Hamburg, 09. Juni 2021 –Durch die Corona-Pandemie arbeiten die Deutschen seit einem Jahr verstärkt von Zuhause aus. Einigen Menschen gelingt das Trennen von Arbeits- und Privatleben dabei besser als anderen. Die repräsentative Studie “social health@work” der Universität St.Gallen und der BARMER zeigt, dass Frauen mit Kindern die räumliche Trennung von Arbeit und Privatem inzwischen besser meistern als Frauen ohne Kinder.
Geschlossene Kindergärten, digitaler Unterricht und dann auch noch Homeoffice: Corona hat Familien im vergangenen Jahr vor noch nie da gewesene Herausforderungen gestellt. Vor allem Frauen mit Kindern mussten Familie und Beruf auf einmal in den eigenen vier Wänden unter einen Hut bringen. Herausforderungen, an denen die Frauen, so legen die Ergebnisse der zweiten Befragungsrunde der social health@work Studie nahe, gewachsen sind. Denn während Frauen ohne Kinder die räumliche Abgrenzung zwischen beruflichem und privatem Alltag eher schlechter gelingt, zeigt sich bei jenen mit Nachwuchs ein Aufwärtstrend.
Prof. Dr. Stephan Alexander Böhm, Professor für Diversity Management und Leadership an der Universität St.Gallen, weiß um die Auswirkungen einer mangelhaften Teilung von Privat- und Berufsleben: „Ein schlechtes Grenzmanagement kann sich negativ auf Zufriedenheit und Performanz auswirken. Natürlich fällt die Trennung schwerer, wenn das Privatleben so anspruchsvoll ist, dass man es nicht zur Seite schieben kann. Das ist bei Frauen mit Kindern häufiger der Fall. Dass es bei ihnen im Verlauf der Pandemie eine Verbesserung des räumlichen Grenzmanagements gegeben hat, ist daher ein erfreulicher Trend.“
Simone Schwering, Bereichsleiterin Personal und Organisation bei der BARMER, ergänzt: „Nicht nur während der Pandemie schaffen Frauen die Verbindung zwischen Familie und Arbeit. Und das ist noch lange nicht die einzige Herausforderung, die sie im Alltag meistern. Wir als Barmer unterstützen und fördern Frauen, unabhängig davon ob mit oder ohne Kinder, daher besonders.“
Über die Studie „social health@work“
Die Digitalisierung und die entsprechenden Veränderungen der Arbeitswelten erhielten einen kräftigen Schub. Diese Beschleunigung wird sicherlich auch nach der Pandemie anhalten, wenn nicht sogar zunehmen. Wie können Unternehmen mit den neuen, vielfältigen Herausforderungen der Arbeitswelt 4.0 umgehen? Die neue umfangreiche Studie social health@work der BARMER und der Universität St.Gallen liefert wichtige Erkenntnisse darüber, wie sich die zunehmende Flexibilisierung der Arbeitswelt und insbesondere die Effekte von Digitalisierung und mobiler Arbeit auf die Gesundheit von Erwerbstätigen und die Produktivität der Unternehmen in Deutschland auswirken.
Über die BARMER
Die BARMER ist eine der größten gesetzlichen Krankenversicherungen Deutschlands. Ihre rund 16.000 Beschäftigten setzen sich täglich für die Gesundheit von Millionen Versicherten ein: Sie hilft Menschen, gesünder zu leben und bei Krankheit die bestmögliche Versorgung zu erhalten. Zudem unterstützt sie bei nachhaltiger Prävention.
Über die Universität St.Gallen
Die Universität St.Gallen (HSG) wurde 1898 als Handelsakademie gegründet und ist heute
eine Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften, Internationale Beziehungen und Informatik. Praxisnähe und eine integrative Sicht zeichnen unsere Ausbildung seit jenen Gründungstagen aus. Wir gehören zu den führenden Wirtschaftsuniversitäten in Europa und sind EQUIS-, AACSB- und AMBA-akkreditiert. Wir setzen in Forschung und Lehre weltweit Massstäbe, indem wir integratives Denken, verantwortungsvolles Handeln und unternehmerischen Innovationsgeist in Wirtschaft und Gesellschaft fördern.
Über das CDI-HSG
Das Center for Disability and Integration der Universität St.Gallen (CDI-HSG) ist ein interdisziplinäres Forschungscenter und gehört zu den führenden Forschungsinstituten im Feld der Diversitäts- und Inklusionsforschung in Europa. Weitere Forschungsschwerpunkte bestehen in den Bereichen New Work und Digitalisierung, gesunde Führung sowie Flexibilisierung von Arbeit. Das CDI-HSG transferiert wissenschaftliche Erkenntnisse in praxisrelevante Kooperations- und Beratungsprojekte und arbeitet dabei mit führenden Unternehmen aus verschiedenen Branchen zusammen. Weiterführende Informationen finden Sie unter www.cdi.unisg.ch
Bei weiteren Fragen oder benötigten Inhalten, melden Sie sich bei uns!
Vollständige Studie: Download
Erste Berichtserweiterung: Download

Deine Ansprechpartnerin
Alexandra Beck-Berge
Head of Content I Chefredakteurin
Telefon: 040-46 88 32 612
E-Mail: beck-berge@jdb.de