Tallinn – Stadt der Gegensätze

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Estlands Hauptstadt ist definitiv eine Reise wert. Das zeigt schon ein erster kleiner Stadtrundgang zu Fuß. Denn hier prallen Gegensätze auf engstem Raum aufeinander.

Das Manhattan von Tallinn
Sechs Hochhäuser, viel Stahl, noch mehr Glas. Da kann man schon von einer kleinen Skyline sprechen – für eine Stadt mit nur 430.000 Einwohnern. Sogar Zwillingstürme gibt es hier – Frankfurt lässt grüßen. Allerdings darf keiner der Wolkenkratzer höher sein als die Olaikirche.

Ab ins Mittelalter
Die Olaikirche steht übrigens am nördlichen Ende der malerischen Old Town mit ihrer meterdicken Stadtmauer, dem gotischen Rathaus und den gepflasterten Pfaden. Dicht gedrängt reihen sich Souvenirshops, Restaurants und Bars um die Kirchen. An jeder Ecke versuchen Guides, die Touri-Gruppen durch die engen Gassen zu lotsen.

Meer und Sowjet-Beton
Von den Aussichtspunkten der mittelalterlichen Altstadt sieht man das Meer glitzern. Genauer gesagt die „Westsee“, so heißt die Ostsee durch die Brille der Esten. Von dort legen die Fähren zum benachbarten Helsinki ab und die Kreuzfahrt-Riesen lassen ihre Urlauber für einen Tagestrip auf die Stadt los. Gleich nebenan liegt die „Linnahall“ – ein Koloss aus Beton und eines der sichtbarsten Belege der sowjetischen Herrschaft bis 1991. Gebaut wurde die „Linnahall“ zu den Olympischen Sommerspielen 1980. Heute rottet die einstige Konzerthalle vor sich hin. Der Ausblick Richtung Meer und Stadt ist trotzdem super.

Fazit nach drei Stunden analogem Rundgang bei bestem Wetter: Langweile kommt hier nicht auf. Die Stadt hat jede Menge Facetten. Jetzt sind wir gespannt auf die digitale Seite.