnet. Damit lassen sich alle relevanten bAV-Schritte digital umsetzen – auf ein und derselben Plattform. Arbeitgeber können hier auf Wunsch mithilfe eines Ver- sicherungsmaklers die bAV-Beratung ihrer Angestellten durchführen – bis hin zum Ver- tragsabschluss. Auch die bAV-Verwaltung läuft digital: Die versicherte Belegschaft erhält über das Portal Zugriff auf ihre Ver- träge und kann zum Beispiel Beitrags- oder Adressänderungen selbst erledigen. Papier- korrespondenz entfällt. Die Nutzung ist für alle kostenlos.

DIGITALISIERUNG & TECHNOLOGIE Smart Home ist ein Zukunftsthema. Welche Trends sehen Sie in diesem Bereich und vor welchen He- rausforderungen stehen Sie? Feltgen: Wir wollen bei Gira keine geschlossenen Lösungen anbieten. Dafür ist die Welt zu komplex. Das heißt, wir entwickeln auch offen für Entwickler ein- sehbare Schnittstellen. Sie können die Alexa-Sprach- steuerung benutzen, um Ihre Smart-Home-Jalousien oder -Leuchten zu steuern, oder die Gira-App, um ihr Sonos-System an- und auszuschalten. Diese Offenheit ist sicher ein großer Trend. Der andere ist: Die Bedien- schnittstellen entwickeln sich pausenlos weiter. Es war mal nur der Schalter. Dann kamen das Handy, einge- baute Bedienelemente, die Sprachsteuerung, vielleicht noch die Geste. Je nach Präferenz, Situation, Funktion gibt es durchaus eine Koexistenz. Und die darzustellen ist eine Herausforderung. Längerfristig wird auch die Künstliche Intelligenz Einzug ins Smart Home halten, die es dann ermöglicht, über die Erkennung gewisser Nutzungsmuster Vorschläge zu erarbeiten und Dinge zu automatisieren, die man heute noch über Taster oder übers Handy auslöst. diese ausfallen, geht nichts mehr. Das heißt, selbst wenn das eine oder andere Comfort-Feature mal nicht funktioniert, muss ich mein Licht einschalten oder den Rollladen hochfahren können. Da funktionieren ro- buste Standards. Wir setzen bei der Vernetzung im Gebäude auf den KNX-Standard. Der ist weltweit mit Abstand am meisten verbreitet für diese Anwendung. Diese Kommunikationsstandards sind inzwischen mit digitalen Sicherungsmethoden verschlüsselt. Da kann niemand mithören, sich reinhacken und versuchen, nachts meinen Rollladen hochzufahren, um leichter einbrechen zu können. Spannender ist das noch beim Zugang von außen: Wenn ich über die Cloud oder mein Handy mit meinem Haus sprechen möchte, dann muss das auch sicher sein. Da haben wir eine Lösung mit unserem Gira S1, der die Kommunikation voll ver- schlüsselt. Zudem unterhalten wir eine eigene Infra- struktur und gehen nicht über irgendwelche Dienste, die womöglich noch außerhalb Europas sitzen, sondern wir betreiben Server in Deutschland mit Verschlüsse- lung nach höchstem technischem Standard. Und so können wir sicherstellen, dass auch von unterwegs die Kommunikation mit dem Smart Home sicher ist. Smart Home gilt als technisch komplex. Um die An- wendung weniger komplex zu machen, soll Gira One helfen. Wie funktioniert das konkret? Feltgen: Wenn ein Elektroinstallateur erst einmal wochenlange Schulungen machen muss, um eine Smart-Home-Lösung funktionssicher und entspre- chend den Anforderungen der Kunden zu installieren, dann überlegt er sich das dreimal. Und es gibt eben auch nur eine begrenzte Zahl von qualifiziertem Per- sonal in der Elektrobranche, das das installieren kann. Dieser Aufgabe haben wir uns gestellt. Gira One ist so einfach, dass man kein spezielles Know-how benötigt. Über eine Wizard-geführte Inbetriebnahme wird die Anlage fertig programmiert. Der Trick ist hier, Einfach- heit herzustellen, um die Barriere zu senken, sich für eine Smart-Home-Lösung zu entscheiden. Profitieren auch die Endkundinnen und -kunden von dieser reduzierten Komplexität? Feltgen: Wir haben den Endkunden genauso im Blick gehabt. Er kann Szenen anlegen, die Namen der Räu- me ändern oder die Reihenfolge der Kacheln auf dem Bildschirm. Der Endkunde ist sehr frei, wie er dies in der App für sich dargestellt haben möchte. Und es ist auch funktional: Er kann die Zeitschaltuhr und Abwe- sen heitssimulationen nutzen. Der Endkunde kann jetzt auch sehr viel mehr selbst tun, als er das bei den bekannten Systemen konnte. MEHR IM VIDEO! Das gesamte Interview mit Christian Feltgen finden Sie unter DUP-magazin.de/ gira-smart-home Mehr Komfort: Mit Gira One lässt sich das Smart- Home-System ganz einfach in Betrieb nehmen und programmieren DUP UNTERNEHMER 47

SMARTE FINANZIERUNG Warum Absatzfinanzierung für Unterneh- men nicht nur Liquiditätsvorteile bietet, sondern auch Umsatzsteigerungen ermög- lichen kann. Ab Seite 50 FRAUENPOWER FÖRDERN Wie weiblich ist die Finanzbranche? Ilse Munnikhof, Head of Investment Advice bei der ING, im Interview. Ab Seite 52 GUTE AUSSICHTEN FÜR ANLEGER Expertentalk: Mit diesen Strategien lässt sich Vermögen auch in Krisenzeiten schüt- zen und aufbauen. Seite 55 49 DUP UNTERNEHMER

„wir sind mittelstand“ A bsatzfinanzierung ist eine schlagkräftige Lösung, um den Umsatz zu steigern und gleichzeitig komfortabel die Liquidität zu stützen. Allerdings muss die Serviceleistung des Finanziers stimmen, um den organisa- torischen Aufwand zu minimieren. Wie abcfinance diese Aufgabe meistert, erklärt Silke Hinz. Sie ist Geschäftsführerin von abcfinance advise, der Ver- triebstochter von abcfinance. DUP UNTERNEHMER-Magazin: „Bonitätsprüfung“ und „Leasingverträge“ klingen nach einem hohen bürokratischen Aufwand. Ist dem so? Das ist doch sicher mit viel Papierkram verbunden. Hinz: Wer möchte, kann alle Vertragsunterlagen digital einreichen. Außerdem steht unser Händler- Online-Portal zur Verfügung, das die Vertragserstel- lung und die Planung von Folgegeschäften erleich- tert. Wir sind aber auch per Telefon oder E-Mail für unsere Kunden stets erreichbar. Manche Mittelständler schrecken vor komplizierten Finanzierungslösungen zurück. Wie räumen Sie solche Bedenken aus? Hinz: Wir gehören selbst dem Mittelstand an und wissen daher, dass dieser andere Lösungen benötigt Silke Hinz: Nein, ganz und gar nicht. Unsere Kun- als Konzerne. Wir bauen auf Stabilität und Zuver- den können zum Beispiel schon während ihrer Ver- lässigkeit – sowohl im Umgang mit unseren Kunden kaufsgespräche über unsere „Connect“-App Infor- als auch bei der nachhaltigen Refinanzierung des mationen zur Bonität des potenziellen Neukunden Geschäfts. Sicherheit und Seriösität haben wir in einholen und ein für ihn passendes Finanzierungs- unserer mehr als 45-jährigen Tätigkeit nachgewie- konzept anfordern. Und bei einem Objektwert von bis zu 25.000 Euro trifft abcfinance eine Finan- zierungsentscheidung innerhalb von gerade einmal SILKE HINZ ist Geschäfts- führerin von sen. Außerdem verfügen wir über einen starken Hintergrund, da abcfinance eine Tochter der bereits seit über 175 Jahren bestehenden Unternehmens- 24 Stunden. abcfinance advise gruppe Wilh. Werhahn ist. generiert, die unser Partner abcfinance mit unseren Kunden vereinbart.“ HERSTELLER UND HÄNDLER PROFITIEREN In Bereichen wie Office-Ausstattung, Handwerk oder Gastronomie wird Absatzfinanzierung gern eingesetzt. Zwar handelt es sich meist um Güter des Small-Ticket- Bereichs im Volumen von 5.000 bis 10.000 Euro, also etwa um Kopierer, Kaffeemaschinen oder Büromöbel. Doch auch da schrecken die optisch hohen Preise man- chen Käufer in spe ab. Das Finanzierungsangebot, meist über Leasingverträge mit überschaubaren mo- natlichen Raten, erleichtert Kunden die Investitions- entscheidung. „Zumal die Endkunden für den Erwerb kein Eigenkapital einsetzen müssen und im Fall einer Leasinglösung die Raten in aller Regel als Betriebs- ausgaben steuerlich geltend machen können. Dies un- terstützt die Liquidität des End kunden“, sagt Silke Hinz, Geschäftsführerin von abc finance advise, der Vertriebstochter von abcfinance. Und der Kunde des Finanzierungsspezialisten – also der Verkäufer – schont mit der Absatzfinanzierung ebenfalls seine Kapitaldecke. Statt Zahlungsfristen ab- warten zu müssen, erhält er die Rechnungssumme von abcfinance direkt nach der Lieferung oder Installation. Auch Aufwendungen für Mahnwesen und etwa iges Inkasso entfallen; das Zahlungsrisiko liegt nach Ab- schluss des Geschäfts voll und ganz bei abcfinance. KOMFORTABLE LÖSUNG Der Finanzierungsspezialist informiert zudem vor dem Ablauf der Leasingverträge. Dies bietet Chancen auf Folgegeschäfte. Außerdem besteht die Möglichkeit, Service-, Update- oder Wartungsverträge in die Lea- singfinanzierung einzuschließen. Diese Bestandteile werden mit der Rate eingezogen und sofort an den Fachhändler weitergeleitet. Der Händler kann also auch langfristig mit sicheren Umsätzen kalkulieren. Sicherheitsexperte Pölkow in Hamburg weiß diese Vorzüge schon seit Jahren zu schätzen. DUP UNTERNEHMER 51

mentbereich. Und dennoch habe ich mich nicht schon früher an die Börse gewagt. Die Hürde war scheinbar zu groß. Und so geht es vielen jungen Frauen. Obwohl sie sich ausreichend informiert haben, wagen sie oft nicht den ersten Schritt. Beobachten Sie dieses Zögern oft in der Praxis? Munnikhof: Das darf man nicht pauschalisieren, denn es gibt ebenfalls viele Gegenbeispiele für pro- aktives Handeln. Aber eine abwartende, fast schon vorsichtige Haltung bei der Geldanlage begegnet mir im Alltag durchaus häufig. Frauen sind sich oftmals des Risikos eines finanziellen Verlusts sehr genau be- wusst, da es im Abwägungsprozess nun einmal ein realistisches Szenario am Finanzmarkt darstellt. Umso bedachter sind sie darauf, die Zusammenhänge um- fassend zu verstehen, bevor sie ihr Geld investieren. Oft sind ihre Investments dann aber erfolgreicher als die von Männern, da sie aufgrund der detaillierten Recherche zwei fundamentale Erfolgskriterien ver- standen haben: langfristig denken und nicht bei jedem Zucken der Märkte hektisch verkaufen. Wie reagieren Banken auf dieses Verhalten? Munnikhof: Viele Institute erreichen Frau- en mit ihren Angeboten und Produkten nicht – das ist wissenschaftlich bewie- sen. Dieser Financial-Services-Gender- Gap steht im Widerspruch zum Pur- pose der Finanzindustrie, da in diesem Bereich unfassbar großes ökonomisches Potenzial schlummert. Für mich liegt der Fokus aber viel- mehr darauf, Frauen grundsätzlich davon zu überzeugen, sich frühzeitig mit ihren Finanzen auseinanderzuset- zen. Dabei bin ich weniger ein Fan von geschlechterspezifischen Finanzprodukten, wie ETFs oder Robo-Advisors speziell für Frauen. Um die Struktur zu verändern, ist eine gezieltere Ansprache der Schlüssel. Die kann gern auch plakativ sein. Hat die Branche diesen Wandel verstanden? Munnikhof: Es ist besser geworden. Früher war ich schon mal die einzige Frau im Programm einer Ver- anstaltung. Auf Nachfrage haben mir die Organisato- ren kleinlaut gespiegelt, dass „dafür ja viele Frauen im Publikum“ seien. Doch mittlerweile wird sehr genau darauf geachtet, dass Panels paritätisch besetzt sind. Teils gibt es auch Schwerpunkte, zum Beispiel beim Börsentag mit einer speziellen Themen-Bühne oder Sonderevents wie jener der Fondsfrauen. Diese Art von gezielter Ansprache meine ich, denn dann kom- men Frauen und fühlen sich abgeholt. Laut Arbeitgeberverband der Versicherer arbeiten in der Versicherungs- und Finanzbranche 50 Prozent Frauen, davon aber nur 16 Prozent in Führungsposi- tionen. Stinkt der Fisch vom Kopf aus? Munnikhof: Das ist die Frage, die es selbstkritisch auszuwerten und schließlich zu beantworten gilt. The- men wie Einstellungskriterien oder Postenbesetzung im Vorstand bedingen auch gleichzeitig den Gender- Pay-Gap, also den immer noch viel zu großen Unter- schied beim Gehalt von Frauen und Männern. Nur wenn wir Führungspositionen in Unternehmen pari- tätisch und divers besetzen, werden sich strukturelle Ungleichheiten im System beheben lassen. Wäre eine verpflichtende Frauenquote in Industrie und Wirtschaft eine Lösung? Munnikhof: Ich war erst dagegen, wie viele andere auch. Ich wollte nie befördert werden, nur weil ich eine bestimmte Quote erfüllen soll oder muss. Doch mittlerweile bin ich überzeugt, dass wir ein messbares Instrument be- nötigen, um den aktuellen Verhältnis- sen gegenzusteuern. Geschlechter- parität bedeutet faire Chancen für alle Mitarbeitenden. Dass jahrelang oft nur die mittlerweile zum geflü- gelten Wort gewordenen „alten weißen Männer“ diese Chancen be- kamen, wurde öffentlich erst deut- lich, als eine kritische Debatte ange- stoßen wurde. Und was beobachten Sie in der Praxis bei der ING? Munnikhof: Als unser COO Željko Kaurin die ING verlassen hat, wurde die Stelle in die beiden Positionen CIO und COO aufgeteilt und jeweils von Männern besetzt. Das ist gemessen an ihren Qualifi- kationen, ihrem Know-how und ihrer Persönlichkeit auch vollkommen verdient. Aber dennoch müssen wir bei diesen Prozessen im Alltagsgeschäft kritisch hin- terfragen, ob nicht auch eine Frau mit der gleichen Befähigung zur Verfügung stand. Fairerweise müssen wir uns allerdings genauso vor Augen führen, dass jeder Mensch unterbewusst und kulturbedingt gewis- se Vorurteile in seine Entscheidungsfindung mit DUP UNTERNEHMER 53 16% der Führungspositionen im Versicherungs- und Finanzsektor sind laut dem Arbeit- geberverband der Versicherer mit Frauen besetzt.

ANLAGE „EIN LICHT AM HORIZONT FÜR DIE ANLEGER“ MARKTAUSBLICK Inflation und Ukraine-Krieg sorgen für Verunsicherung bei Anlegern. Doch mit den richtigen Strategien lässt sich Vermögen schützen – und aufbauen. W ährend volatiler Marktphasen Einnahmen generieren – so will Gerit Heinz das Vermö- gen von Kunden sichern. Der Leiter Portfoliomanagement bei Bellevue erklärt, warum Wachstums- titel nicht vergessen werden sollten und wann die Märkte wieder drehen dürften. DUP UNTERNEHMER-Magazin: Der Ukra- ine-Krieg sorgt für Unsicherheit und Vo- latilität. Wie schützt man sein Vermögen? Gerit Heinz: Es war ein schwieriges Jahr für die Aktien- wie für die Rentenmärkte, mit starkem Einfluss der höheren Leitzin- – Stichwort: Demografie. Diese begünstigt pieren. Das macht den Unterschied. So sind den Sektor Gesundheit, die Ausgaben da- wir bei wachstumsstarken Unternehmen für steigen. Und: 2026 dürfte jedes zweite vorne dabei und nicht erst dann, wenn sie der 100 umsatzstärksten Medikamente bereits groß sind. Damit bieten wir eine aus dem Bereich BioTech kommen. Hinzu attraktive Möglichkeit, um zukunftsgerich- kommt die Transformation, die Digital tet zu investieren. Unsere Teams punkten Health Möglichkeiten bieten sollte. Also mit Expertenwissen im Bereich Gesund- gilt: Bei aller Rotation hin zu Substanz auch heit, aber auch bei familiengeführten Un- auf die richtigen Wachstumswerte setzen! ternehmen. „Wachtumstrends bleiben intakt.“ Gerit Heinz, Leiter Portfoliomanagement (Deutschland), Bellevue Asset Management Prognosen sind schwieriger als sonst. Wie geht es am Kapitalmarkt weiter? Heinz: Die Unsicherheiten dürften auch zu Beginn des Jahres 2023 bleiben: der Ukraine-Krieg oder die geopolitischen Un- sen. Positiv ist, dass es wieder Zinsen auf Bellevue steht für Anlagen in Nischen. Wo wägbarkeiten rund um China. Die Noten- Anleihen gibt und bei Aktien immer wieder liegt der Vorteil? banken aber werden ihren Zinserhöhungs- Gegenbewegungen. Da bietet etwa der Heinz: Wir spielen das spezielle Wissen zyklus im nächsten Jahr wohl beenden. Fonds Bellevue Option Premium eine Mög- aus, das wir im Haus über Jahrzehnte auf- Denn die Inflationsraten sollten teilweise lichkeit, bei schwankenden Kursen mit gebaut haben, und identifizieren solche wegen statistischer Effekte sinken, wenn einem ausgewogenen Chancen-Risiko- Unternehmen, die innovative Strategien auch nicht auf frühere Niveaus. Die Zen- Profil Einnahmen zu generieren. Er ver- entwickeln und Trends schon heute antizi- tralbanken müssen zwischen Inflation und einnahmt Optionsprämien und profitiert bei steigenden, seitwärts laufenden und auch bei leicht fallenden Märkten. Wie baut man jetzt Vermögen auf? Heinz: Langfristig investieren und das Ziel nicht aus den Augen verlieren! Aktuell sehen wir eine Rotation bei Aktien von Growth- zu Valuetiteln, die eine Anlage- strategie berücksichtigen muss, ebenso wie Wachstumstrends, die intakt bleiben GERIT HEINZ ist seit Juli 2022 Leiter des Portfoliomanagements und Geschäftsführer von Bellevue Asset Management (Deutschland). Zuvor hatte er leitende Positio- nen bei der UBS und der Deutschen Bank inne der konjunkturellen Entwicklung abwä- gen. Typischerweise drehen Aktienmärkte, bevor die Realwirtschaft anzieht – wenn sich die Konjunkturdaten nicht mehr ver- schlechtern. Insofern sind die Aussichten für 2023 vielleicht besser als die Situation in diesem Jahr. Ein Licht am Horizont für die Anleger. 0 Mehr unter DUP-magazin.de/ bellevue-anlagestrategie DUP UNTERNEHMER 55

wirtschaft im Kreislauf Ressourcenschonend muss die Wirtschaft werden. Der Fonds HSBC GIF Global Equity Circular Economy investiert deshalb in Aktien von Unternehmen, die aktiv zum Übergang zu einer stär- ker kreislauforientierten Weltwirtschaft beitragen. Sie vermeiden Abfall und Verschmutzung, regenerieren natürliche Lebensräume und verwenden Produkte sowie Materialien wieder. Laut Emittent HSBC, einer internationalen Großbank, erfüllt der Fonds die Voraus setzungen von Artikel 9 der Offenlegungsverordnung in Sachen Nachhaltigkeit (ISIN: LU2475494717). Blick auf den teils Günstigen DaX Winterschlussverkauf bei deutschen Börsenschwergewichten? Manchen Anlegern ist in der Krise die Lust am Aktienmarkt verloren gegangen. Das könnte sich rückblickend später ein- mal als Fehler erweisen. Wer einen Blick auf die Bewertungen der 40 Dax-Werte wirft, dürfte überrascht sein: Einige Titel notieren trotz der Kurssprünge im November zu sehr niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV) – allen voran die heimischen Autobauer mit BMW (KGV, gerundet, 3), Daimler Truck (9), Mercedes-Benz Group (5), Porsche Automobil Holding (4), Volkswagen-Vorzugsaktien (4). Teils sind diese Werte deshalb so günstig, weil die Hersteller den Erfolg der Elektroautos unterschätzt hatten und in diesem Bereich hinterherhinken. Aber wer mit weitem Anlagehorizont nicht erwartet, dass Tesla sämtliche hiesigen Hersteller in die Pleite treibt, könnte einen genaueren Blick auf die Autoaktien werfen. Auch Deut- sche Post (8) und Allianz (11) erschienen zuletzt preiswert. (Alle KGV sind Stand 11.11.22; aktuelle Zahlen finden sich bei- spielsweise beim Finanz- informationsdienst On- vista: bit.ly/ 3Aarta7) Rundherum: Ressourcen schonen, Materialien einsparen oder wiederverwerten – so geht Kreislaufwirtschaft Der plastikFlut den Kampf Ansagen und kurschancen nutzen Die Meere sind bereits massiv durch Kunststoffe verunreinigt. Und nach Zahlen des WWF kommen jährlich rund 20 Millionen Tonnen Plastikmüll hinzu. Es gibt Unternehmen, die daran arbeiten, das Plastikaufkommen zu reduzieren, Plastik wieder- zuverwenden oder zu recyceln. Dazu gehören etwa Tomra, ein norwegischer Hersteller von Leergutrücknahmeautoma- ten, oder Veolia, ein Entsorgungsspezialist aus Frankreich. Aktien solcher Firmen sind im ESG Global Anti Plastic Index enthalten, auf den die HypoVereinsbank ein Anlagezertifikat ohne Laufzeitbegrenzung anbietet (ISIN: DE000HVB5PL7). DUP UNTERNEHMER 57

ANZEIGE NEUER SERVICE FÜR UNTERNEHMEN Auslandszahlungen sicher und effi zient managen Lieferkettenprobleme, Währungsrisiken und internationale Krisen stellen den deutschen Mittelstand vor große Herausforderungen. Die App „VR International“ hilft, Risiken und Chancen im Außenhandel zu erkennen und zu managen. Jetzt wurde der Service um das Modul Auslandszahlung erweitert. M ehr als die Hälfte der 3,4 Millio- nen Unternehmerinnen und Unternehmer in Deutschland wickelt mittlerweile international Geschäf- te ab. Der Handel war schon immer global. Durch die Digitalisierung verändern sich Geschäftsmodelle aber rasant, und Kunden sowie Geschäftspartner auf der ganzen Welt sind nur noch wenige Klicks entfernt. Erhöhtes Sicherheitsbedürfnis Dies alles war selbstverständlich. Doch die vergangenen zweieinhalb Jahre haben gezeigt, welche Probleme das für den Mit- telstand birgt. „Das Bedürfnis nach Infor- mation und Sicherheit gerade im Auslands- zahlungs verkehr ist noch einmal deutlich gestiegen“, betont Gregor Roth, Bereichslei- ter Transaction Banking bei der DZ BANK. Auslandszahlungen abwickeln Die Applikation „VR International“ der Volksbanken Raiffeisenbanken bündelt das gesamte Wissen zu Auslandsgeschäften an einem zentralen Punkt. Unternehmen fi nden dort das gesammelte Know-how der genossenschaftlichen Finanzgruppe, das vor Kurzem um den Punkt Auslandszah- lungen mit Informationen und nützlichen Tipps für sichere Auslandstransaktionen ergänzt wurde. Ob Unternehmen als Importeur Waren nach Deutschland ein- führen oder als Exporteur Produkte ins Ausland liefern – die Zahlungen dafür müssen über nationale Grenzen hinweg effi zient und sicher abgewickelt werden. „VR International“ unterstützt mittelstän- dische Unternehmen dabei. Der Punkt „Gut zu wissen!“ umfasst nütz- liche Praxistipps – etwa wann eine Aus- landszahlung bei der Deutschen Bundes- bank zu melden ist oder wo Regelungen über bestehende Embargos, Sanktionen und warenrechtliche Vorschriften zu fi nden sind. Es gibt auch die Option, sich im Bedarfsfall individuell von den Fachspezia- listen der Volksbanken Raiffeisenbanken beraten und bei der Abwicklung, Absi- cherung und Finanzierung internationaler Geschäfte begleiten zu lassen. Zahlreiche Volksbanken Raiffeisenbanken beteiligen sich bereits an diesem digitalisierten neuen Zugangs- und Beratungskanal für inter- nationale Geschäfte. Weitere Informationen zur App und zum Service: www.vr.de/vr-international Nur ein Klick: Das kann die App „VR International“ Wählen Sie Ihr Export- oder Importland aus, und geben Sie an, ob es sich bei Ihrem Geschäft um Waren oder Dienst- leistungen handelt. Anschließend erhalten Sie erste Informationen zu Länderrisiken, zur Zahlungsabsicherung, zu Garantien, Lieferbedingungen und den Faktoren für einen möglichst erfolgreichen Geschäfts- abschluss. Gleiches gilt für Auslandszah- lungen; wählen Sie „Zahlung leisten“ oder „Zahlung empfangen“. Zusätzlich können Sie jederzeit die Basisdaten Ihres Export- beziehungsweise Importgeschäfts oder Ihrer Auslandszahlung im Rahmen einer konkreten Anfrage an Ihre Volksbank Raiff- eisenbank senden sowie einen Beratungs- termin vereinbaren. Die App erhalten Sie für Smartphone und Tablet kostenlos in den App-Stores für die Betriebssysteme iOS und Android.

„Es ist immer gut, wenn man sich von der Masse absetzen kann, vor allem als kleines Unternehmen.“ FRANZISKA BURGER Key Account Mana- gerin, Kumi Health Qualität (DISQ) untersucht beispielsweise mithilfe von Servicestudien, Kundenumfragen und Marktana- lysen die Servicequalität von Un- ternehmen. „Studien bieten Ver- braucherinnen und Verbrauchern eine optimale Orientierungshilfe bei der Suche nach passenden Pro- dukten oder Dienstleistungen“, sagt Markus Hamer, DISQ-Geschäftsführer. „Wir verfolgen deshalb das Ziel, den Service zu verbessern, um Transparenz für Verbraucher und Unternehmen zu schaffen.“ SIEGEL ALS ORIENTIERUNGSHILFE Guter Service hat einen großen Anteil daran, wie zu- kunftsfähig ein Unternehmen ist – auch im B2B-Be- reich. Stabile, langfristig angelegte Kundenbeziehun- gen sind der Schlüssel zum Erfolg. Das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitali- sierung (DIND) kürt mit der Auszeichung „Top Ser- vice“ Unternehmen die entlang der gesamten Custo- mer-Journey mit innovativem, effizientem Service überzeugen. Marc Wittbrock, Geschäftsführer des DIND, ist überzeugt, dass guter Service im B2B-Ge- schäft ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der Kunden- gewinnung ist und deshalb kommuniziert werden sollte. Auszeichnungen sind für ihn ein nicht zu un- terschätzender Pluspunkt bei der Kundenakquise und -pflege. Das zeigt auch die repräsentative Umfrage „Service Monitor 2020“ von Splendid Research: Firmen mit Servicesiegel werden als glaubwürdiger und besser wahrgenommen als Wettbewerber ohne Auszeichnung. SIEGEL FÜR ERFOLGREICHES RECRUITING Neben „Top Service“ hat das DIND das Siegel „Ar- beitgeber der Zukunft“ entwickelt. Damit dürfen sich Unternehmen schmücken, die unter anderem durch moderne Führung, die Arbeitsbedingungen und eine klare Digitalisierungsstrategie im War for Talents über- zeugen – also mit Aspekten, die besonders bei jungen, hochqualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeit- nehmern von Bedeutung sind. Wittbrock erklärt, wie das Siegel entstanden ist: „In Zeiten des Fachkräftemangels ist es umso wichti- ger, sich als zukunftsfähiges, innovatives Unternehmen zu positionieren, das sich permanent weiterentwickelt, um erfolgreich am Markt bestehen zu können.“ Die Auszeichnung „Arbeitgeber der Zukunft“ richtet sich an bestehende und künftige Mitarbeitende und soll Firmen im Recruiting einen Wettbewerbsvorteil bieten. EIN SPEZIAL VON DUP UND DIND Und welche Rolle spielt die Auszeichnung für die Preis- trägerinnen und Preisträger des „Arbeitgeber der Zukunft“-Siegels nun in der Pra- xis? Für sie ist klar: Auszeichnun- gen sind in einer erfolgreichen Employer-Branding-Strategie ein Muss. Lutz Hilbrich, CEO der ProBioGen, betont: „Unser Unter- nehmen befindet sich in Berlin. Dort ist nicht die Hoch- burg des BioTech, die ist vielmehr im süddeutschen Bereich. Die Konkurrenz ist also groß. Siegel wie ‚Ar- beitgeber, der Zukunft‘ und ‚Top Service‘ können uns sicherlich dabei helfen, mehr Mitarbeiter und Mitar- beiterinnen einzustellen als ohne Siegel.“ VORTEILHAFTES PRÄDIKAT In Zeiten des Fachkräftemangels sind Arbeitssuchen- de in der komfortablen Situation, sich ihren Arbeits- platz aussuchen zu können. Frank Clause, Geschäfts- führer von Rückenschulen-Spezialist Ballance Concept, betont: „Es ist vorteilhaft, wenn man ein Prädikat erfüllt, welches man durch das Siegel gut nach außen zeigen kann.“ ZEIGEN SIE IHRE QUALITÄTEN! Das Siegel „Arbeitgeber der Zukunft“ hilft Firmen im Recruiting. Ausgezeichnet werden innovative Unternehmen etwa für moderne Führung und eine klare Digitalisierungsstrategie. Das Siegel „Top Service“ spielt auf die Servicequalität an und unterstützt in der Neukundengewinnung. Lassen Sie sich kostenfrei prüfen! Mehr unter DIND.info Arbeitgeber der Zukunft innovativ, modern, digital Top Service kundenorientiert, kompetent, digital Deutsches Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung Deutsches Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung In Kooperation mit In Kooperation mit DUP UNTERNEHMER 61

EIN GUTES WIRGEFÜHL Trotz der 14-jährigen Firmengeschichte herrscht bei Pyrum eine Start-up-Mentalität. Besonders Studieren- den gefällt das nachhaltige Konzept; sie kommen, um ihre Abschlussarbeiten zu schreiben – und sie bleiben, sagt Klein. „Wir haben viele junge, dynamische Be- schäftigte – und es ist auch viel Idealismus dabei. Wer so etwas machen will, was wir machen, der macht es nicht nur wegen des Gehaltsschecks, sondern auch weil er etwas Gutes tut. Das ist einer der vielen Gründe, die mich jeden Tag motivieren.“ Pyrum möchte nicht nur nachhaltig, sondern auf allen Ebenen innovativ sein. „Wir schaffen immer mehr Arbeitsplätze. Nicht nur hier, sondern auch im Aus- land. Wir sind sehr digital, haben ein hochmodernes Werk – ich spreche von Industrie 4.0 – und digitale Arbeitsplätze“, sagt Klein. Obwohl das Unternehmen wächst, sollen Hierar- chien flach gehalten werden. Klein ist es wichtig, dass alle Mitarbeitenden mit ihren Ideen jederzeit gehört werden. Doch er räumt auch Schwächen ein. Durch das schnelle Wachstum sei es schwierig, Strukturen aufzubauen. „Auf der einen Seite will man sehr flache Hierarchien halten und immer noch überall selbst mit- helfen. Aber die Zeit reicht einfach nicht. Also muss man Sachen delegieren und die richtigen Leute finden – und das passiert alles im Moment zu schnell.“ ÜBERZEUGEND NACH INNEN UND AUSSEN „Arbeitgeber der Zukunft“ zeichnen sich durch eine moderne Arbeitskultur aus. Damit kann Pyrum punk- ten: New Work war von Anfang an in der Unterneh- menskultur verankert. Flexible Arbeitszeiten gab es schon immer, ebenso wie eine Zeiterfassung, erklärt Klein. Mobiles Arbeiten wird ebenfalls angeboten. Viele Beschäftigte seien allerdings gern vor Ort, da sie das technische Arbeiten im Werk schätzen. Auch Firmen-Events wie gemeinsames Grillen oder Restau- rantbesuche stehen regelmäßig auf dem Plan. Wer will, kann sich ein Job-Rad leasen. Außerdem möchte das Unternehmen die Gesundheit der Angestellten fördern und zahlt ihnen eine Krankenzusatzversicherung. Besonders freut Klein die positive Stimmung in seinem Team. Die beeindrucke auch Kunden. „Ich be- komme sehr oft den Satz zu hören: ‚Man meint gerade, jedem ihrer Mitarbeiter gehöre die Firma.‘ Also, es agiert immer jeder so, als ob es die eigene Firma wäre. Und das finde ich richtig cool. Das war immer mein Ziel“, so Klein. EIN SPEZIAL VON DUP UND DIND AUSZEICHNUNG Mit dem Siegel „Arbeitgeber der Zukunft“ zeichnet das DIND Unternehmen für ihre Innovationskraft und moderne Führung aus Arbeitgeber der Zukunft innovativ, modern, digital Deutsches Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung In Kooperation mit DAS UNTERNEHMEN Branche: Recycling und Anlagenbau Umsatz: 922.000 Euro Vorstand: Michael Kapf, Pascal Klein, Kai Winkelmann Anzahl der Mitarbeitenden: 70 Firmensitz: Dillingen/Saar Pyrum Innovations baut und betreibt Recyclinganlagen. Mit einem einzigarti- gen Thermolyse-Verfahren gewinnt das Unternehmen Rohstoffe aus Altreifen, Gummi und Kunststoffabfällen und führt diese erneut dem Wertstoffkreis- lauf zu. Mehr unter pyrum.net Zu den großen Herausforderungen von Pyrum zählt es, diese Euphorie für das Unternehmen auch nach außen zu kommunizieren, um Standorte zu sichern und der Allgemeinheit die Angst vor dieser neuen Technologie zu nehmen. Bis 2028 will Pyrum mit sei- nen Partnern 50 neue Recyclingwerke bauen. Doch wie aus Abfall wieder Rohstoffe entstehen – das ist für viele Menschen nicht greifbar. Deshalb stößt Pyrum beim Bau neuer Anlagen häufig erst mal auf Gegenwind aus der Bevölkerung. Auf das kommende Jahr blickt Klein angesichts globaler Krisen, knapper Rohstoffe und steigender Zinsen auch mit Sorge. „Aber wir lassen uns davon nicht unterkriegen. Geht nicht gibt’s nicht. Wir ziehen unseren Plan durch. In Krisensituationen müssen wir in die Zukunft investieren. Dafür bekommen wir ak- tuell auch viel positives Feedback von Lieferanten, Kunden und Partnern.“ Bisher, sagt der CEO, habe sein Unternehmen immer einen Weg gefunden. DUP UNTERNEHMER 63 MEHR IM VIDEO! Das komplette Interview mit Pascal Klein finden Sie unter DUP-magazin.de/ pyrum

K ARRIERE & NACHFOLGE jede Vermögensberaterin und jeder Vermögensberater einen im Geschäft erfahrenen Coach: „Er unterstützt mich bei allen Fragen.“ Neben der Fülle von Aus- und Weiterbildungs- maßnahmen gefällt Schäfer, dass sie in dieser Tätigkeit Arbeit und Familie besonders gut vereinbaren kann. „In der Bank hätte ich mich irgendwann entscheiden müssen, ob ich in Teilzeit arbeite, um mich um die Kinder kümmern zu können, oder ob ich eine volle Stelle übernehme und Karriere mache. Unter dem Dach der DVAG kann ich beides verbinden, habe Zeit für meine Kinder und kann dennoch aufsteigen.“ ERFOLGREICH IN TEILZEIT Grund dafür ist die Souveränität in Sachen Zeitein- teilung, über welche die selbstständigen Vermögens- beraterinnen und Vermögensberater verfügen. Eine Unternehmerin oder ein Unternehmer müssten nicht in Vollzeit tätig sein, um Erfolg zu haben. Außerdem leitet Schäfer – sie hat mit 27 Jahren bereits die dritt- höchste Karrierestufe erreicht – ein Team mit elf Part- nerinnen und Partnern. „Unsere Kundinnen und Kun- den haben die Garantie, dass wir 24 Stunden am Tag erreichbar sind und schriftliche Anfragen innerhalb von maximal 24 Stunden beantworten.“ Und: Schäfers Mann, ebenfalls selbstständig, ist als Inhaber einer Bäckereikette zwar viel beschäftigt, „aber wenn ich abends einen Kundentermin habe oder mich mit dem Team treffe, kümmert er sich um die Kinder“. Ihr Team besteht je zur Hälfte aus Frauen und Männern. „Sie stammen hauptsächlich aus meinem persönlichen Umfeld. Ich erzähle immer, dass alle, die AUSBILDUNG Laut Geschäfts- bericht investiert die DVAG jährlich über 80 Millionen Euro in die Aus- und Weiterbildung Lust haben, sich mit Unterstützung zu verändern und nach Chancen suchen, bei der DVAG fündig wer- den.“ So stieß beispielsweise jetzt ein Bekannter zum Team, der im Rahmen der Ausbildung zum Vermö- gensberater ein duales Studium absolvieren möchte. Schäfer hat aufgrund der beruflichen und fami- liären Situation eigene Pläne für ein Studium ad acta gelegt. „Dafür nutze ich viele Weiterbildungsreihen der DVAG.“ Gerade besucht sie das Seminar „Busi- ness-Trainer“, um in Sachen Coaching, Teamwork und Seminarvorbereitung noch fitter zu werden. Einen Schwerpunkt haben Schäfer und ihr Team in der Beratung von Unternehmen. „Da geht es vor allem um Sachversicherungen. Viele Selbstständige sind offen gegenüber einer Bestandsaufnahme und Beratung. Entweder sie erfahren, dass sie bislang alles richtig gemacht haben, oder wir können ihnen Spar- potenziale eröffnen, etwa bei der Kfz-Versicherung“, sagt Schäfer. Einen weiteren Fokus legt sie auf das Thema betriebliche Altersversorgung, die Unterneh- merinnen und Unternehmer gern als Instrument für die Bindung der Mitarbeitenden nutzen. MENSCHEN HELFEN Auf die Frage, warum sie nicht in das große Familien- unternehmen ihres Mannes eingestiegen ist, hat Han- nah Schäfer eine klare Antwort: „Unabhängigkeit ist einer der größten Werte in meinem Leben.“ Und die Beratung ist ihr Steckenpferd: „Menschen zu helfen macht mir einfach Spaß.“ INVESTITIONEN Schon lange setzt das Unternehmen auf Technologie, etwa auf das Beratungstool „Vermögensplanung digital“ 0 Mehr unter dvag-karriere.de Stark im Team: Hannah Schäfer sowie ihre Partnerinnen und Partner setzen sich Schwerpunkte in der Kunden- beratung. So betreuen sie unter anderem Unternehmerinnen und Unternehmer in Fragen der Sachversicherung MARKT Die DVAG ist Deutschlands größte eigenständige Fi- nanzberatung: Mehr als 18.500 hauptbe- rufliche Vermögens- beraterinnen und Vermögensberater betreuen rund acht Millionen Kunden DUP UNTERNEHMER 65

K ARRIERE & NACHFOLGE ist vermutlich die Unsicherheit der bestimmende Faktor. LANGFRISTIGE PERSPEKTIVEN So glauben zum Beispiel auch drei Viertel der Befragten, dass bei der Entscheidung für einen Beruf dessen Zu- kunftssicherheit künftig eine größere Bedeutung als heute haben wird. Wichtig sind zudem die langfristigen Zukunftsaussichten des Berufsbilds generell sowie die Unverzichtbarkeit des Menschen für das Metier. Bei den 18- bis 24-Jährigen toppt die langfristige Perspek- tive des Berufs einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Übrigens: Die Tätigkeit einer selbstständigen Ver- mögensberaterin beziehungsweise eines selbstständi- gen Vermögenberaters unter dem Dach der Deutschen Vermögensberatung erfüllt zahlreiche Voraussetzun- gen eines Traumberufs (siehe Grafik unten). Zudem bietet er die Chance auf einen nebenberuflichen Ein- stieg. Kein Wunder, dass sich immer mehr Menschen für einen Wechsel in den Zukunftsberuf Finanz-Coach entscheiden ... 0 Mehr unter traumberuf.dvag JOHNBIR MAHAL MADELINE KIEL „Mein Motto lautet: Einfach machen. Ich hatte mich für den Beruf entschieden und wollte das unbedingt durchziehen.“ Mahal brach sein Studium der Wirt- schaftsinformatik ab. Er vermisste den Praxisbezug. Der Augsburger ist der Drittjüngste, der jemals die höchste Karrierestufe unter dem Dach der DVAG erreicht hat. „Das große gemeinschaftliche Ziel unserer Familie ist die Unterneh- mensnachfolge durch mich.“ Die Tochter eines DVAG-Vermögens- beraters stieg nach dem Abi tur bei ihrem Vater ein und fand dort ihre Berufung. SO DENKEN DIE BESCHÄFTIGTEN IN DEUTSCHLAND Viele Befragte können sich einen Jobwechsel vorstellen. Etwa die Hälfte würde auch in die Selbstständigkeit gehen. Merkmale des Traumberufs (Top-10; Angaben in Prozent) Könnten Sie sich vorstellen, in ein neues Berufsfeld zu wechseln? 2 5 ß a p S t h c a m t i e b r A 0 4 3 3 2 3 4 2 3 2 n e t i e k h c i l g ö m - t s n e i d r e V e h o H n e t i e b r A s e h c i l - t r o w t n a r e v n e g i E t ä t i l i b i x e l F e ß o r G t i e z - & t r o s t i e b r A i e b t s i t i e b r A d n e t f i t s n n i s g n u z t e s m U n e e d I r e n e g i e 1 2 n e t i e b r A s e v i t a e r K 9 1 n e h c s n e M t i e b r A t i m Weiß nicht / keine Angabe Bestimmt nicht Eher nicht 9 8 29 17 % Ja, bestimmt 38 Vielleicht 3 1 t i e b r a m a e T l e i V 3 1 n o v t g ä r p e g t s i t i e b r A n e i g o l o n h c e T n e n r e d o m Falls Sie in Ihrem aktuellen Job nicht zufrieden wären, käme dann für Sie auch eine Selbstständigkeit in Betracht? Weiß nicht / keine Angabe Bestimmt nicht 15 10 19 Ja, bestimmt % Eher nicht 26 29 Vielleicht DUP UNTERNEHMER 67

K ARRIERE & NACHFOLGE Angebot auf DUB.de sein. „Die Nutzenden profitieren sowohl von einer enormen Reichweite wie auch von individuellen Angeboten“, verspricht Mese. EINFACH SUCHEN, SCHNELL FINDEN Konkret haben Investoren und Verkaufende proprie- tären Zugang zum M&A-Experten-Pool von Deloitte; darüber hinaus gibt es innovative Tools wie den De- loitte M&A-Radar, der auf Anfrage für Investoren die Suche nach potenziellen Zielunternehmen erleichtert. Doch wie funktioniert DUB Premium? Die Nut- zenden geben ihre Daten ein. Dann stellt der Algorith- mus für die Verkäuferseite eine Longlist potenzieller Investoren zusammen. Landen sie auf der Shortlist, werden sie benachrichtigt und müssen eine geringe Gebühr zahlen, wenn sie mit dem Verkäufer kommuni- zieren wollen. Daraus sollen sich lukrative M&A-Deals entwickeln – für die Käufer- und die Verkäuferseite. MITTELSTAND BIETET GROSSES POTENZIAL Bei der Entwicklung von DUB Premium kombinierte DUB.de das eigene Know-how mit ihrem ausgezeich- neten Netzwerk. Die Börse ist seit 2011 ein stetig wach- sendes Portal für Unternehmensbeteiligungen, -über- nahmen und -nachfolgen und mittlerweile Europas reichweitenstärkste Plattform dieser Art. Für DUB Premium wurden bewusst zwei eta- blierte Partner ausgewählt: „Mit der strategischen Kooperation von Deloitte mit DUB Premium und dem BVK wird der klassische Beratungsansatz inklusive Expertenwissen mit den Vorteilen einer digitalen Transaktionsplattform bestmöglich zum Nutzen der Userinnen und User verknüpft“, sagt Stefan Götzen, Partner Transaction Services bei Deloitte. Denn: „In einem fragmentierten Markt wie dem der Mittel- standstransaktionen helfen digitale Lösungen wie DUB Premium, bestehende Informations-Asym- metrien schnell und effizient zu überbrücken.“ NETZWERKEN STEHT IM VORDERGRUND Auch der BVK ist nicht ohne Grund dabei. Denn laut der „Mittelstandsstudie M&A 2022“, die der Bun- „Ziel von DUB Premium war es, dass Investoren und Verkaufende durch mehr Transparenz sowie geschützte Identitäten schnell und diskret den Marktwert ihres Unternehmens erfahren.“ Ayse Mese, Geschäftsführerin der Deutschen Unternehmerbörse DUB.de WERDEN SIE JETZT IHR EIGENER CHEF! Zwei Wege, ein Ziel: Machen Sie sich selbstständig – entweder durch den Kauf eines Unternehmens oder mithilfe von Franchising. So fi nden Sie Ihr Wunschunternehmen auf DUB.de: Auf DUB.de lassen sich Unter- nehmen, die zum Verkauf ste- hen, sowie Franchisesysteme gezielt suchen. Zudem können Sie mit „Suche anpassen“ kosten- los persönliche Profile anlegen. Mit einem Klick auf „Suche spei- chern“ und der Eingabe Ihrer E-Mail- Adresse werden Sie au- tomatisch informiert, wenn ein für Sie passendes Inserat ge- schaltet wird. Gehen Sie also auf DUB.de/unternehmensboerse, auf DUB.de/franchise oder auf DUB.de/insolvenzboerse – oder scannen Sie rechts den jeweili- gen QR-Code. UNTERNEHMENS BÖRSE DUB.de/ unternehmensboerse FRANCHISE BÖRSE DUB.de/franchise INSOLVENZ BÖRSE DUB.de/ insolvenzboerse DUP UNTERNEHMER 69

Gemeinsam erfolgreich: Unsere kompetenten Partner für Ihren Erfolg! Sonderveröffentlichung Calandi GmbH Erfolgsgarantie für Ihre Nachfolge KERN – Unternehmensnachfolge. Erfolgreicher. Ansprechpartner: Dr. Rainer Helmut Ammon, Ansprechpartner: Nils Koerber, Geschäftsführer Gründer von KERN Expertise: Branchen: Produzierende Unternehmen, IT-Unternehmen, Dienst- leistungs-, Handels-, Finanzen-, Gesundheits- / Medizin und Logistikunternehmen Expertise: Unternehmensverkauf mit Erfolgsgarantie – Generationswechsel und Kauf für KMU. An über 30 Standorten in der DACH-Region Transaktionsgrößen: Jahresumsatz der Unternehmen bis 50 Mio. Euro Tel.: 0211 / 417 461 - 17 Mail: r.ammon@calandi.de Transaktionsgrößen: 1 – 20 Mio. Euro Tel.: 0421 / 94 80 2000 Mail: kontakt@kern-unternehmensnachfolge.com www.calandi.de www.kern-unternehmensnachfolge.com miso consulting gmbh PEBCO AG precise.consulting Ansprechpartner: Harald Rieder, Managing Partner Ansprechpartner: Ralf Jourdan, Vorstandsvorsitzender Expertise: Beratung bei Unternehmensverkäufen in der DACH-Region, Verkaufszusage ab Rating 50, Unternehmenswert steigern mit dem aumento value® system Expertise: Strategie, Neuausrichtung und Optimierung, M&A, Nachfolge, MBI/MBO, Investoren (EK/FK), Spezialisten für den Mittelstand und Familienunternehmen Transaktionsgrößen: Ab 5 Mio. Euro oder ab 26 Mitarbeitern Tel.: 0173 / 138 54 57 Transaktionsgrößen: Von 1 – 75 Mio. Euro Tel.: 07243 / 200 42-10 Mail: h.rieder@aumentovalue.com Mail: ralf.jourdan@pebco.ag www.aumentovalue.com www.pebco.ag Weitere Informationen fi nden Sie unter www.dub.de

K ARRIERE & NACHFOLGE Aktuelle Gesuche: Unternehmen im Bereich Schädlingsbekämpfung Branche Ort Umsatz Mitarbeiter Preis Mehr unter Andere 32 bis 59 (DE) 1,0 bis 30,0 Mio. € k.A. k.A. DUB.de/g3029 Gesucht: Experten im Bereich IT-Beratung Branche Ort Umsatz Mitarbeiter Preis Mehr unter Online/Technologie 00000 bis 99999 (DE) 1,0 bis 10,0 Mio. € 10 bis 50 k.A. DUB.de/g3020 Blitzschutz-Spezialist sucht strategische Ergänzung Branche Ort Umsatz Mitarbeiter Preis Mehr unter Versorgung/Energie 0 bis 9 (DE) 0,5 bis 5,0 Mio. € k.A. k.A. DUB.de/g3025 Gastronomietechnik & Maschi- nenbau Lebensmittelproduktion Produktion Branche 10 bis 99 (DE) Ort 5,0 bis 50,0 Mio. € Umsatz k.A. Mitarbeiter k.A. Preis DUB.de/g3024 Mehr unter Marketing-/Werbeagentur in München gesucht Branche Ort Umsatz Mitarbeiter Preis Mehr unter Dienstleistungen 80 (DE) 1,5 bis 5,0 Mio. € 5 bis 30 k.A. DUB.de/g3031 Indien – Joint Venture Branche Ort Umsatz Mitarbeiter Preis Mehr unter Großhandel 00000 bis 99999 (DE) 5,0 bis 50,0 Mio. € k.A. 1,0 bis 10,0 Mio. € DUB.de/g3032 DUP UNTERNEHMER 73 Finden Sie hier einen passenden Interessenten? KAUFGESUCHE Passt Ihr Unternehmen zu einem dieser Steckbriefe? Auf DUB.de können Sie nicht nur Ihren Betrieb inserieren. Sie können zudem unter Tausenden Kaufinteressenten wählen und Kontakt aufnehmen. J edes Jahr verschwinden Betriebe, weil Nach folger fehlen – zum Schaden der deutschen Wirt- schaft. Doch kaum ein Sprich- wort trifft es in Sachen Nach- folgersuche besser als „Gut Ding will Weile haben“. Denn wer seine Firma in vertrauenswürdige Hände übergeben will, braucht Geduld. Drei Jahre sollten Unternehmerinnen und Unternehmer für den gesamten Prozess einplanen, raten die Experten der Förderbank KfW. Wer sich zu spät mit dem Thema ausein andersetzt, riskiert das Scheitern der Nach folge. So wird im Mittelstand hierzulande jedes Jahr mehr als eine Mil- liarde Euro an Firmenwert vernichtet. Deshalb sollte niemand warten, bis der perfekte Nachfolger eines Tages von allein vor der Tür steht. Zielführender kann es sein, selbst aktiv auf die Suche zu gehen. Auf dem Online-Portal DUB.de fin- den sich nicht nur Unternehmen, die zum Verkauf stehen, sondern auch Käuferin- nen und Käufer, die gezielt nach einer neuen unternehmerischen Herausforde- rung suchen. NEUGIERIG GEWORDEN? Mehr Angebote finden Sie unter DUB.de/unternehmensboerse

K ARRIERE & NACHFOLGE Franchise-Neugründungen Unternehmer werden mit Erfolgsgarantie! Mit 4A+B beginnt Ihre Zukunft in der Consultingbranche jetzt. Starten Sie jetzt als unser Partner in der Consulting branche durch. Bei 4A+B arbeiten wir mit einem seit 34 Jahren erprobten und stetig weiter- entwickelten Konzept. Als Franchisenehmerin oder Franchise nehmer profi tieren Sie von individuellen, bedarfs orientierten Einzelschulungen sowie von stetigem Support und unserem Know-how. Außendienst und Kundenakquise gehören bei uns nicht zu Ihren Tätigkeitsfeldern. Und auf monatliche Marketing- und Umsatzgebühren verzichten wir gänzlich. Sie bringen Charakterstärke und Motivation mit? Sie überzeugen mit einem sympa thischen, seriösen Auftreten? Kombiniert mit Eigeninitiative und Lernbereitschaft ist dies die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Investition inkl. einmaliger Gebühr Einmalige Gebühr Monatliche Gebühr Gründungsjahr Franchisenehmer Standorte Mehr unter 20.000 € 17.500 € 0 % 1985 120 über 100 DUB.de/f12 Kindern helfen – und gutes Geld verdienen! Starten Sie jetzt mit LOS im Bildungsbereich durch. Haben Sie immer davon geträumt, etwas Sinnstiftendes zu tun und gleichzeitig fi nanziell gut aufgestellt zu sein? Mit Ihrem eigenen Lehrinstitut für Orthographie und Sprachkompetenz (LOS) können Sie sich diesen Traum erfüllen. Unser bewährtes Geschäftsmodell gibt Ihnen Sicherheit bei Ihrer Existenz- gründung. So vermeiden Sie beispielsweise typische Anfänger- fehler und gründen Ihr eigenes LOS-Institut mit geringen Investitions kosten sowie mit einem niedrigen fi nanziellen und unterneh merischen Risiko. Wir begleiten Sie mit intensiver Beratung sowie mit regelmäßigen Schulungen – vor, während und nach der Existenzgründung. Investition inkl. einmaliger Gebühr Einmalige Gebühr Monatliche Gebühr Gründungsjahr Franchisenehmer Standorte Mehr unter 50.000 € 11.000 € 9,5 % 1982 79 89 DUB.de/f120 Hand in Hand mit Hans und Gans Nutze die Chance, nicht nur dich selbst, sondern auch deine Mitmenschen glücklich zu machen. HANS IM GLÜCK bietet mehr als das reine Geschmackserlebnis. Durch ein naturnahes Ambiente im Birkenwald schafft es vor allem eins: Wohlfühlatmosphäre. Mit einzigartigen Burger- Interpretationen und einer achtsamen Unternehmensphilosophie ist HANS IM GLÜCK der Marktführer unter den Premium-Burger- Konzepten im DACH-Raum geworden. Und wir sind weiterhin auf Wachstumskurs! Wir unterstützen von Grund auf, sodass einer erfolgreichen Eröffnung und langfristigen, tiefgreifenden Partnerschaft nichts im Wege steht. Franchisepartnerinnen und Franchisepartner sollten begeis- terte Gastgebende sein und eine Partnerschaft auf Augenhöhe schätzen. Investition Einmalige Gebühr Monatliche Gebühr Gründungsjahr Franchisenehmer Standorte Mehr unter 1.800.000 € 38.000 € 9,5 % 2010 45 95 DUB.de/f132 DUP UNTERNEHMER 75

PERFEKT AUSGESTATTET FÜR’S HOMEOFFICE Die Trendstudie „Zukunft des Arbeitens“1 zeigt deutlich, dass der Ausbau von Home- office den Mittelstand vor Herausforde- rungen stellt. π Business bietet Ihnen eine Vielzahl an Lösungen und Services für das Arbeiten im Homeoffice wie z. B. unseren Mobilfunktarif π Business Unlimited Max mit unbegrenztem Datenvolumen und bis zu 500 MBit/s 2 für schnellen Datenaustausch. Im Aktionszeitraum statt 70,00 jetzt für nur 60,00 pro Monat 3, 4 Erfahren Sie mehr unter: www.o2business.de 1 Die Trendstudie „Zukunft des Arbeitens“ können Sie unter www.o2business.de/ loesungen/usecases/home-office/ herunterladen. 2 Im deutschen π Mobilfunknetz im Durchschnitt 59,7 MBit/s; Upload bis zu 50 MBit/s, im Durchschnitt 25,6 MBit/s. 3 Alle Preise in € zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mindestvertragslaufzeit 24 Monate. Alle Einzelheiten des gewählten Tarifs sind der Leistungsbeschrei- bung, der Preisliste und den AGB für Mobilfunk zu entnehmen. 4 Die Aktion gilt im π Business Unlimited Max bis 31.12.2022, Verlängerung vorbehalten.

SPEZIAL dass diese Werte in ihren eigenen Betrieben gelebt werden, sondern erwarten dies offenbar auch von ihren Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern. Dass diese nicht nur auf Gewinnmaximierung setzen sollten, finden 84 Prozent der Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer wichtig oder sehr wichtig. MIT SOZIALEM ENGAGEMENT PUNKTEN Diese weit verbreitete Einstellung dürfte allerdings nicht ausschließlich altruistisch motiviert sein. Aktu- elle Erhebungen zeigen einen wachsenden Anteil von Konsumentinnen und Konsumenten, die gesteigerten Wert darauf legen, dass Unternehmen, für deren Pro- dukte sie sich entscheiden, auch durch soziales Enga- gement überzeugen. Dieser Anteil wird beispielswei- se vom Beratungsunternehmen Wider Sense im „Corporate Social Mind Report 2022“ auf zuletzt fast 60 Prozent der deutschen Verbraucherinnen und Ver- braucher angesetzt. Für viele Unternehmer dürfte der Einsatz für die Gemeinschaft daher tiefer reichende Motive haben als schlichte Imagepflege – ohne diesen, so fürchten viele offenbar, könnten sich Kundinnen und Kunden vermehrt Wettbewerbern zuwenden. Hoch im Kurs steht bei Unternehmern vor allem das Engagement für die Gemeinschaft vor Ort, un- mittelbar für die lokale Community – dort, wo ihre Betriebe verwurzelt sind. Das gilt besonders für Un- ternehmen aus Branchen, in denen täglich ein direkter Kontakt zu den Menschen aus dem Umfeld besteht. In den Bereichen Handel sowie Reisen und Freizeit etwa bekennen sich 73 Prozent der Befragten zu ihrer Re- gion und wollen deren Entwicklung unterstützen. Doch auch in der Industrie ist die Bereitschaft dazu hoch – trotz der oft exportorientierten Fertigung von Produktions- oder Konsumgütern liegt der Anteil hier immer noch bei 68 Prozent. EIGENVERANTWORTUNG STATT STAAT Das Vertrauen in Kompetenz und Handlungsfähigkeit des Staates scheint deutlich eingeschränkt: 57 Prozent der Befragten geben sich nicht damit zufrieden, einfach Steuern zu zahlen und die Lösung lokaler Probleme anderen zu überlassen. Sie wollen stattdessen selbst mithelfen. Entsprechend will die Mehrheit der be- fragten Unternehmer auch möglichst in allen Lebens- bereichen mitreden und mitentscheiden – zum Beispiel bei der Frage, was ihre Bank aus ihrem Geld macht. Diese Aussage trifft auf 72 Prozent der Studienteil- nehmer zu. GROSSE ZUSTIMMUNG Aktueller denn je finden 77 Prozent der für die Trendstudie „Unternehmerische Verantwortung“ Befragten die genossenschaftliche Idee, dass sich Menschen freiwillig zusammentun, um gemeinsam MEHR ONLINE! Erfolg zu haben. Lediglich sechs Prozent von Wie Unternehmer ihre Verantwortung wahrnehmen, hat das Deutsche Innovations- institut für Nachhaltig- keit und Digitalisierung (DIND) untersucht – mit spannenden Ergebnissen. Mehr unter DUP-magazin.de/ trendstudie- verantwortung insgesamt 2.051 Studienteilnehmerinnen und -teil- nehmern positionieren sich ablehnend. 6 % 17 % 77 % Trifft sehr bis voll zu Neutral Trifft gar nicht bis wenig zu 77 % 17 % 6 % Dabei steigt der Anteil der Unternehmer, die bei der Verwendung ihrer Mittel Mitsprache einfordern, mit der Größe des Betriebs: Liegt er bei kleineren Unter- nehmen mit einem Jahresumsatz bis zu einer Million Euro bei 70 Prozent, erreicht er bei einem Wert von über fünf Millionen Euro Umsatz im Jahr 75 Prozent. „AKTUELLER DENN JE“ Vor dem Hintergrund ihrer Einstellung zur Bedeutung des gemeinschaftlichen Engagements ist es folgerichtig, dass sich ein großer Anteil von Unternehmern hinter den Gedanken stellt, dass sich Menschen freiwillig zusammentun sollten, um gemeinsam Erfolg zu haben: 77 Prozent der für die Trendstudie Befragten stimmen dem zu; nur sechs Prozent lehnen die Vorstellung ab. Erfreulich findet das Marc Weegen, Abteilungs- leiter für Markenstrategie und -kommunikation beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiff- eisenbanken, der die Trendstudie mitinitiiert hat (siehe Interview Seite 80). Für ihn steht angesichts der Ergebnisse fest, dass Fairness und Verantwortung nicht nur fest im Geschäftsleben verankert sind: „Unter Un- ternehmerinnen und Unternehmern sind diese Grund- werte des Genossenschaftsgedankens heute aktueller denn je.“ DUP UNTERNEHMER 79 86 % der Befragten ist Transparenz und Mitsprache in allen Lebens- bereichen wichtig

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GESÜNDER DANK DATENANALYSE? Durch eine effiziente Nutzung von Gesundheitsdaten könnte Erkrankungen vorgebeugt werden. Doch bei der Analyse und Verwendung dieser Daten hat das deutsche Gesundheitssystem noch Nachholbedarf. Was muss also geschehen, um das Potenzial der Digitalisierung besser zu nutzen? Ab Seite 84 MEHR ÜBER HODEN KREBS SPRECHEN Im Videocast „Chefvisite Spezial“ haben Experten und Betroffene über das Thema Hodenkrebs gesprochen – und aufgezeigt, warum es wichtig ist, mehr Aufmerksam- keit dafür zu schaffen. Ab Seite 88 SCHNELL WERDEN Für Professor David Matusiewicz ist Geschwindigkeit bei Entscheidungen ein Ausdruck von Qualität. Er fordert mehr Mut zu beschleunigten Change-Prozessen im Gesundheitswesen. Seite 92 83 DUP UNTERNEHMER

allerdings häufig nicht für gezielte Angebote nutzen (siehe auch Seite 87). Dabei hätte das zahl reiche Vor- teile: „Die zielgerichtete Ansprache von Personengrup- pen mit einer bestimmten Krankheit ist bei Prävention sehr wichtig“, erklärt Baas. „Wenn wir in den Daten sehen, dass jemand Rückenpro bleme hat, können wir eine spezielle Bewegungs therapie anbieten und ver- hindern, dass die Probleme zu einer ernsthaften Rü- ckenerkrankung werden. Das ist wesentlich effizienter, als Präventionsangebote der breiten Bevölkerung per Gießkanne anzubieten.“ DER WEG ZUM MÜNDIGEN PATIENTEN Zugleich würde ein stärkerer Fokus auf Präven- tionsmaßnahmen auf lange Sicht das Gesundheitssys- tem entlasten. Denn die Bevölkerung wäre dann ins- gesamt gesünder, das Gesundheitsbewusstsein des Einzelnen würde gestärkt werden. Denn unabhängig von allen Angeboten, die man unterbreiten kann, gilt schlussendlich: Jeder ist seines Glückes Schmied – be- ziehungsweise jeder Mensch ist Gestalter seiner Ge- sundheit. Um die Gesundheitserhaltung in die eigenen Hän- de nehmen zu können, bedarf es nicht nur Kenntnis darüber, was Körper und Geist guttut. Es muss auch Wissen darüber vorhanden sein, welche Maßnahmen geeignet sind. Menschen auf ihrem Weg zu mündigen Patientinnen und Patienten zu unterstützen, die mit Ärtztinnen und Ärzten sowie anderen Leistungser- bringern in einen kritischen Austausch gehen, ist es- senziell wichtig – nicht nur für eine gesunde Bevölke- rung, sondern auch für ein zukunftsorientiertes Gesundheits wesen. Daher bedarf es zielgerichteter Angebote. Das können Informationen etwa zu gesun- der Ernährung und Sportübungen sein, aber auch verständliche Hilfestellungen zum Umgang mit körperlichen Beschwerden. Dieses Patient-Em- powerment führt schlussendlich zu einer aufgeklärte- ren, bewusster lebenden Gesellschaft. DIE FEHLER IM SYSTEM Doch das allein wird nicht reichen, um das Gesund- heitswesen fit für die Zukunft zu machen. Dafür ist die Patient-Journey heute vielfach zu suboptimal. An- gefangen bei Problemen mit Terminvereinbarungen und langen Wartezeiten in Arztpraxen und Kranken- häusern sieht Professor Jochen A. Werner, Ärztlicher PROFESSOR JOCHEN A. WERNER Der Mediziner ist seit Oktober 2015 Ärztlicher Direktor der Uni- versitätsmedizin Essen. Sein Ziel: das Klinikum zu einem Smart Hos- pital umbauen GESUNDHEIT & VORSORGE Direktor der Universitätsmedizin Essen, diverse Feh- ler im großen Ganzen. Er ist der Meinung, dass das Gesundheitssystem neu strukturiert werden muss. Wichtig sei: Das Wissen, über das Ärztinnen und Ärzte sowie Krankenversicherungen verfügen, müsse sinnvoll zusammengebracht werden. „Wir haben über Jahrzehnte hinweg eine Kultur entwickelt, in der wir keine Entscheidungen getroffen haben – vor allem nicht im Bereich der Digitalisierung. Langwierige Debatten und fehlende Entscheidungsbereitschaft führen zu einem Stillstand der Progression. Wenn sich das nicht ändert, kommen wir beim Digitalisieren des Gesund- heitswesens nicht weiter“, sagt Werner. Die Digitali- sierung sei aber immens wichtig. Und: Im Länderver- gleich hinke Deutschland dabei deutlich hinterher. DEUTSCHLAND MUSS DRANBLEIBEN Spanien, die USA, Dänemark und Griechenland sind nur einige der vielen Länder, die uns im Bereich Tele- matik- und sonstige digitale Infrastruktur in der Me- dizin deutlich voraus sind. Auch in der Bevölkerung dort ist der Wandel bereits angekommen: Nach einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag von Fresenius – durchgeführt in Deutschland, Spanien und den USA – messen etwa 55 Prozent der Spanier und 43 Prozent der US-Amerikaner der Tele- medizin eine große Bedeutung zu. In Deutschland sind es gerade einmal 16 Prozent. Das erklärt auch die geringen Nutzungszahlen: Nur zwei Prozent der Deutschen vereinbaren digitale Videosprechstunden. Von den über 60-Jährigen können sich lediglich 33 Prozent eine solche ärztliche Beratung vorstellen. Wie in vielen Bereichen gilt auch hier: je jünger, desto digitaler. Und so befürworten zwei Drit- tel aller unter 30-Jährigen einen digitalen Arztbesuch. FACHKRÄFTEMANGEL: PEAK STEHT NOCH AUS Auch Dermatologin Dr. med. Estefanía Lang träumt von einer digitalen Praxiswelt. Sie hat die Online- Hautarzt-Praxis Dermanostic mitgegründet. Poten- zial, um virtuelle Arztbesuche beliebter zu machen, bietet ihrer Meinung nach das Metaversum, digitaler Begegnungsplatz und Zukunfts vision von Meta-Chef Mark Zuckerberg. „Noch ist es schwierig, sich das im Jahr 2022 vorzustellen“, sagt Lang. „Aber wir müssen anfangen, wie Visionäre zu denken. Angesichts des Perso nal mangels in der Pflege und schwindender DUP UNTERNEHMER 85

„Digital vor ambulant vor stationär“ Eines ist für TK-Chef Dr. Jens Baas ganz klar: An Veränderungen führt im Gesundheitswesen kein Weg vorbei. Weil Prozesse veraltet, kompliziert, ineffi zient und damit teuer sind. Weil Personal in der Branche knapp ist. Und weil darunter die Qualität der Behandlung leidet. Baas zeigt in einem Gastbeitrag auf, was die Zukunft der Medizin auszeichnet. W ir erleben derzeit in der Me- dizin extreme Fortschritte. Ich glaube sogar, die maschi- nelle Nutzung und Auswer- tung großer Mengen von Daten ist die größte Veränderung nach der Erfindung des Penicillins. Die Auswertung des ersten mensch- lichen Genoms hat Abermillionen Dollar gekostet. Heute kann man sein Genom für ein paar Hundert Dollar auswerten lassen – und es wird noch deutlich billiger werden. Dabei fallen riesige Datenmengen an, die für die Medizin erst nutzbar werden (dann aber einen unvorstellbar wertvollen Schatz darstellen), wenn sie maschinell ausgewer- tet werden können. Es wird zudem immer besser möglich sein, das Verhalten von Mo- lekülen im Körper digital zu simulieren. Beides führt zu neuen Erkenntnissen über unseren Körper und Krankheiten. Die me- dizinische Forschung wird dadurch schnel- ler und kostengünstiger werden. Heute sehen wir zudem erste Schritte, bei denen uns Daten bei einem stratifi- zierten Therapieansatz helfen. Wir können etwa bei einigen Krebserkrankungen vo- raussagen, ob eine Therapie bei einer be- stimmten Krebsart und einem bestimmten Patienten Erfolg versprechend sein wird oder nicht. Das ermöglicht nicht nur, die individuell beste Therapie vor Behand- lungsbeginn zu definieren, sondern erspart Patienten auch unnötige Therapieversuche mit einer für sie unwirksamen Chemothe- rapie mit zum Teil drastischen Nebenwir- kungen, so wie das im heutigen Trial-and- Error-Ansatz leider noch oft der Fall ist. Die Auswertung großer Datenmengen wird also dazu führen, dass neue Therapi- en künftig sehr viel schneller entwickelt und zielgerichtet bei denen eingesetzt wer- den, denen sie wirklich helfen. GUTE DATEN, GUTE GESUNDHEIT Daten erleichtern zudem die Prävention. Wir werden in der Zukunft auf eine ande- re Art von Monitoring zurückgreifen kön- nen, als es heute der Fall ist. Menschen werden deutlich häufiger Devices wie eine smarte Brille oder Uhr tragen, die in der DR. JENS BAAS Der Arzt ist seit 2012 Vorstandsvor- sit zender der Techniker Krankenkasse GESUNDHEIT & VORSORGE Lage sind, Vitalzeichen zu checken. Nicht nur die bereits allgegenwärtige Schrittmes- sung, sondern relevante Parameter wie Puls, Blutdruck, Blutzucker und sogar In- dizien für mentale Gesundheit. Die Devices werden kontinuierlich Daten erheben und können im richtigen Moment sagen: „Du solltest jetzt zum Arzt gehen.“ Je kontinuierlicher Daten erfasst werden, desto deutlicher werden Unregel- mäßigkeiten erkennbar. Dadurch können Menschen gewarnt werden, wenn sich etwa ihr individuelles Risiko für einen Herzin- farkt erhöht. Basierend auf diesen Daten werden Menschen künftig sehr präzise personalisierte Empfehlungen bekommen können, wie sie besser mit ihrer Gesundheit umgehen und zielgerichtet Prävention be- treiben können. So ergibt sich die Möglich- keit, auch teure Präventionsmaßnahmen zu nutzen, weil sie statt „mit der Gießkanne“ dann gezielt eingesetzt werden können. SELBSTMANAGEMENT STÄRKEN In der Zukunft wird das Selbstmanagement zudem stärker in der Versorgung integriert sein. Aus dem Prinzip „ambulant vor sta- tionär“ wird dann „digital vor ambulant vor stationär“. Wenn wir heute also zu- nächst prüfen, ob eine Behandlung in der Praxis statt im Krankenhaus stattfinden kann, werden wir in Zukunft in einigen Fällen die digitale Versorgung davorsetzen. Die Menschen müssen dann nicht mit je- dem Symptom sofort zum Arzt, sondern sie können vorher ein digitales Angebot, gegebenenfalls mit Künstlicher Intelligenz, zurate ziehen. Ein Beispiel dafür ist die Videosprech- stunde. Es macht etwa bei einfachen Atem- wegsinfekten keinen Sinn, sich morgens krank in die Arztpraxis zu schleppen und auf dem Weg dorthin und im Wartezimmer noch andere anzustecken, nur um eine Ar- beitsunfähigkeitsbescheinigung zu erhal- ten. Immer weniger Menschen haben in der heutigen Zeit Verständnis für solche ana- logen Prozesse. DUP UNTERNEHMER 87

kassen eine Vorsorgeuntersuchung erst ab 45 Jahren vorsehen, treten Krankheitsfälle vielfach früher auf. Laut dem Robert Koch-Institut erkranken die meisten Männer zwischen 25 und 45 Jahren. Umso wichtiger sind daher die Beobachtung und regelmäßige Selbst- untersuchungen. Die Angst davor, etwas zu entdecken und einen Termin beim Urologen wahrzunehmen, ist jedoch un- ter Männern präsent. Theuerkauf spricht im Videocast „Chefvisite Spezial“ von einer ernsten Angst: „Männer haben ein anderes Angstmanagement als Frauen.“ Baumgartl gibt zu bedenken: „Mädchen konsul- tieren nach der ersten Periode jährlich den Frauenarzt, sprechen untereinander viel über die weibliche Ge- sundheit. Warum sollten Männer das nicht auch tun?“ Für ihn war schnell klar, dass er mit seiner Erkrankung an die Öffentlichkeit gehen wird – auch um die The- matik zu enttabuisieren. Schämen müsse man sich für BUCHTIPP Professor Jochen A. Werner über den Pfl egenotstand, toxische Führungspersönlich- keiten, Politikversagen, fi nanzielle Defi zite und verpasste Chancen der Digitalisierung. Klartext Verlag, 312 S., 30 Euro MEHR IM VIDEO! „In den letzten Jahrzehnten hat sich viel positiv entwickelt, wenn es um die Bekämpfung und Heilung von Krebs geht.“, sagt Professor Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstands- vorsitzender des Universitätsklinikums Essen. Durch seine langjährige Erfahrung als Arzt und Krankenhausmanager ist er mit den Entwicklungen und Fortschritten in der Medizin bestens vertraut. DUP-magazin.de/hodenkrebs Die Moderatoren der Chefvisite: Jens de Buhr (l.) und Professor Jochen A. Werner GESUNDHEIT & VORSORGE die Diagnose Hodenkrebs keineswegs, so der Fußbal- ler. „Wenn sich auch nur ein Mann wegen meiner Sen- sibilisierung auf den Weg zum Arzt gemacht hat und so ein Hodentumor rechtzeitig entdeckt werden konn- te, dann hat sich die ganze Arbeit bereits gelohnt“, sagt Baumgartl. BESONDERE WERBEKAMPAGNE DER TK „Die beste Prävention ist die Selbstuntersuchung“, sagt Hadaschik. Der Direktor der Urologischen Klinik am Universitätsklinikum Essen ruft dazu auf, regelmäßig selbst Hand anzulegen, um Auffälligkeiten an den Hoden zu entdecken. Auch die Techniker Kranken- kasse (TK) hat Anfang 2022 mit einer Kampagne zum Thema Hodenkrebs auf das Selbstabtasten aufmerksam gemacht. Theuerkauf begrüßt die Vorbildrolle von Fuß- ballspielern ebenso wie die Kampagne der Techniker Krankenkasse, die für intensive Diskussionen sorgte. Denn darin rief eine Pornodarstellerin zum Abtasten der Hoden auf. „Man mag von der Darstellerin halten, was man möchte“, sagt Theuerkauf, „aber grundsätz- lich hat sie die Frage nach dem korrekten Abtasten beantwortet.“ MENTALE BELASTUNG NICHT UNTERSCHÄTZEN Für Betroffene hat Hadaschick eine beruhigende Info: „Hodenkrebs ist in den allermeisten Fällen heilbar.“ 97 von 100 Patienten erzielen ein Langzeitüberleben. Das bedeutet, dass sie im Schnitt fünf Jahre nach er- folgreicher Krebstherapie weiter rückfallfrei bleiben. Bei einer Krebserkrankung sollten neben den Sorgen um die physische Gesundheit auch mentale Be lastungen nicht unterschätzt werden. „Ich nehme professionelle Hilfe in Anspruch, um die Diagnose und Therapie zu verarbeiten“, sagt Baumgartl. In der Krebsbehandlung finde Menschlichkeit oftmals wenig Platz. „Das ist verschult“, sagt Hada- schick. „Aber der menschliche Umgang ist extrem wichtig, denn es sind grundlegende Sorgen, welche die Betroffenen haben.“ Deshalb sei eine psycho-onkolo- gische Unterstützung eine wichtige Komponente im Heilungsprozess. „Die Weiterentwicklung der Psycho- Onkologie ist in ihrer Bedeutsamkeit nicht zu unter- schätzen“, so Hadaschick weiter. Den Weg zurück zur sexuellen Normalität hat Baumgartl übrigens schnell gefunden. „Meine Partne- rin und ich wollten uns nicht einschränken lassen, und so bin ich auch mit nur einem Hoden wieder schnell zurück zur Normalität“, so Baumgartl lachend. PROFESSOR BORIS HADASCHICK ist Direktor der Urologischen Klinik am Universitäts- klinikum Essen und Experte für Krebs- erkrankungen im Urogenitaltrakt TIMO BAUMGARTL ist Fußballspieler beim 1. FC Union Berlin. Im April 2022 wurde bei ihm ein Hoden- tumor diagnosti- ziert. Sein Ziel: zu informieren und zur Prävention aufzurufen OLAF THEUERKAUF gründete 2006 die Stiftung Männer- gesundheit mit und ist seitdem ihr kaufmännischer Vorstand DUP UNTERNEHMER 89

ANZEIGE Immer besser – für dich Das Leben hält viele Überraschungen bereit – gute und schlechte. Mit einem starken Gesundheitspartner wie der Techniker Krankenkasse, seit 16 Jahren Deutschlands beste Krankenkasse, an seiner Seite ist man gewappnet. N icht immer läuft alles nach Plan; das Leben hat Höhen und Tiefen. Ein emotionaler Werbespot der Techniker Kranken- kasse (TK) zeigt diese Achterbahnfahrt der Gefühle. Im Mit- telpunkt des knapp einminütigen Spots steht eine junge Frau, die über 16 Jahre hinweg in unterschiedlichen Lebensphasen begleitet wird. Etwa, als sie im Studentenalter auffällige Hautveränderungen entdeckt und zum Hautscreening geht. Aber auch, als sie nach mehreren ver- geblichen Anläufen die Liebe ihres Lebens fi ndet und schwanger wird. In den Jahren immer an ihrer Seite: die TK, deren Angebot sich den wechselnden gesundheit lichen Bedürfnissen anpasst. Leistungsstarker, zuverlässiger Gesundheitspartner Der Zeitraum ist sehr bewusst gewählt. Denn seit 2006 wurde die TK im Krankenkassen-Vergleich von „Focus-Money“ 16-mal in Folge zu Deutschlands bestem Anbieter gekürt. Das liegt nicht zuletzt am umfangreichen Angebot. Über 10.000 Einzelleistungen stehen Versi- cherten offen. Das macht die Techniker zu einem zuverlässigen Be- gleiter in jeder Lebenslage. Ob während der Ausbildung oder des Studiums, beim Einstieg in den Job oder auf dem Weg in die Selbst- ständigkeit, bei der Fa milienplanung oder bei mental belastenden Schicksalsschlägen: Die TK ist mit bedarfsgerechten Angeboten stets zur Stelle, wenn sie gebraucht wird. Zeitgemäße Services Gepunktet hat die TK im Check von „Focus-Money“ besonders mit den digitalen Services. Dazu zählen unter anderem der telemedizini- sche Dienst TK-Doc sowie der Online-Hautcheck, über den Versicher- te innerhalb von 48 Stunden eine fachärztliche Einschätzung erhalten. Wer mit den Folgen einer Coronaerkrankung kämpft, fi ndet in der Long-Covid-App Hilfe. Online-Achtsamkeitskurse unterstützen bei der Stressbewältigung, ein Online-Schlaftraining beim Abschalten. Prävention zahlt sich aus Versicherte, die einen aktiven Lebensstil pfl egen, um gar nicht erst zu erkranken, werden zudem belohnt: Mit dem Fitnessprogramm TK-Fit, integriert in der mehrfach ausgezeichneten TK-App, erhalten sie etwa für jede zu Fuß oder per Rad zurückgelegte Distanz Bonuspunkte. Die- se können als Gesundheitsbonus ausgezahlt, gegen Prämien getauscht oder per TK-Gesundheitsdivi- dende als Zuschuss für eine andere Maßnahme genutzt werden. Mehr unter www.dietechniker.de

DEUTSCHES INSTITUT FÜR SERVICE-QUALITÄT GmbH & Co. KG 03 | 2022 Sonderveröffentlichung Deutsches Institut für Service-Qualität DISQ -TEST Für besseren Service in Deutschland AUSGEZEICHNET! Online-Shops, Bildung, Fairness: Diese Anbieter sind die Favoriten der Verbraucherinnen und Verbraucher

SONDERVERÖFFENTLICHUNG DISQTEST INHALT 04 FAIR GEHT VOR Welche Anbieter ihren Kundinnen und Kunden wirklich auf Augenhöhe begegnen 08 DEUTSCHER BILDUNGS-AWARD Neu: Die Auszeichnung der beliebtesten Unternehmen im Bildungsbereich 12 EINKAUFEN IM NETZ Online-Shops, die bei Verbraucherinnen und Verbrauchern für Zufriedenheit sorgen 16 JETZT NOMINIEREN! Bewerbungsstart für den „Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2023“ IMPRESSUM HERAUSGEBER: Deutsches Institut für Service-Qualität GmbH & Co. KG, Dorotheenstraße 48, 22301 Hamburg REDAKTIONSLEITUNG: Martin Schechtel GRAFIK UND PRODUKTION: JDB MEDIA GmbH, Schanzenstraße 70, 20357 Hamburg; Thore Hoffmann FOTOQUELLEN: Getty Images/mon- keybusinessimages (S. 8), Getty Images/Nadasaki (S. 10), Getty Images/ nensuria (Titel), Getty Images/yangphoto (S. 2, 16), Oliver Görnandt-Schade (S. 2), Thomas Ecke (S. 4-6, 12-13) DRUCK: Frank Druck GmbH & Co. KG, Preetz 03 MARKUS HAMER UND BIANCA MÖLLER Geschäsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität Liebe Leserinnen und Leser, aller guten Dinge sind bekanntlich drei – das gilt auch für diese DISQ-TEST-Ausgabe. Der Schwerpunkt liegt auf gleich drei Awards, die das Deutsche Institut für Service-Qualität zusam- men mit dem Nachrichtensender ntv in den letzten Monaten verliehen hat: „Deutschlands Beste Online-Shops“, „Deutscher Fairness-Preis“ sowie der in diesem Jahr neu ins Leben gerufene „Deutsche Bildungs-Award“. Allen gemeinsam ist, dass sich die Auszeichnungen auf groß angelegte Kundenbefragungen stützen. Zigtausendfach gingen Stimmen ein, die ein aussagekräiges Bild der Branchen zeichneten. Niemand kann schließlich Unterneh- men besser beurteilen als die Kundinnen und Kunden selbst – womit sie wiederum Orientierung und Entscheidungshilfen für jedermann und jede Frau bieten. Weil es uns eine Herzensangelegenheit ist, geht ein Blick schon in die Zukun: Gesucht werden Unternehmen, die mit Nachhaltig- keit punkten und spannende Projekte realisiert oder gestartet haben. Eine hochkarätig besetzte Jury wird diese im kommenden Frühjahr bewerten. Wie Sie beim „Deutschen Award für Nachhal- tigkeitsprojekte 2023“ dabei sein können, erfahren Sie auf Seite 16. Wir wünschen Ihnen eine inspirierende Lektüre!

SONDERVERÖFFENTLICHUNG DISQTEST D as ema Fairness spielt in ak- tuellen Diskussionen zu Nach- haltigkeit und sozialer Verant- wortung von Unternehmen eine große Rolle. Ein gerechter Umgang auf allen Ebenen – mit Zulieferern, Mitarbeitenden, Umwelt und Kundscha – rückt im Wirt- schasleben immer mehr in den Fokus. Doch eorie und Praxis klaffen mit- unter auseinander, wie eine aktuelle Unter- suchung des Deutschen Instituts für Service- Qualität (DISQ) und des Nachrichtensenders ntv zeigt. Ziel dieser Untersuchung war es, die Unternehmen zu finden, die mit ihren Kun- dinnen und Kunden besonders fair umgehen. In einer großen Online-Befragung gingen rund 65.000 Meinungen von Verbraucherin- nen und Verbrauchern ein. Insgesamt bewer- teten sie 849 Anbieter. Das Ergebnis spiegelt sich in der Liste der fairsten Unternehmen in 63 Kategorien wider, die von Autohändlern über Fondsgesellschaen bis zu Unterhal- tungselektronik reichen (siehe Seite 7). FAIRNESS-MASSSTÄBE Positive persönliche Erlebnisse sind entschei- dend dafür, ob sich Kundinnen und Kunden bei einem Unternehmen gut aufgehoben füh- len. Dazu Catja Stammen, ntv-Redaktions- leiterin Service-Magazine: „Niemand kann ZUM AWARD Die bevölkerungsrepräsentativ angelegte Be- fragung über ein Online-Panel untersuchte die Kundenzufriedenheit mit den Unternehmen in den Bereichen Preis-Leistungs-Verhältnis, Zuverlässigkeit und Transparenz. Berücksich- tigt wurden dabei zahlreiche Einzelaspekte – etwa Preisgestaltung und Zuverlässigkeit der Produkte, Einhaltung von Absprachen, Kulanz bei Reklamationen, Vollständigkeit und Verständlichkeit von Produktinformationen, Transparenz von Verträgen und der Verzicht auf versteckte Kosten und Lockangebote. Außerdem floss die Weiterempfehlungsbe- reitschaft der Kundinnen und Kunden in das Gesamtergebnis ein. Es gingen insgesamt 64.960 Kundenstimmen ein. Bewertungen erhielten 849 Anbieter; in die Auswertung gelangten 680 Unternehmen, die mindestens 80 Kundenmeinungen erreichten. besser über die Fairness von Unternehmen urteilen als deren Kundinnen und Kunden mit ihren persönlichen Erfahrungen. Das Verbrauchervotum macht den Fairness-Preis zu einer Auszeichnung, die über viele Bran- chen hinweg für Transparenz sorgt und eine wichtige Orientierungshilfe bietet.“ Zu den Preisträgern in diesem Jahr zäh- len beispielsweise DHL (Paketdienste), die Viactiv Krankenkasse (Gesetzliche Kranken- versicherer), Dr. Klein (Finanzberatung), Injoy (Fitness-Studios), Advocard (Rechts- schutzversicherungen), Panasonic (Unterhal- tungselektronik), Schlaraffia (Betten & Ma- tratzen) oder Vergölst (Freie Kfz-Werkstät- ten). „Zuverlässigkeit und das Preis-Leistungs- Verhältnis waren zumeist die Garanten für eine hohe Kundenzufriedenheit. Dabei setzen die Preisträger in puncto Fairness Maßstäbe in ihrer Branche“, so DISQ-Geschäsführer Markus Hamer. GUTE BRANCHENERGEBNISSE Sämtliche Branchen erzielen aus Kunden- sicht im Schnitt ein gutes Resultat. Auch die Ergebnisse der Unternehmen fallen größten- teils gut aus. Keine Firma erreicht jedoch ein sehr gutes Ergebnis. Besonders in den Bereichen Zuverläs- sigkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis AUF DER BÜHNE: Das ntv-Moderatoren-Duo Torsten Knippertz und Carola Ferstl (l.), Holger Schwarz (ntv) sowie Bianca Möller (DISQ; r.) mit Preisträgern GROSSE FREUDE: Zwei Preisträgerinnen hielten den besonderen Moment fest 05

SONDERVERÖFFENTLICHUNG DISQTEST DEUTSCHER FAIRNESS-PREIS 2022 Kategorien (alphabetisch) Preisträger (alphabetisch)* Kategorien (alphabetisch) Preisträger (alphabetisch)* Antivirus-Software- Anbieter Arbeitskleidung (Hersteller) Autobanken Autohändler Autovermieter Avast, G Data, McAfee Engelbert Strauss, Kox, Uvex Opel Bank, Peugeot Bank (PSA Bank Deutschland), Toyota Kreditbank (Toyota Financial Services) Ahg, Graf Hardenberg, Rosier Europcar, Hertz, Sixt Autowaschanlagen Clean Car, Kärcher Clean Park, Mr. Wash Baby-/Kleinkind- ausstatter Baufinanzierung Filialbanken Bausparkassen Baby1one (Babyone.de), Babymarkt.de, Mytoys Commerzbank, Hypovereinsbank, Sparda-Bank West Alte Leipziger Bauspar, Bausparkasse Schwäbisch Hall, Debeka Bausparkasse Bestattungsunter- nehmen überregional Friedwald, Mymoria Koffer/Reisegepäck Eastpak, Hauptstadtkoffer, Samsonite Kreditkarten (Emittenten) American Express, Barclays, DKB Deutsche Kreditbank Kreuzfahrtveranstalter (Flusskreuzfahrten) Kreuzfahrtveranstalter (Hochseekreuzfahrten) 1AVista, A-Rosa, Nicko Cruises AIDA Cruises, Hapag-Lloyd Cruises, MSC Cruises Kundenkreditkarten Amazon.de Visa Karte, Ikea Kreditkarte, Tchibocard Plus Mobilfunkanbieter Aldi Talk, Lidl Connect, Tchibo mobil Online-Broker (Spezialisten) Finanzen.net Zero, Onvista Bank, Trade Republic Online-Druckereien Cewe.de, Flyeralarm, Wir-machen-Druck.de Paketdienste DHL, Hermes Personaldienstleister Dekra Arbeit, I. K. Hofmann, Manpowergroup Premium-TV-Anbieter Joyn/Joyn+, Telekom Magenta TV, Waipu.tv Betten & Matratzen Betten-ABC, MFO Matratzen, Schlaraffia Privatbanken Catering-Unternehmen Aramark, Compass Group, Dussmann Computer-Hersteller Acer, Asus, Medion Direktversicherer Allianz Direct, Hannoversche, HUK24 Drohnen/Quadrocopter DJI, Revell ETF-Anbieter BNP Paribas, iShares, Xtrackers Fahrrad-Hersteller Canyon, Diamant, Pegasus Finanzberatung Fitness-Studios Dr. Klein, Formaxx, Interhyp Bodystreet, Injoy, McFit Fluggesellschaften Condor, Eurowings, TUI fly Fondsgesellschaften Allianz Global Investors, Hansainvest, Union Investment Fotostudios Sceneline, Studioline Private Kranken- versicherer Rechtsschutzversiche- rungen (Spezialisten) Berenberg, Donner & Reuschel, Hauck Aufhäuser Lampe Debeka, Hanse-Merkur, SDK Advocard, Deurag, KS/Auxilia Reiseveranstalter Alltours.de, L’tur, TUI.com Schulranzen & Zubehör Ergobag, Sammies by Samsonite, Step by Step Smartphone- Werkstätten Sparkassen Sport-Flatrate- Anbieter Stromanbieter regional Stromanbieter überregional EDV Repair, McRepair, Phone Service Center Die Sparkasse Bremen, Kreissparkasse Köln, Nassauische Sparkasse Hansefit, Sportnavi.de, Urban Sports Club Entega, ESB Energie Südbayern, Stadtwerke Stuttgart 123energie, E wie einfach, Yello Strom Tankstellenshops Jet, Star, Total Textiler Mietservice CWS, Elis, MEWA Gartenmärkte Gasanbieter regional Gasanbieter überregional Blumen Risse Gartencenter, Dehner Gartencenter, Grün erleben EMB, Enso, ESB Energie Südbayern 123energie, Gasag, SWM Stadtwerke München Unterhaltungselektronik Medion, Panasonic, Soundcore by Anker Gesetzliche Krankenversicherer AOK Plus, SBK Siemens-Betriebskrankenkasse, Viactiv Krankenkasse Giro- und Jugendkonten BW-Bank, GLS Bank, Hypovereinsbank Handy-/Elektronik- versicherungen Haushaltsgeräte Internetanbieter Hepster, Schutzbrief24, Wertgarantie Bosch, Miele, Severin 1&1, Easybell, EWE Juweliere Fossil, Juwelier Kraemer, Wempe Kfz-Vertragswerkstätten Vertragswerkstatt Ford, Vertragswerkstatt Hyundai, Vertragswerkstatt Peugeot Kfz-Werkstätten (Freie) Bosch Car Service, Pitstop, Vergölst Kinderwagen & Zubehör Abc Design, Emmaljunga, Maxi-Cosi Versicherer mit Vermittlernetz Videokonferenz- systeme-Anbieter Volks- und Raiffeisenbanken Debeka, DEVK, SV Sparkassenversicherung Cisco, Pascom, Poly Sparda-Bank Berlin, Sparda-Bank Hamburg, Sparda-Bank West Wäsche & Strümpfe Hudson, Mey, Schiesser Wohnmobile/ Wohnwagen Dethleffs, Hymer, Weinsberg * Je nach Größe der Kategorie und Anzahl der von den Kunden bewerteten Anbieter werden bis zu drei Preisträger pro Kategorie ausgezeichnet. 07

SONDERVERÖFFENTLICHUNG DISQTEST Premiere Wer sind die beliebtesten Bildungsanbieter aus Sicht der Nutzerinnen und Nutzer? Erstmals haben das Deutsche Institut für Service-Qualität und der Nachrichtensender ntv den „Deutschen Bildungs-Award“ verliehen, der eine gute Orientierungshilfe im vielfältigen Spektrum an Lernangeboten bietet. H ierzu la nde findet Bil- dung längst nicht mehr nur an staatlichen Schulen und Universitäten statt, sondern wird zunehmend zur Privatsache. So hat sich beispielsweise die Zahl der Studierenden an privaten Hochschulen seit 2010 fast verdreifacht. Nach Angaben des Sti er- verbands für die Deutsche Wissenscha e. V. sind an den mehr als 100 privaten Hochschulen rund 244.000 Studierende eingeschrieben. Damit haben die privaten Bildungseinrichtungen in Deutschland einen Anteil von etwa einem Viertel an der gesamten Hochschullandscha . Auch in vielen anderen Bereichen des Bildungssektors gibt es eine große Auswahl an Angeboten, passend für un- terschiedliche Zielgruppen – von Lern-Apps für Schü- lerinnen und Schüler über Online-Portale für Lehrkräf- te bis hin zu Weiterbildungs- maßnahmen für Berufstätige. All dem trägt der „Deutsche Bil- dungs-Award“, der in diesem Jahr Premi- ere feiert, Rechnung: Das Deutsche Insti- tut für Service-Qualität (DISQ) und der Nachrichtensender ntv riefen Verbrau- cherinnen und Verbraucher auf, Einrich- tungen und Unternehmen in 38 Katego- rien zu bewerten. Denn welche der vielen Anbieter wirklich überzeugen, können die Nutzerinnen und Nutzer selbst am besten beurteilen. Ihre Er fahrungen be- stätigen die Vertrauenswürdigkeit sowie die Stärken und Schwächen der jeweili- gen Firmen. Rund 26.000 Kunden- 09

SONDERVERÖFFENTLICHUNG DISQTEST DEUTSCHER BILDUNGS-AWARD 2022 Kategorien (alphabetisch) Preisträger (alphabetisch)* Lernen für Kinder Experimentier- & Lernbaukästen Kosmos, Ravensburger Lernspiele Kinder Wissensbücher Kinder Schule & Studium Internate Asmodee, Haba, Ravensburger Frag doch mal die Maus, Was ist was?, Wieso? Weshalb? Warum? Internatsgymnasium Marienau, Schule Birklehof – Privates Internat & Gymnasium, Schule Schloss Salem Lern-Apps Schule & Studium (universell) Anton, Simpleclub, Studysmarter Lern-Apps Schule & Studium (spezialisiert)** Cabuu, Conni Lern-Apps, Einmaleins Mathe Trainer 1x1 Lernportale Mathe** Lernportale Naturwissenschaften Mathegym, Realmath.de Leifiphysik, Lernort Mint Lernportale Schüler (universell) Duden Learnattack, Sofatutor.com, Studyhelp Live-Online-Lernkurse Schule & Studium Abiweb.de, Pearson Stark, Studyhelp Online-Portale für Lehrkräfte Online-Portale für Studierende Online-Shops Lehrerbedarf Eduki, Medienportal (Siemens Stiftung), Raabits E-fellows.net, Studis Online, Studycheck.de Lehrer-Online, Lehrerwelt, Timetex Online-Shops Schul- und Kitaausstattung Conrad Education, Haba Pro Wehrfritz, Kita-Ausstatter.de Private Hochschulen Private Business Schools Private Hochschulen (universell) Private Hochschulen (spezialisiert) FHM Fachhochschule des Mittelstands, Frankfurt School of Finance and Management, ISM International School of Management Diploma Hochschule, Hochschule Fresenius, UE University of Europe for Applied Sciences Bucerius Law School, EBS Universität für Wirtschaft und Recht, Kuehne Logistics University Private Hochschulen Medien & Künste HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft, Hochschule Macromedia Private Hochschulen Technik Berufliche Weiterbildung Beratung Bildung & Beruf Provadis School of International Management and Technology, Technische Hochschule Georg Agricola Goldnetz, Struss & Claussen E-Learning-Anbieter Weiterbildung Haufe Akademie, Oncampus, Zeit Akademie Heilpraktiker-Schulen Deutsche Heilpraktikerschule, Paracelsus Heilpraktikerschulen, Thalamus Heilpraktikerschulen Institute für berufliche Bildung Haufe Akademie, Management Circle, WBS Training IT & PC Weiterbildung AS Computertraining, Lernstudio Barbarossa, PC-College Vergleichsportale Weiterbildung Fernstudiumcheck.de, Studycheck.de, Weiterbildung.de Weiterbildung zum Coach Sprachen Dehner Academy, IfAP – Institut für Angewandte Psychologie, Institut für Bildungscoaching Fremdsprachen-Wörterbücher Langenscheidt, Leo, Pons Lernportale & Apps Sprachen Babbel, Duolingo, Rosetta Stone Sprachlehrinstitute Sprachreise-Anbieter Weiteres Bildungsangebot Berlitz, Helen Doron English, Sprachschule aktiv Dialog Sprachreisen, GLS Sprachenzentrum, Travelworks Bildungspodcasts & Sachhörbücher-Apps Audible, Audio Now Edutainment-Anbieter Deutsches Museum, Klimahaus Bremerhaven, Miniatur Wunderland E-Learning Bootsführerschein Bootsfuehrerschein.de, Bootspruefung.de E-Learning Instrumentalunterricht Music2me, Open Music School E-Learning Kfz-Führerschein ADAC Führerschein-App, Fahrapp, Fahren-lernen.de Fahrschulen Academy Fahrschulen, Ferienfahrschule Zöllner, Fischer Academy Lern-Apps Wissens- und Gehirntraining Einstein Gehirntrainer, Neuronation Gedächtnistraining Musikschulen Greifmusic, Modern Music School, Musikschule Fröhlich * Je nach Branchengröße und Anzahl der bewerteten Anbieter werden bis zu drei Unternehmen pro Kategorie ausgezeichnet. ** Das Unternehmen Bettermarks wurde aufgrund der DISQ-Beiratstätigkeit der Geschäftsführerin Marianne Voigt nicht berücksichtigt. 11

FEIERLICHE VERANSTALTUNG: DISQ-Geschäsführer Markus Hamer begrüßte die Gäste SONDERVERÖFFENTLICHUNG DISQTEST FILMTEAM VOR ORT: ntv berichtete ausführlich von der Veranstaltung GROSSE BÜHNE: ntv-Moderatorin Carola Ferstl führte durch die Verleihung O nline-Shopping boomt – ein Trend, der mit der Coronapan- demie noch einmal kräig an Fahrt gewonnen hat. So kauen laut Eurostat in Deutschland 2021 rund 82 Prozent der Internetnutzerinnen und -nut- zer zwischen 16 und 74 Jahren in den vergan- genen zwölf Monaten im Internet ein. Beson- ders beliebt waren Kleidungsstücke, Filme sowie Möbel und Gartenzubehör. Entspannt von zu Hause aus, rund um die Uhr, Lieferung an die Wohnungstür: Die Menschen schätzen vor allem den Komfort des Online-Einkaufs. VERBRAUCHERVOTUM ENTSCHEIDET Doch nicht immer bescheren die E-Com- merce-Anbieter ein rundum überzeugendes Shopping-Erlebnis. Welche Unternehmen bieten Verbraucherinnen und Verbrauchern einen userfreundlichen und informativen Webauritt? Wo gibt es ein umfangreiches Angebot und ein attraktives Preis-Leistungs- Verhältnis? Wie steht es um die Bestell- und Zahlungsbedingungen? Die Antworten liefert die große Verbraucherbefragung des Deut- ZUM AWARD Die bevölkerungsrepräsentativ angelegte Verbraucherbefragung über ein Online-Panel untersuchte die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden mit den Online-Shops in sechs Bereichen: Preis-Leistungs-Verhältnis, Ange- bot, Kundenservice, Internetauftritt, Bestell- und Zahlungsbedingungen sowie Versand und Rücksendung. Berücksichtigt wurden dabei zahlreiche Einzelaspekte – etwa Produkt- qualität und Angebotsvielfalt, Beratungs- kompetenz am Telefon, per E-Mail und Chat, Zahlungsoptionen und Liefermöglichkeiten, Versandkosten und -schnelligkeit sowie Re- touren-Abwicklung. Zudem floss die Weiter- empfehlungsbereitschaft der Kundinnen und Kunden in das Gesamtergebnis ein. Bewertet wurden insgesamt 842 Unternehmen; in die Einzelauswertung gelangten 702 Online- Shops, für die jeweils mindestens 80 Kunden- meinungen eingingen. schen Instituts für Service-Qualität (DISQ) und des Nachrichtensenders ntv. Mehr als 64.000 Kundenmeinungen entschieden über die besten Anbieter in 87 Kategorien – von Badausstattern über E-Bike-Spezialisten bis zu Weinhändlern. Die feierliche Preisverlei- hung von „Deutschlands Beste Online-Shops 2022“ fand im September in der Bertelsmann- Repräsentanz in Berlin statt. Catja Stammen, ntv-Redaktionsleiterin Service-Magazine: „Die Auszeichnung der besten Online-Shops sorgt für Transparenz und bietet eine gute Orientierungshilfe, denn Kundenurteile bilden sich aus persönlichen Erfahrungen. Niemand kann besser beurtei- len, wie gut und empfehlenswert ein Online- Shop ist, als die Verbraucherinnen und Ver- braucher.“ Zu den aus Kundensicht besten Anbie- tern und damit zu den Preisträgern zählen E-Commerce-Größen wie auch Spezialisten, etwa Lidl.de, Amazon, Zalando, Samsung, Conrad.de, Telekom Magenta Smart Home, Hellweg.de, Ahrens + Sieberz und Hifi-Regler (siehe Gesamtübersicht auf Seite 15). 13

SONDERVERÖFFENTLICHUNG DISQTEST DEUTSCHLANDS BESTE ONLINE-SHOPS 2022 Ahrens + Sieberz, Baumschule Horstmann, Tomgarten.de Baustoffshop.de, Meinhausshop.de, Werkzeugstore24 Allesrahmen.de, Bilderrahmenwerk.de, Halbe-Rahmen Gartenhaus-GmbH.de, Mc Garden24, Steda-online.de Gartenmoebel.de, Gärtner Pötschke, XL-Gartenmöbel.de Deinschrank.de, Form.bar, Meine Möbelmanufaktur Bodenverkauf.de, Casando Galeria.de, Lidl.de, Tchibo.de Amazon, HSE, Otto.de Bloom & Wild, Bloomon, Valentins Hark.de, Kamdi24, Ofenexperte.de Baddepot, Megabad.com, Reuter.de Zaun24.de, Zaunfuchs.de, Zaun-Idee Hagebau.de, Hellweg.de, Hornbach.de Glas Star, Glasprofi24, MySpiegel.de Leifheit, Maxx-world.de, Wenko Comfort Baby, Engel & Bengel, Skandic Jaloucity.de, Plissee-Partner.de, Sunlux24 Hörr, Metallbau-Onlineshop.de, Eleo Express Click-Licht.de, Lampenwelt, Skapetze.com Fliesenmax.de, Fliesenrabatte.de, Keramics.com Kategorien (alphabetisch) Preisträger (alphabetisch)* Generalisten Generalisten (mit Filialnetz) Generalisten (ohne Filialnetz) Haus & Garten Badausstattung Bauen & Heimwerken (mit Filialnetz) Bauen & Heimwerken (ohne Filialnetz) Bilderrahmen Blumen-Abo Fliesen Gartenhäuser Gartenmöbel Gartenzäune Geländer Glasprodukte nach Maß Haushalt Jalousien & Plissees Kamin & Ofen Kindermöbel Lampen & Beleuchtung Maßmöbel Parkett & Holzboden (Spezialisten) Pflanzen Schlafzimmermöbel, Betten & Matratzen Sonnensegel & Markisen Wand & Boden Wohnen Generalisten (mit Filialnetz) Wohnen Generalisten (ohne Filialnetz) Technik Druckerzubehör Elektronik (mit Filialnetz) Elektronik (ohne Filialnetz) ELV, Notebooksbilliger.de, Voelkner Elektronikhersteller Handyzubehör Heiztechnik/Haustechnik Heima24, Heizung-billiger.de, Wolf-online-shop.de Kfz-Zubehör Präsentationstechnik, Hifi & Heimkino Sicherheitstechnik Smart Home Software Wallboxen Mode & Accessoires Brillen (ohne Kontaktlinsen) Eyes and more, Fielmann.de, Misterspex.de Damenwäsche Fashion (mit Filialnetz) Fashion (ohne Filialnetz) Haarpflege Hemden T-Shirt-Druck Uhren-Hersteller Beamer-Discount.de, Hifi-Regler, Visunext (Beamershop24) Betten-abc.de, Betten.de, Matratzen-Concord.de Breuninger.com, H&M Online-Shop, Walbusch.de Blitzhandel24.de, Lizenzking.de, Mysoftware.de Baslerbeauty, Hagel-Shop.de, Klier Hair World ATP-Autoteile.de, Motointegrator, Reifen.com Billigerluxus.de, Planeo, Teppichscheune.de Sonnenmax, Sonnensegel-Pina.de, Sowero Hunkemöller.de, Lascana, Schiesser.com Breitling.com, Sternglas.de, Swatch.com Eterna.de, Excellent Hemd, Hemden Box Medion.com, Samsung, Teufel.de Arktis.de, Coolgadget, Dein Design Conrad.de, Mediamarkt.de, Saturn.de Shirtinator, Shirtlabor, Teamshirts.de Home24.de, Inhofer.de, Wohnen.de Hoeffner.de, Ikea.com, XXXLutz.de Sicher24, Wagner-Sicherheit.de About You, Lands’ End, Zalando Druckerzubehoer.de, Office-Partner.de, Toner-dumping.de Devolo Home Control, Somfy, Telekom Magenta Smart Home Energieloesung.de, Mobilityhouse.com, Wallbox24.de Dampftbeidir.de, Intaste.de, Riccardo-Zigarette.de Ankerkraut, Bremer-Gewuerzhandel.de, Ostmann Coffee Circle, Happy Coffee, Roast Market Grills.de, Santosgrills.de, Weber.com Blu (myblu), Innocigs.com, Vuse Amazon Fresh, Edeka24, Rewe.de Kategorien (alphabetisch) Preisträger (alphabetisch)* Kochen & Genießen Barbecue & Grill E-Zigaretten Gewürze Kaffee & Espresso Lebensmittel Pod-Systeme Spirituosen Tabakwaren Tee & Zubehör Tiefkühlkost Wein Zubehör Kochen & Speisen Freizeit & Beschäftigung Büro (ohne Basteln) Fotoanbieter (mit Filialnetz) Fotoanbieter (ohne Filialnetz) Fotobuch.de, Pixum, PosterXXL.de Kochform, One Kitchen, Tischwelt Belvini, Jacques.de, Vinos.de Bofrost.de, Frosta.de Böttcher AG, Viking Myspirits.eu, Weisshaus.de, Whiskyworld.de Online-Tabak-Shop, Tabak Brucker, Tabakstore Teaworld, Teegschwendner.de, Teekanne.de Cewe, Lidl-Fotos.de, Rossmann-Fotowelt.de Geschenkefinder Geschenke für Freunde, Geschenke-online.de, Proidee.de Kunst-fuer-alle.de, Kunstkopie.de, Wall-art.de Kunstdrucke Künstler- & Bastelbedarf Sammelkarten & Zubehör Gate to the Games, Industrial-Illusion, Lotticards Schreibwaren-Hersteller Boesner.com, Buttinette, Kreativ.de Faber-Castell, Lamy, Stabilo Schulbedarf Schulranzen-onlineshop.de, Schulranzenwelt.de, Schulsachen.de Mytoys.de, Smythstoys.com, Spielzeugwelten.de E-bike-only.de, Elektrofahrrad24.de, Leon Cycle SXT Scooters, Unu, Walberg Urban Electrics Camping Wagner, Natureon, Obelink.de Dartshop.de, Dartshopper.de, Mcdart.de Eventim, Myticket.de, Ticketmaster Spielwaren Tickets Sport & Hobbys Campingzubehör Darts E-Bike (Spezialisten) Elektroroller & Scooter Fahrräder & Fahrradzubehör Golf Hundebedarf Jagd Lastenräder (Spezialisten) E-Lastenrad.de, Larryvsharry.de Lauf-Sport Skate-Shops Skisport Sportgeräte Stoffe & Nähen Planet Sports, Skatedeluxe, Titus DJV-Shop.de, Grube.de, Pareyshop Golf24.de, Golfino.com, Golfshop.de Hundeland, Hundeshop.de, Schecker.de Gorilla Sports, Sport-Tec, Sport-Tiedje.de Bunert.de, Lauf-bar.de, Shop4runners.com Ski-Outdoor-Shop.de, Sport-Conrad.com, Xspo.de Bike-components.de, Bobshop.com, Fahrrad-XXL.de Der Buntspecht, Stoffkontor.eu, Stoff & Stil Onlineshop Surfen Tauchen Teleskope Yacht & Boot Online-Surfshop.de, Surfpirates Atlantis-Onlineshop.de, Divestore.de, Uwfun24.de Astroshop.de, Bresser 24ocean, Awn.de, Lepper Marine * Je nach Größe der Branche und Anzahl der bewerteten Anbieter wurden pro Kategorie bis zu drei Online-Shops ausgezeichnet. 15

Weil ich in diesen Zeiten sicher sein will, dass die Unabhängigkeit meiner Information gewährleistet ist. Jetzt die F.A.Z. abonnieren und verlässlich informiert sein. Ab 30,90 Euro/4 Wochen. Mehr auf freiheitimkopf.de Freiheit beginnt im Kopf.

KRAFTVOLLE PRÄSENZ Anfang 2023 rollt der neue Lexus RX auf unsere Straßen. Mit bis zu 371 PS ist das Premium-SUV unterwegs. Zu haben ist es in gleich drei Hybridvarianten – davon eine mit Stecker und eine mit Turbo. Ab Seite 96 LAST MINUTE DEN ZUSCHUSS SICHERN Dank kurzfristig verfügbarer Modelle können Kundinnen und Kunden bei Mitsubishi noch vom Umweltbonus für Plug-in-Hybride profitieren. Der Zuschuss der Bundesregierung läuft Ende 2022 aus. Ab Seite 98 95 DUP UNTERNEHMER

sein wird. Der neue RX 450h+ verfügt über einen 2,5-Liter-Vierzylinder-Hybrid und eine Lithium- Ionen-Batterie mit 18,1 kWh. Ein zusätzlicher E-Mo- tor hinten stellt den permanenten Allradantrieb sicher. Systemleistung: 309 PS (227 kW). Damit beschleunigt der elegante Luxusliner in gerade einmal 6,5 Sekunden auf Tempo 100. Rein elektrisch sind bis zu 135 km/h drin. Zudem kann der Plug-in-Hybrid (PHEV) lokal emissionsfrei bis zu 68 Kilometer zurücklegen. Das Top-Triebwerk ist im RX 500h verbaut und wurde für Kunden entwickelt, die sich elektrifizierte High-End-Leistung wünschen. Der Performance- Hybrid integriert als erstes Modell der Marke einen 2,4-Liter-Turbobenziner mit vollelektrischem Front- motor und 76-kW-E-Motor an der Hinterachse. Sys- temleistung: 371 PS (273 kW). Der Spurt auf 100 km/h geht in rund sechs Sekunden vonstatten. INTERIEUR MIT VEGANEM KUNSTLEDER In puncto Proportionen ist der Fünfsitzer geschmei- diger geworden, die Fahrzeuglänge ist jedoch mit 4,89 Metern gleich geblieben. Bei Breite und Radstand legt das Premium-SUV um 25 respektive 60 Zenti- meter auf 1,92 beziehungsweise 2,85 Meter zu. Auch in Sachen Outfit hat sich der RX rausgeputzt. Lexus nennt es „Next Chapter“-Design – Formen und Linienführung wurden geschärft und nochmals ak- zentuiert; der „Diabolo“-Grill dominiert noch stärker Dynamik und Erscheinung. Die 21-Zöller tun ihr Üb- riges. Am Heck fallen eine markante durchgehende Lichtleiste und der opulente Marken-Schriftzug ins Auge. Der Innenraum wird geprägt durch noch mehr Komfort, ein großzügiges Raumgefühl und hochwer- tige Materialien. Erstmals verfügbar: eine Innenaus- Souveräner Auftritt: Die neue Formensprache „Next Chapter“ unterstreicht die starke Präsenz auf der Straße Tazuna-Cockpit: Benannt nach dem japanischen Wort für „die Zügel eines Pferdes“, ermöglicht das Tazuna-Konzept dem Fahrer eine direkte und intuitive Steuerung des Fahrzeugs und seiner Bedienelemente. Gleich ins Auge fällt das neue Multimediasystem mit dem großen 14-Zoll-Touchscreen. Die Benutzeroberfläche ähnelt einem Smartphone, integriert Funktionen wie Scrollen, Zusammenziehen oder Tippen sowie ausgewählte Apps, die auf dem Display angezeigt werden AUTO & MOBILITÄT Teuflisch gut: Der spindelförmige „Diabolo“-Kühlergrill erstreckt sich über die gesamte Front und betont Dynamik und Agilität gleichermaßen stattung aus tierfreiem Leder. Als Farben für das Kunstleder stehen Samtschwarz und Pergamonweiß zur Wahl. Durch den Einsatz leichter Materialien – unter anderem Aluminium für Kotflügel und Motor- haube – wurde das Gewicht des RX um 90 Kilo auf unter zwei Tonnen reduziert. Gute Voraussetzung für die neuen, ausschließlich elektrifizierten Antriebe. MULTIMEDIA DER NEUESTEN GENERATION Markengerecht auf hohem Niveau präsentieren sich etliche Technik- und Sicherheitsfeatures sowie mo- dernste Infotainment- und Konnektivitätsangebote. Dazu gehört auch das serienmäßige „Lexus Link“- Multimediasystem der neuesten Generation mit sei- nem hochauflösenden 14-Zoll-Touchscreen, der zu den größten seiner Klasse zählt. Das Navi ermöglicht darüber hinaus Echtzeit-Infos zu Verkehrslage, Staus und Unfällen. Und: Für die ersten vier Jahre spendiert Lexus unbegrenztes Datenvolumen; es fallen keine zusätzlichen Gebühren an. 97 DUP UNTERNEHMER

AUTO & MOBILITÄT Beruhigende Sicherheit: Der ASX hat neben acht Airbags und Notbremsassistent viele Fahrassistenzsysteme serien- mäßig an Bord: Verkehrs- zeichenerkennung, Einpark- hilfen, Rückfahrkamera und Spurhaltesystem V or allem Plug-in-Hybrid-Modelle wie der Mitsubishi Eclipse Cross und der neue ASX (ab März beim Händler) bieten dank sparsa- mer Verbrennungsmotoren große Reich- weiten. Im Alltag ist man dank großer Fahr- batterie auf den meisten Strecken elektrisch unterwegs. Und auch regionale Fahrverbote sind kein Thema, denn bei Bedarf schaltet man einfach auf Elektroantrieb um. Emissionsfrei. Bis zu 61 Kilometer mit dem Eclipse Cross Plug-in Hybrid und bis zu 49 Kilometer mit dem ASX. ECLIPSE CROSS PLUGIN HYBRID IST SOFORT VERFÜGBAR MIT VOLLER STAATLICHER FÖRDERUNG Wer schnell ist, bekommt sogar noch alle Zuschüsse: 9.000 Euro. Viele Mitsubishi-Händler haben den Eclipse Cross Plug-in Hybrid vorrätig, sodass eine Zulassung bis zum Jahresende noch möglich ist. Selbst wer nicht so schnell sein kann oder auf den ASX war- tet, geht nicht leer aus. Denn häufig gibt es regionale Förderprogramme, die finanziell unterstützen. Was das jeweilige Bundesland zu bieten hat, weiß der Mit- subishi-Händler vor Ort. Und das Sparen geht weiter. Der umweltfreund- liche Antrieb der beiden Modelle zahlt sich für Fir- menwagen-Nutzer noch an anderer Stelle aus. Der geldwerte Vorteil für die private Nutzung wird monatlich nämlich auch 2023 lediglich mit 0,5 Prozent des Bruttolistenpreises versteuert statt mit einem Prozent wie bei Verbrennerfahr- zeugen. Private und geschäftliche Nutzer sparen außerdem dank reduzierter Kfz-Steuer und dem Gratis-Parken in einigen Städten. Fürs heimische Laden werden in Zusam- menarbeit mit ABB unterschiedliche Mitsubishi- Wallboxen angeboten, die für jeden das Richtige bieten. Fürs Laden unterwegs ist ein Ladechip erhältlich, der an mehr als 60.000 Ladestationen in Deutschland sowie an mehr als 250.000 Lade- stellen europaweit funktioniert und bundesweit Festpreise ohne Grundgebühr und ohne Mindest- laufzeit für das Laden bietet. Per App findet man außerdem schnell und einfach den Weg zur nächsten Lademöglichkeit. ASX und Eclipse Cross Plug-in Hy- brid bieten also auch weiterhin viele Vorteile. Und natürlich viel Sicherheit. STETS ZU DIENSTEN: DIE SICHERHEITS UND ASSISTENZSYSTEME Komfortabel laden: Für das Laden zu Hause bietet Mitsubishi in Zusammenarbeit mit ABB unterschiedliche Wallboxen an Der ASX unterstützt den Fahrer mit vielen Fahrassistenzsystemen. Serienmäßig an Bord sind zum Beispiel ein aktiver Spurhalteassis- tent und Verkehrszeichenerkennung, Not- bremsassistent, Einparkhilfen vorn und hin- ten und eine Rückfahrkamera. Zusätzlich stehen optional zum Beispiel ein Totwin- kelassistent, ein aktiver Spurfolgeassistent, Geschwindigkeitswarner, adaptive Tempo- automatik und ein Fernlichtassistent zur Verfügung. Bei Hindernissen vor dem Fahr- zeug meldet sich das Auffahrwarnsystem. Der Notbremsassistent aktiviert dann den Bremsvorgang. Bei höherer Geschwindigkeit wird der Aufprall deutlich abgeschwächt, unter 40 km/h wird das Fahrzeug zum 99 DUP UNTERNEHMER

EUROPAS NR. 1 WIRD ELEKTRISCH. Der vollelektrische Ford E-Transit. Als erstes vollelektrisches Ford Nutzfahrzeug revolutioniert der Ford E-Transit die Klasse der Transporter. Er kombiniert die bewährten Qualitäten des Ford Transit mit einer rein elektrischen Reichweite von bis zu 317 km 1 und bietet eine maximale Nutzlast von bis zu 1.600 kg sowie 44 Konfigurationsoptionen. In Kombi- nation mit Ford Pro – dem neuen Vertriebs- und Serviceangebot von Ford – erreichen Sie Ihre maximale Produktivität. 1 Gemäß Worldwide Harmonised Light Vehicles Test Procedure (WLTP). Bei voll aufgeladener Batterie eines Ford E-Transit 390 L2 ist eine Reichweite bis zur genannten, zertifizierten elektrischen Reichweite von 317 km – je nach vorhandener Serien- und Batterie-Konfiguration – möglich. Die tatsächliche Reichweite kann aufgrund unterschiedlicher Faktoren (z. B. Wetterbedingungen, Fahrverhalten, Streckenprofil, Fahrzeugzustand, Alter und Zustand der Lithium-Ionen-Batterie) variieren.

FOODIES, AUFGEPASST! Fine Dining in besonderer Atmosphäre: DUP UNTERNEHMER hat die neuesten kulinarischen Highlights in Miami getestet. Ab Seite 104 REIN IN DEN SCHNEE Das beliebte Schweizer Alpendorf Ander- matt erfindet sich neu. Von Après-Ski bis Hochgenuss: Das erwartet Gäste in der kommenden Saison. Ab Seite 108 UHRENNEUHEIT Die „PanoMaticCalendar“ ist das neue technische Highlight aus dem Hause Glashütte Original. Geschäftsführer Roland von Keith erklärt, was die Uhr besonders macht und wie wichtig es für einen Traditionshersteller ist, Produkte immer wieder neu zu erfinden. Ab Seite 112 103 DUP UNTERNEHMER

LIFE & ST YLE Stilvoller Aufenthalt 2022 stechen in Miami zwei Hotels aus den Neueröffnungen hervor. Beide ganz unterschiedlich, beide eine Übernachtung wert. Das Esmé Village in Miami Beach besteht aus Gebäuden aus dem Jahr 1925, die einst Al Capone und Konsorten Unterschlupf boten. Heute fi ndet man hier 145 Gästezimmer, ein Dach mit Pool, Bar und Lounge. Die eklek- tisch-mediterrane Inneneinrichtung lässt die Herzen von Designliebhabern höherschlagen. Ab 160 Euro p. P. Das moderne citizenM Miami Brickell bietet XXL-Betten in minimalistischen, smarten Zimmern. Von Beleuchtung über Fernseher bis zu den Rollläden: Hier können Gäste einfach alles übers Tablet steuern. Ab 160 Euro p. P. Brickell entführt in eine extravagante Parallelwelt, die an einen asiatischen Ozean erinnern soll. Tänzerinnen, laute Musik, Kunst von Damien Hirst und das Inte- rieurdesign vom preisgekrönten Martin Brudnizki Studio bieten den perfekten Rahmen für leckere Drinks und fantastisches Sashimi. Übrigens ist das „Sexy Fish“ so en vogue, dass man hier schon mal neben Größen wie Lady Gaga oder Drake diniert – entsprechend ist auch der Dresscode: In Sandalen oder Shorts wird man hier abgewiesen. Wäre ja noch schöner ... 0 Mehr unter miamiandbeaches.com Zum Anbeißen (zu) schön: Aus Gemüse, Kräutern und Blüten zaubert die Küche des „Le Jardinier“ Meisterhaftes auf die Teller 105 DUP UNTERNEHMER Fine Dining: Das „Cote“ ist zwar für seine spektakulären Steaks bekannt, aber auch die weiteren Spezialitäten auf der Karte überzeugen und machen dem Michelin-Stern alle Ehre Den Hunger oder Durst zwischendurch kann man auch hervorragend in einer Bar oder einem Restaurant entlang des Espanola Way stillen. Einen Besuch ist die vermutlich fotogens te Straße in Miami allemal wert; man fühlt sich hier ein bisschen, als hätte man eine Zeitreise ins alte Spanien gemacht. Auch die kubani- schen Einflüsse sind deutlich zu sehen, zu hören – und zu schmecken. Die Rum-Auswahl im „Havanna 1957“ ist exquisit. Und wer schon mal da ist, sollte unbedingt in ein Cuban Sandwich beißen. Sooooo lecker. ADRESSEN FÜR UNVERGESSLICHE ABENDE Fleischliebhabern sei das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete, von Chef David Shim geleitete korea- nische Steakhaus „Cote“ ans Herz gelegt – Ableger des berühmten „Cote NYC“. Wer das „Butchers Feast“ bestellt, kommt unter anderem in den Genuss eines 45 Tage gereiften Dry Aged Steaks, das vor den Augen der Gäste auf dem Grill in der Tischmitte perfekt auf den Punkt gegart wird. Für unglaublich cooles Ambiente sorgt nicht nur die Lage im Design Disctrict. Auch die ovale Bar, viel indirekte Beleuchtung, ein Rotlicht-Dry- Aging-Raum und nicht zuletzt die Klimaanlage, die auf Hochtouren läuft, tragen zum Coolnessfaktor bei. Leichter und luftiger geht es im „Le Jardinier“ zu. Das helle Interieurdesign, viele Pflanzen und Grün- töne erinnern an einen Garten. Auch die Gerichte haben ihre Betonung auf Pflanzlichem, das Foodsty- ling bringt echte Kunstwerke hervor. Für die moderne französische Küche wurde Chef Alain Verzeroli eben- falls mit einem Stern ausgezeichnet. Ein klares Signal für die gastronomische Entwicklung in Florida. So erschien 2022 erstmals ein Michelin-Guide für Miami, Orlando und Tampa – im Rest der USA vergibt der Gastro-Führer dagegen längst nicht überall Sterne. Und noch ein Tipp für alle, die Lust auf ein ins- pirierendes Event-Dinner haben: Das „Sexy Fish“ in

LIFE & ST YLE ST YLE Fünf-Sterne-„Leuchtturm“ im Montafon Opening. Mit der Kombination aus Nachhaltigkeit und Luxus will das „Falkensteiner Hotel Montafon“ neue Maßstäbe setzen. Am Erlebnisberg Golm bei Tschagguns bietet das klimaneutrale Fünf-Sterne-Hotel für Familien 123 Zimmer und Suiten. Es zählt zu den „Leading Hotels of the World“. Start: 16. Dezember 2022. Für die Falkensteiner Michaeler Tourism Group ein „Leuchtturmprojekt“. falkensteiner.com Warm in jeder Hütte Home. Deutschland bereitet sich auf einen harten, kalten Winter vor. Da kommen diese Hüttenschuhe von Montane gerade recht. Die „Icarus Hut Boot Style Slippers“ versprechen dank moderner Technologie wohlige Wärme an den Füßen. Konzipiert für Camping und Outdoor, helfen sie auch in den eigenen vier Wänden – von Berchtesgaden bis Berlin. Preis: 55 Euro. montane.com &&Neuer Luxus auf hoher See und für News Trends die Familie in den Bergen, wärmende Hüttenschuhe auch fürs Flachland, Stühle aus OP-Material und ein VR-Set für alle Exklusiver XL-Yacht- Urlaub der Extraklasse Cruising. Sie misst 190 Meter Länge und nimmt nur 298 Gäste an Bord: die „Evrima“, das erste Schiff der „Ritz-Carlton Yacht Collection“. Die 149 Suiten haben alle Terrasse und bodentiefe Fenster. Dank ihrer Größe kann die „Evrima“ auch kleinere Häfen anlaufen. Zwei weitere Jachten sollen 2024 und 2025 folgen. ritzcarltonyachtcollection.com Superleicht in virtuelle Welten! Neuerscheinung. 295 Gramm wiegt PICO 4 und verspricht nicht nur viel Tragekomfort, sondern auch Top-Technik. Bilder löst das All-in-one-VR- Headset in 4K+ auf; zum Einsatz kommen zudem sensible Controller. Alles funktioniert mit oder auch ohne Anschluss an einen Computer. Preis: ab 429 Euro. Games und Apps gibt es im PICO-Store. picoxr.com Schicker Müll! Interieur. Die Coronapandemie ließ in Krankenhäusern die Menge des Plastikabfalls förmlich explo- dieren. Doch wohin damit? Da weiß Möbelhersteller VEPA aus den Nie- derlanden einen Weg. Rückenlehnen und Sitzschalen der Stuhlkollektion „Blue Finn“ bestehen aus 85 Prozent recyceltem Bluewrap, verbrauchen in der Herstellung dadurch 35 Prozent weniger CO2. Bluewrap ist ein Material aus Polypropylen, mit dem chirur- gische Instrumente verpackt werden. vepa.nl 107 DUP UNTERNEHMER

LIFE & ST YLE Traumkulisse: Andermatt zeigt sich im Winter sehr gern ganz in Weiß. 180 Pistenkilometer locken auf die Berge, dazu kommen 70 Kilometer Wanderwege Hoch-Genuss: Auf 2.340 Meter an der Bergstation der Gondelbahn zaubert Markus Neff im Restaurant „Gütsch“ – dekoriert mit einem Michelin-Stern Rollende Hüttengaudi: Ein Après-Ski-Zug verkehrt zwischen Andermatt und Disentis als Teil der Matterhorn Gotthard Bahn bis Ostermontag 2023 First Class: Das „Radisson Blu Hotel Reussen“ verbindet Charme mit Komfort. Wer das Package „Winter-Hit Andermatt“ bucht, erhält hier 20 Prozent Rabatt auf die Übernachtung Urserntal, in Realp bis 21 Uhr mit Kunstlicht. 70 Ki- lometer Wanderwege führen um das Bergdorf, „ge- schlittelt“ wird gern auf dem Nätschen oder in Sedrun. Lifte bringen Skifans direkt dorthin. Einmalig: Mit dem Epic Pass können inklusive Andermatt-Sedrun 42 Top-Skigebiete, zumeist in den USA, genutzt wer- den. Der Einstieg von Vail Resorts bei der Andermatt Swiss Alps AG macht’s möglich. TAGESTOUR, URLAUB, LONGSTAY Das „Winter-Hit Andermatt“-Package bringt Skifahre- rinnen und Skifahrer mit dem Treno Gottardo (2. Klas- se, Halbtax) und der Matterhorn Gotthard Bahn ab 79 Franken nach Andermatt und zurück, inklusive Tagesskipass und weiteren Vergünstigungen. Wer länger bleiben möchte, wählt das „Radisson Blu Hotel Reussen“ oder das exklusive 5-Sterne-Hotel „The Chedi Ander- Nachhaltigkeit: Beim Snowfarming werden Schnee- Depots angelegt und mit Vlies abge- deckt. Der Schnee kann so großteils „übersommern“ und muss nicht künstlich erzeugt werden. Das spart Energie matt“ als stilvolle Adresse. Oder man kürt Andermatt zu seinem Zweitwohnsitz. In mehreren Bauabschnit- ten entstanden und entstehen komfortable Apartments, die selbst Nichtresidenten der Schweiz problemlos erwerben können. Eine Seltenheit in der Schweiz. Alle Gäste erwartet eine große kulinarische Pa- lette – von Pistenhütte bis Gourmetrestaurant. Mit dem „Gütsch“ auf dem gleichnamigen Berg präsentiert Andermatt die höchstgelegene Sterne-Gastronomie der Schweiz. Nebenan befindet sich mit „The Japanese by The Chedi Andermatt“ ein genussvoller Ableger aus dem Tal. „Drunten“ liegt auch das „Bisel- li“, genauer gesagt auf der Piazza Gottardo. Es vereint Restaurant, Bar, Pâtisserie und Chocolaterie. Und aus dem Berggasthof Nätschen wird neu die NätschenAre- na. Ein SB-Restaurant mit österreichischen (!!!) Schmankerln, Lounge-Terrasse und Partyzone. Still- stand geht anders. andermatt-swissalps.ch 109 DUP UNTERNEHMER

LIFE & ST YLE Vinyl streamen Technik. Die Liebe zu Schall- platten ist ungebrochen; da kommen diese zwei neuen Modelle von Cambridge Audio aus London gerade recht. Die britischen Spieler streamen direkt via Bluetooth auf dafür ausgelegte Lautsprecher oder Kopfhörer – und das in hoher Qualität! Auch die Integration in die HiFi-Anlage funktioniert problemlos. Den Alva ST gibt es für 999 Euro; der Alva TT V2 kos- tet 1.999 Euro. cambridge audio.com Urlaubsparadies nach dem Hurrikan Neustart. Das traf hart: Große Teile von Fort Myers – Islands, Beaches & Neighborhoods – wurden durch Hurrikan „Ian“ am 28. September zerstört. Einige Sehenswürdigkeiten wie die historischen Edison and Ford Winter Estates (Foto) blieben zum Glück verschont und sind wieder geöffnet. Auch der Wiederaufbau hat begonnen. Our spirit remains! visitfortmyers.com &&News Trends Wir denken an Fort Myers, haben was für Plattenfans und Anhänger des gepfl egten Heimkinos, erkennen eine Vorliebe auch bei Mietwagen Elektrisch mieten! Boom. Nachhaltigkeit lässt sich auch bei Mietwagen nicht bremsen. Im Gegenteil! Rund und reisen 2023 nach Korfu. zwei Drittel der Mietwagennutzer interessieren sich für die Leihe von Elektroautos, ergab eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag der Avis Autovermietung. avis.de Ein neues „ Ikos“ geht auf ! Premiere. Mehr davon! Am 19. Mai 2023 eröffnet das „Ikos Odisia“ – das zweite Resort auf Korfu und das sechste überhaupt der Ich-mach- mal-All-inclusive-Luxus-Strandurlaub-Marke. Am eigenen 420 Meter langen Privatsandstrand gelegen, gibt es 395 Zimmer und Suiten in Villen und Bungalows, zehn Pools und fünf À-la-carte-Restaurants. ikosresorts.com The Sound of … Neuheit. Schlicht, schlank – und doch ein wenig fett, zumindest im Ton: Die neue Soundbar 600 von Bose macht sich klein unter den großzölligen Flachbildschirmen, spielt aber groß auf. Durch Dolby Atmos und Bose-TrueSpaceTM- Technologie kommt sie mit Filmen, Fernsehen und Musik klar – und verteilt Stimmen, Soundeffekte und Instrumente nach links, rechts, oben. WiFi, Bluetooth, Alexa, Chrome cast? Aber sicher! UVP: 549,50 Euro. bose.de 111 DUP UNTERNEHMER

macht. Beim Elektrogeräte-Hersteller Braun zum Bei- spiel kleidete man Produkte zwischenzeitlich so zeit- los, dass sie ihre Spuren auch nach Jahrzehnten auf Entwicklungen wie etwa dem iPod hinterließen. Beides – Design wie Technik – hilft Unternehmen. „Ein Meilenstein schafft immer eine Möglichkeit der Identifizierung und emotionale Nähe. So wie Unter- nehmen erleben auch Menschen Umbrüche, Wende- punkte, Momente des Triumphs und des Erfolgs, aber auch schwierige Zeiten, die es zu meistern gilt“, sagt von Keith. Einzige Voraussetzung: Unternehmen müs- sen immer am Puls der Zeit bleiben, Ideen entwickeln, aus denen mit etwas Glück Meilensteine werden. Man- che Dinge ändern sich behutsam, ganz leise. Manchmal mit dem zarten Ticken eines Uhrwerks. Wahre Handarbeit: Bei der Montage eines Panoramadatums müssen die Uhrmacher von Glashütte Original Finger- spitzengefühl beweisen W arum Meilensteine so wichtig sind? Ein Gespräch mit Roland von Keith vom Uhrenhersteller Glashütte Original. DUP UNTERNEHMER-Magazin: Sind Mei- lensteine eher in der Optik oder der Tech- nik zu finden? Ist die Platin-Variante der „PanoMatic- Unternehmen erleben auch Menschen Calendar“ so etwas wie der Meilenstein Umbrüche, Wendepunkte, Momente des unter den Meilensteinen? Triumphs und des Erfolgs, aber auch von Keith: Die Verwendung von Platin schwierige Zeiten und Herausforderungen, allein macht den Zeitmesser noch nicht die es zu meistern gilt. Unsere Unterneh- dazu. Die Platin-Variante des „PanoMatic- mensgeschichte ist voll solcher Meilenstei- Calendars“ bietet aber mit ihrer skelettier- ne, die zeigen, dass unsere Konstrukteure, ten, schwarz rhodinierten Ausführung eine Uhrmacher und Feinmechaniker nie auf- Roland von Keith: Sowohl als auch. Glas- ungewöhnliche und optisch beeindrucken- gehört haben, innovativ und mutig zu sein, hütte Original hat eine Reihe von techni- de Interpretation des Jahreskalenders. Das sich immer wieder veränderten Marktbe- schen Meilensteinen vorzuweisen, wie zum Modell, das auf 150 Stück limitiert ist, gibt dingungen angepasst und es geschafft Beispiel das typische Panoramadatum, die unter anderem den Blick auf das Monats- haben, „am Puls der Zeit“ zu sein. Da ein Entwicklung der Duplex-Schwanenhals- Feinregulierung oder die Weiterentwicklung des Fliegenden Tourbillons mit Sekunden- stopp, Nullstellung und Minutenrastung zur exakten Zeiteinstellung. Der jüngste Mei- lenstein ist die Präsentation der „Pano- MaticCalendar“ mit einer innovativen re- trograden Monatsanzeige. Aber auch optisch gibt es eine Reihe von Meilenstei- nen, wie etwa die Konstruktion der „PanoMaticInverse“, einer ganz besonderen Uhr, die ihr Innenleben auf der Zifferblatt- seite zeigt. Dazu wurde das Werk invers schaltrad frei, das sich unterhalb der klei- „ Eng mit Zeitpunkt verbunden “ ROLAND VON KEITH (GLASHÜTTE ORIGINAL) Meilenstein ja immer auch eng mit einem Zeitpunkt verbunden ist, ist ein hochwer- tiger Zeitmesser oft das Geschenk der Wahl, das man sich selbst oder anderen macht, um sich ein Leben lang an diesen besonderen Meilenstein zu erinnern – sei es der erfolgreiche Studienabschluss, der Hochzeitstag oder die Geburt eines Kindes. Eine Facette der Nachhaltigkeit ist auch Langlebigkeit. Wurde der „PanoMatic- Calendar“ schon bei der Planung als Erb- stück gedacht? konstruiert, so werden ganze Baugruppen nen Sekunde befindet, sowie auf Mond- von Keith: Eine hochwertige mechani- zifferblattseitig zur Schau gestellt – inklu- phasenschaltung und Datumsscheiben. Das sche Uhr ist per Definition schon nachhal- sive der aufwendig handgravierten Schmet- ist absolut faszinierend und ermöglicht tig und – bei entsprechender Pflege – zur terlingsbrücke. Weitere optische Highlights tiefe Einblicke in das Innere des Uhrwerks. langfristigen Nutzung und Freude gedacht. sind besonders aufwendig veredelte Zif- Uhren aus unserem Haus sind nicht nur ferblätter wie bei der sogenannten An- Wie viel Kundennähe schafft der Begriff Zeitmesser, sondern oft auch Geldanlage reibeversilberung. Dabei wird mit einer Meilensteine? und Erbstück. In der heutigen Wegwerf- Bürste eine Mischung aus feinem Silberpul- von Keith: Ein Meilenstein schafft na- gesellschaft sind wir stolz darauf, mit viel ver, Salz und Wasser auf einen Zifferblatt- türlich immer eine Möglichkeit der Identi- Liebe, Geduld und handwerklichem Können rohling aus Massivgold aufgerieben. fizierung und emotionale Nähe. So wie ganz besondere Uhren herzustellen. 113 DUP UNTERNEHMER

vr.de/mitglied J e t z t M i t g l i e d we rd e n Victoria Lergenmüller, Weinhaus Lergenmüller GmbH, Mitglied seit 2020 „ M e i n e B a n k g e h ö r t m i r, we i l m i r We r t e n i c h t n u r i n E u ro w i c h t i g s i n d . “ Wir sind Genossenschaftsbanken. Die Banken, die ihren Mitgliedern gehören. Deshalb sind wir unseren Mitgliedern und ihren Unternehmenszielen besonders verpflichtet. Und dabei geht es um mehr als nur um finanziellen Erfolg: um echte Partnerschaft, Offenheit und Nachhaltigkeit. So beraten wir immer ehrlich und auf Augenhöhe. Jetzt QR-Code scannen und mehr erfahren